6. Oktober 2022, 14:38 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Entspanntes Laufen an der Leine ist wohl der Traum eines jeden Hundehalters. Besonders bei großen, starken Hunden kann das in die Leine springen und zerren zum Kraftakt werden. In der PETBOOK Dog School lernen Halter wichtige Grundlagen der Hundeerziehung und wie sie häufige Probleme lösen. Dieses Mal: Wie man seinem Hund beibringt, gelassen an der Leine zu laufen.
In dieser Folge der PETBOOK Dog School geht es um das Thema „Leinenführigkeit“. Hundetrainerin Verena Backhaus erklärt dabei, welche Tipps und Tricks es gibt, um die Leinenarbeit mit dem Hund zu verbessern, damit der Hund entspannt neben seinem Halter läuft. Das ist vor allem dann wichtig, wenn es auf dem Gehweg eng wird oder der Hund Umgebungsreize bekommt.
Übersicht
Dem Hund ein neues Signal beibringen
Um die Leinenarbeit zu verbessern, hilft es, dem Hund ein neues Signal beizubringen. Dieses soll dem Tier das Gefühl vermitteln, dass es sich entspannen und locker neben dem Halter laufen kann. Auch ist es für den Hund von Vorteil, wenn er sich an diese Führung gewöhnt. Dann muss der Halter ihn nämlich nicht ständig kurz nehmen. Es gibt drei wichtige Voraussetzungen für das Leinentraining:
- Halter und Hund müssen definitiv entspannt sein
- Der Halter sollte genug Leckerlis dabei haben
- Sobald der Hund am Halsband ist, darf der Halter nicht an der Leine ziehen
Damit das Ganze funktioniert, muss der Halter dem Hund erst einmal ein „Sitz“-Signal geben. Anschließend wird der Hund angeleint. Macht der Hund das artig mit, darf der Halter ihn loben und ein Leckerli geben. Und dann geht es mit der Übung los.
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So trainiert man für eine verbesserte Leinenführigkeit
Zu Beginn sollte man einige Punkte beachten, damit die Übung erfolgreich durchgeführt werden kann:
- Optimalerweise ist der Hund auf der rechten Seite des Halters
- Der Halter sollte die Leine in der linken Hand halten
- Die Futtertasche sollte auf der rechten Seite sein, um die Leckerlis mit der rechten Hand zu geben
Hat man diese Punkte beachtet, dann beginnt auch schon die Übung. Folgende Schritte sollten Halter befolgen, um die Leinenführigkeit zu trainieren:
- Im ersten Schritt nimmt man mehrere Leckerlis in die rechte Hand
- Anschließend hält man die Leckerlis an die Hundeschnauze
- Im nächsten Schritt sagt der Halter das Signal „Komm“
- Abschließend läuft man los und gibt dem Hund während des Laufens regelmäßig Leckerlis
- Sobald man nur noch ein Leckerli hat, sagt man dem Hund „Sitz“ und beendet die Übung
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Weniger Leckerlis, mehr Lobwörter
Nun wird die Übung für eine verbesserte Leinenführigkeit wiederholt, allerdings mit einigen Änderungen. Hierbei ist es wichtig, dass man im Grunde dasselbe macht, allerdings dem Hund weniger Leckerlis gibt. Das bedeutet, dass der Hund wieder auf der rechten Seite des Halters ist. Die Hand ist wieder mit Leckerlis gefüllt. Man führt dann dieselbe Übung durch, allerdings gibt man nicht ständig Leckerlis, sondern lobt erst einmal den Hund (beispielsweise mit „Prima“) und gibt dann dem Vierbeiner ein Leckerli. Wichtig ist des Weiteren, dass man nicht stehenbleibt, sondern stets weiterläuft.
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Zum Schluss holt man die Leckerlis aus der Tasche
Das Leinentraining wird mit der derselben Übung beendet. Der Unterschied hierbei ist, dass der Halter die Leckerlis nicht bereits in der Hand hat, sondern sie nach und nach aus der Futtertasche herausholt. Und so funktioniert es:
- Der Hund ist auf der rechten Seite des Halters, in dessen Hand diesmal keine Leckerlis sind
- Der Halter gibt dem Hund das „Komm“-Signal, lobt diesen direkt mit „Prima“, greift direkt in die Tasche und gibt dem Vierbeiner ein Leckerli
- Sobald der Hund das Leckerli geschluckt hat, lobt der Halter den Hund und gibt ihm ein weiteres Leckerli
Laut Hundetrainerin Verena Backhaus ist beim Trainieren der Leinenführigkeit vor allem eines sehr wichtig: Der Halter muss beim Training stets darauf achten, die Leine locker zu halten.