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Maru aus Japan

Der Shiba Inu, der seinen Napf herumschleudert und zum Meme wurde

Ein Shiba-Inu leckt sich mit der Zunge auffällig über den Mundwinkel
Viele Hunde sind gelehrig und können Tricks. Zum Beispiel Maru, ein Shiba Inu aus Japan, der gelernt hat, seinen Napf mit Schwung durch die Gegend zu werfen (Symbolbild) Foto: Getty Images
Louisa Stoeffler
Redakteurin

8. Oktober 2022, 17:54 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Manche Haustiere schaffen es immer wieder, uns mit ihrem Verhalten zu verblüffen. Der Shiba Inu Maru aus Japan hat es mittlerweile zum Meme geschafft – und zwar mit einem Video, das ihn beim Herumschleudern seines Napfes zeigt. Aber warum macht er das nur?

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Viele Hunde haben mittlerweile ihre eigenen Social-Media-Kanäle, doch der Shiba Inu Maru legt in seinen Instagram-Videos ein ganz besonderes Verhalten an den Tag. Man sieht das Tier in mehreren Videos schwungvoll seinen Napf werfen. Danach schaut der Hund so, als ob er auf etwas warten würde. Einer dieser Clips wurde (Stand 04.10.2022) bereits fast 28.000 Mal mit „Gefällt mir“ markiert und rund 200.000 Mal abgespielt. Das Video ist mittlerweile zu einem Meme geworden: Man findet es als Gif, auf Youtube oder sonstigen Plattformen – meist versehen mit dem Satz „Schau dir meinen leeren Napf an, Karen. Verdammt, schau ihn doch einfach an.“ Was steckt dahinter? Und warum macht der Hund das wirklich?

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Nutzer kommentierten den Clip unter anderem mit den Kommentaren: „Er will einen größeren Napf“, oder „Fütter mich jetzt, Mensch!“. Andere Medien wie 9GAG griffen das Video auf und kommentierten: „Schau dir meinen leeren Napf an, Karen. Verdammt, schau ihn doch einfach an.“ Das „Karen-Meme“ ist ein US-amerikanischer Trend, der wahrscheinlich auf einer fiktiven Frau beruht, die sich gerne beschwert. Sucht man nach dem Karen-Meme, erscheint das Video des Shiba Inus als eines der Ersten unter den Suchergebnissen.

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Das sagen Hundetrainer und Verhaltensbiologen über den randalierenden Hund:

Verhaltensbiologin Ariane Ullrich ordnete das Video, in dem Maru vermeintlich randaliert, für PETBOOK folgendermaßen ein: „Das Video ist sehr kurz. Ohne weitere Hintergrundinfos kann man nicht viel sagen. Da die Erstellerin jedoch viele andere Trickvideos online gestellt hat, gehe ich davon aus, dass es sich um einen Trick handelt, den dieser Hund gelernt hat. Er wartet auch sichtbar auf seine Belohnung am Ende des Videos.“ Tatsächlich zeigt auch ein Blick auf andere Videos von Maru, dass der Shiba Inu einige Tricks beherrscht und ganz offensichtlich entsprechend trainiert wird.

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Auch Sven Sandau, Hundetrainer bei Martin Rütter DOGS Berlin, sieht dies ähnlich. Der Shiba Inu zeige offensichtlich einen erlernten Trick. „Jedes Mal, wenn der Hund den Napf in der Schnauze hat, ist kein Halter zusehen. Das Video ist so zusammengeschnitten, dass der Hund den Napf ins Bild schwenkt, und diesen nicht vom Boden aufnimmt. Somit ist klar, dass ihm vor der ersten Szene jemand vorher den Napf gegeben haben muss. Anschließend wirft der Hund den Napf zu Boden und sucht den Blick zu einem Menschen. Das wiederum lässt vermuten, dass er anschließend dafür einen Verstärker bekommt (ein Leckerli oder eine Belohnung). Somit verstärkt es den Eindruck, dass es sich hier um einen erlernten Trick handeln muss.“

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Quellen

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