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PETBOOK Dog School

Wie Sie dem Hund das Signal „Aus“ beibringen

Ninja Sinke Autorin

29. September 2023, 12:44 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

So schnell wie Hunde auf dem Spaziergang an Verbotenem herumkauen, können Halter oft gar nicht reagieren. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte das Ausgeben von Futter oder Gegenständen auf Signal sitzen. Sonst kann ein Spaziergang schnell mit einem Besuch beim Tierarzt enden. In der PETBOOK Dog School lernen Halter wichtige Grundlagen und Grundsignale der Hundeerziehung umzusetzen.

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Das Signal „Aus“ beibringen – darum geht es in der zweiten Folge der PETBOOK Dog School mit Hundetrainerin Verena Backhaus. Das Erlernen dieses Kommandos ist für den alltäglichen Umgang mit Hund besonders wichtig. Denn das Ausgeben von Futter könnte den Hund im Ernstfall vor einer möglichen Vergiftung bewahren. Ebenso kann mit diesem Kommando unerwünschtes Verhalten verhindert werden.

Die Vorarbeit

Das Ausgeben von Futter ist ein wichtiges Signal – wenn es denn klappt. Dabei lernt der Hund, auf das Wort „Aus“ hin, Futter auszuspucken. Bevor es mit dem Training losgeht, sollten Halter in ein wenig Vorarbeit die richtige Belohnung wählen – das Lieblings-Leckerli eignet sich hierfür besonders gut. Auch der richtige Gegenstand während des Trainings kann das Beibringen von „Aus“ für Hund und Halter erleichtern.

„Aus“ beibringen: den falschen Trainingsaufbau vermeiden

Ein häufiger Fehler beim Erlernen des Signals „Aus“: mit Übungen beginnen, die für den Hund zu schwierig sind. Denn ein heiß geliebtes Würstchen oder die Lieblings-Kaustange auszuspucken, fällt meist besonders schwer. So kommt es dazu, dass dem Hund der Gegenstand aus dem Maul „geklaut“ wird. Das assoziiert der Hund dann mit einem negativen Gefühl.

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Mit etwas Unattraktivem starten und mit Tauschen arbeiten

Um das Training des Signals „Aus“ zu erleichtern, sollte mit etwas Unattraktivem begonnen werden. Ein Gegenstand, den der Hund nicht direkt zerkleinern und herunterschlucken kann, ist in diesem Fall geeignet. So geht’s:

  1. Im ersten Schritt den Hund am Gegenstand herumkauen lassen.
  2. Das Leckerli der Wahl dem Hund an die Nase halten und warten, dass der Gegenstand freiwillig abgegeben wird.
  3. Wenn der Hund den Gegenstand freiwillig abgibt, erfolgt im selben Moment das Lobwort der Wahl, etwa „Prima“. Anschließend darf der Hund das Leckerli fressen. So wird dem Hund der Gegenstand nicht geklaut, sondern ein Tausch findet statt. Das Tier lernt, auch leckere Dinge freiwillig herzugeben und diese nicht aus Sorge vor einem Klau sofort herunterzuschlucken.
  4. Zu Beginn sollte dem Hund die Kaustange nach erfolgreichem Ausgeben überlassen werden. Besonders, wenn das Ausgeben trotz Leckerli zunächst nur zögerlich geschieht.

Achtung: Damit der Hund das Lobwort mit der darauffolgenden Belohnung verknüpft, sollte nicht mehr als eine Sekunde Zeit zwischen Lob und Füttern vergehen.

Wiederholungen beim Training zahlen sich aus

Die Übung sollte wiederholt werden, bis der Hund diese verstanden hat. Mit dieser Vorgehensweise können Lernprozesse gefestigt und negative Erfahrungen verhindert werden.

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Das Signal „Aus“ integrieren

Wenn der Hund die Übung verstanden hat, kann das Signal „Aus“ eingeführt werden.

  1. Der Hund darf nun zunächst am Gegenstand kauen, darauf folgt das Signal „Aus“.
  2. Im nächsten Schritt wird unmittelbar nach dem Aussprechen des Signals „Aus“ ein Leckerli aus der Tasche hervorgeholt und dem Hund an die Nase gehalten.
  3. Wenn der Hund den Gegenstand fallen lässt und das Leckerli frisst, wird erneut mit dem Lobwort gearbeitet.
  4. Die Übung wiederholen, bis der Hund sich sicher ist, was von ihm verlangt wird.
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Wichtige Tipps für das „Aus“ beibringen

Um das Beibringen des Signals „Aus“ erfolgreich üben zu können, sollten folgende Punkte beachtet werden:

  1. Die richtige Größe und die richtige Qualität des Kaugegenstands sind wichtig, damit der Hund diesen gerne gegen ein Leckerli eintauscht.
  2. Den Kauartikel zu Beginn mit der Hand noch festhalten.
  3. Wenn die Übung des Signals gut funktioniert, kann der Schwierigkeitsgrad beliebig erhöht werden.
  4. Es zählt: Je mehr Übung, desto besser. Denn auch Pausen sollten nicht vergessen werden.
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