Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für alle Tierbesitzer und -liebhaber
Fit im Herbst

Wie Sie das Hundetraining in Ihr Workout einbauen

Junge Frau mit Hund im Wald
Hundetraining und Workout lassen sich wunderbar vereinen – so bleiben Zwei- und Vierbeiner fit Foto: Getty Images

13. November 2024, 6:31 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Mit dem Hund im Herbst einfach nur spazieren gehen ist Ihnen zu wenig? Hundetrainerin und PETBOOK-Autorin Katharina Marioth stellt 10 Übungen vor, mit denen Sie Ihre Muskeln und Kondition stärken und bei Ihrem Hund gleichzeitig den Grundgehorsam trainieren. So bleiben Zwei- und Vierbeiner fit.

Artikel teilen

Der Herbst bietet die perfekte Gelegenheit, um Ihre Spaziergänge mit dem Hund in ein echtes Workout für Sie beide zu verwandeln. Zwischen bunten Blättern und kühler, frischer Luft gibt es nicht nur für Herrchen und Frauchen, sondern auch für Vierbeiner viele Trainingsmöglichkeiten. Allerdings geht es hier weniger um die körperliche Fitness. Vielmehr soll der Grundgehorsam trainiert werden. Hier ein paar Ideen, wie Sie sich im Herbst mit einem Workout fit halten und gleichzeitig das Hundetraining absolvieren – Spaß garantiert!

1. „Kürbis-Warm-up“ für Sie und das „Sitz!“ für den Hund

Bevor Sie mit Ihrem Training starten, können Sie sich und Ihren Hund mit ein paar Übungen aufwärmen. Strecken Sie sich, dehnen Sie Ihre Beine und Arme, und machen Sie ein paar Kniebeugen. Ihr Hund kann währenddessen ein „Sitz!“ üben – und bekommt bei jedem gelungenen Sitz eine Belohnung. Nach ein paar Runden sitzt auch bei Ihnen der Kreislauf und bei Ihrem Hund die Grundsignale!

Tipp: Führen Sie das „Sitz!“ an verschiedenen Orten im Park aus, um Ihren Hund daran zu gewöhnen, auch unter Ablenkung aufs Wort zu hören.

2. „Blätter-Hopping“ und „Bleib!“

Für dieses Workout inklusive Hundetraining suchen Sie sich eine Stelle mit einem großen Laubhaufen. Machen Sie ein paar Hampelmänner oder hüpfen Sie über die Blätter, während Ihr Hund das Signal „Bleib!“ übt. Belohnen Sie ihn jedes Mal, wenn er ruhig bleibt, während Sie über die Blätter springen. Diese Übung fördert Ihre Kondition und den Gehorsam Ihres Hundes. Dieser kann im „Steh“, im „Sitz“ oder bei trockenem Untergrund auch im „Platz“ bleiben.

Tipp: Um die Übung aufzulösen, können Sie die Blätter so richtig hoch in die Luft werfen. Das ist das nicht nur eine tolle Optik, sondern auch eine perfekte Gelegenheit für Ihren Hund, mit dem Signal „Komm!“ auf Sie zuzustürmen.

Auch interessant: Expertin verrät, wie Hunde besser durch den Herbst kommen

3. Eichhörnchen-Sprints mit „Hierher!“

Hunde lieben es, durch den Herbstwald zu sprinten – und hier können Sie sich einiges abschauen. Suchen Sie sich g einen Baum oder eine Bank in ein paar Metern Entfernung und rennen Sie los. Um das Hundetraining ins Workout zu integrieren, rufen Sie dabei „Hierher!“ und motivieren Sie Ihren Hund, Ihnen nachzulaufen. Die schnellen Antritte und Stopps trainieren Ihre Beinmuskeln und verbessern die Reaktionszeit Ihres Hundes.

Schafft ihr Hund es, brav neben Ihnen zu laufen, gibt’s ein Leckerli – auch als Dankeschön, dass er nicht auf eigene Faust zum nächsten Eichhörnchen abdampft.

4. Strecken-Squats und „Platz!“

Nutzen Sie jede interessante Stelle – seien es Aussichtspunkte, Bänke oder Bäume – um ein paar Squats zu machen. Während Sie in die Knie gehen, lassen Sie Ihren Hund „Platz!“ machen und bei jedem dritten Squat zu Ihnen kommen. Diese Übung stärkt Ihre Oberschenkel und sorgt gleichzeitig dafür, dass Ihr Hund brav das „Platz!“ befolgt, egal wo Sie gerade stehen.

Extra-Tipp: Kombinieren Sie die Squats mit dem „Bleib!“ für Ihren Hund – so wird das Ganze noch anspruchsvoller und zu einem echten Koordinationstraining für beide.

Adult Beef Mini

5. „Baumstamm-Balance“ und „Bleib!“

Im Herbstwald gibt es unzählige Möglichkeiten, das Gleichgewicht zu üben. Suchen Sie einen stabilen Baumstamm und versuchen Sie, eine Strecke darauf zu balancieren. Lassen Sie Ihren Hund dabei „Bleib!“ üben oder – wenn er bereit ist – machen Sie es ihm vor und lassen ihn ebenfalls balancieren. Natürlich immer vorsichtig und nur bei stabilen Untergründen!

Das trainiert Ihre Koordination und stärkt bei Ihrem Hund das Vertrauen und die Körperbeherrschung. Wer weiß, vielleicht wird Ihr Hund zum nächsten Akrobatik-Star im Park!

6. Bank-Liegestütze und „Pfote!“

Die klassische Parkbank kann ebenfalls für das gemeinsame Workuot mit Hundetraining genutzt werden! Machen Sie Liegestütze an der Bank: die Hände auf der Sitzfläche und Beine gestreckt. Nach jedem Liegestütz soll der Hund Ihnen er auf Signal „Pfote!“ eine seiner Pfoten auf die Bank legen. Voraussetzung ist, dass das Signal vorher trainiert wurde.

Das stärkt Ihre Oberkörpermuskulatur und bringt Ihren Hund dazu, auf spielerische Weise mitzumachen. Am Ende gibt es für jede gelungene „Pfote“ eine kleine Belohnung, und für Ihre Muskeln ein bisschen Kraft.

7. Rückwärtslaufen und „Fuß!“

Rückwärtslaufen ist eine gute Übung, die Ihre Muskeln mal anders fordert. Suchen Sie sich einen Weg, auf dem Sie sicher rückwärtsgehen können, und rufen Sie dabei Ihren Hund in die „Fuß!“-Position an Ihrer Seite. So üben Sie nicht nur, das Rückwärtslaufen zu meistern, sondern Ihr Hund lernt auch, sich an Ihrem Tempo und Ihrer Richtung zu orientieren.

Für Anfänger reicht eine Strecke von zehn Metern – und ein paar Leckerlis für den Hund, wenn er beim Rückwärtsgang nicht „ausbricht“.

 8. „Such das Leckerli!“ – Schnüffelspaß und Bewegung

Ein Spaziergang im Herbstlaub bietet die perfekte Möglichkeit, auch den Geruchssinn Ihres Hundes zu trainieren. Suchen Sie sich dafür eine Stelle mit vielen Blättern und verstecken Sie ein kleines Leckerli darin. Während Ihr Hund mit Schnüffeln beschäftigt ist, nutzen Sie die Zeit für ein paar Hampelmänner oder für Stretching.

Diese Übung ist nicht nur ein toller Spaß für Ihren Hund, sondern hält ihn geistig und körperlich fit, während Sie ein paar Kalorien verbrennen!

 9. Baum-Slalom und „Hopp!“

Für dieses Workout inklusive Hundetraining nutzen Sie Bäume entlang des Weges für einen kleinen Slalom. Laufen Sie in Zickzack um die Baumstämme und lassen Sie Ihren Hund dabei über die Wurzeln springen oder auf Signal „Hopp!“ über einen kleinen Ast springen. Das hält Ihre Beine aktiv und fördert die Sprungkraft und Beweglichkeit Ihres Hundes.

Extra-Tipp: Vermeiden Sie dabei nasse oder rutschige Untergründe – es soll ein Spaß für alle sein und keine Rutschpartie.

Mehr zum Thema

10. Cooldown: Strecken und Kuscheln

Nach all den Anstrengungen ist es wichtig, sich etwas zu dehnen – und Ihren Hund können Sie gleich einbeziehen. Strecken Sie sich, und wenn Ihr Hund sich zu Ihnen legt, machen Sie es sich für einen Moment zusammen im Laub gemütlich. Schenken Sie ihm eine Runde Kuscheln oder eine kleine Massage, um den Herbstspaziergang gemeinsam entspannt zu beenden.

Ein Herbstspaziergang mit Ihrem Hund kann mehr sein als nur ein ruhiges Flanieren durch den Park. Nutzen Sie die Umgebung und die Freude an der Natur, um nicht nur Ihren Körper zu trainieren, sondern auch Ihrem Hund neue Signals und Tricks beizubringen. So halten Sie beide sich fit, stärken Ihre Bindung und genießen die farbenfrohe Herbstlandschaft in vollen Zügen.

Besuchen Sie Katharina Marioth auch bei Instagram. 

Themen #platinum
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.