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Hundeerziehung

TV-Hundetrainer Andreas Ohligschläger: „Meine Hunde können kein ‚Sitz‘“

TV-Hundetrainer Andreas Ohligschläger mit seinen Hunden im Hintergrund
Andreas Ohligschläger ist seit über 20 Jahren Hundetrainer. Kommandos wie „Sitz“ oder „Platz“ bringt er seinen Hunden nicht bei Foto: Andreas Ohligschläger
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

28. März 2024, 17:16 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Andreas Ohligschläger ist seit über 20 Jahren Hundetrainer und durch TV-Formate wie „Hunde verstehen“ bekannt. PETBOOK verriet der Hunde-Coach, warum er seinen eigenen Hunden Kommandos wie „Sitz“ und „Platz“ nicht beibringt.

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Im TV-Format „Hunde verstehen“ hilft Andreas Ohligschläger Menschen, die Probleme mit ihrem Vierbeiner haben. Jetzt verriet der Hundetrainer im PETBOOK-Interview, dass seine eigenen Hunde weder „Platz“ noch „Sitz“ können. Sowieso müsse man Hunden nicht viel beibringen. Viel mehr seien die Menschen das Problem, meint Ohligschläger. „Ihr glaubt nicht, wie viele Menschen hier hinkommen und mir davon erzählen, welche Probleme sie mit ihrem Hund haben. Ich merke jedoch schnell, dass sie Probleme auf der Arbeit, in ihrer Beziehung haben, dass sie mit sich unzufrieden sind, körperlich nicht fit oder kurz vorm Burn-out stehen.“

Der Mensch muss seine Verhaltensweisen ändern

Andreas Ohligschläger bezeichnet sich selbst als „Sprachrohr für Hunde“. Oft kämen die Menschen zu ihm und zählten auf, welche Probleme der Hund habe. „Ich sage dann zu dem Hund: ‚Komm, wir gehen mal zu den Hunden und dann erzählst du mir mal, was du von Mama und Papa hältst.‘ Und dann zeigt der Hund mir in seinen Verhaltensweisen, wer er wirklich ist, und diese Chance sollte er haben.“

Es könne nicht darum gehen, dem Hund immer etwas abtrainieren zu wollen, stellt Ohligschläger klar. Der Mensch müsse seine Verhaltensweisen ändern. Häufig würden die eigenen Probleme ungefiltert auf den Hund übertragen.

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So bringt Ohligschläger Hundebesitzer in die Selbstreflexion

Um herauszufinden, wo die eigentliche Ursache liege, mache der Mensch-Hund-Coach ein ungewöhnliches Experiment. „Ich frage Menschen, was ihr Hund für ein Typ wäre, wenn er unabhängig von ihnen auf der Straße leben würde.“ In diesem Moment kämen viele Hundebesitzer in die Selbstreflexion, erklärt Ohligschläger.

Ab da könne er den Menschen helfen, in die Veränderung zu kommen. Der Hund würde sich dann daran anpassen, das müsse man den Tieren nicht beibringen. „Hunden muss man sowieso nicht viel beibringen“, führt Ohligschläger aus. „Meine Hunde können zum Beispiel fast alle kein ‚Sitz‘ und ‚Platz‘. Nur ein ‚Warte‘, ein ‚Komm‘ und ein ‚Go‘ – das reicht.“

PETBOOK-Autorin Manuela Lieflaender besuchte den TV-Hundetrainer in seinem „Revier für Hunde“ in Eschweiler. Das ganze Interview mit Andreas Ohligschläger lesen sie hier.

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