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Trainerin gibt Tipps

Als Hundebesitzerin schwanger? Das sollten Sie beachten

Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

28. Februar 2025, 13:49 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Meist wird ein Hund vor dem ersten Kind angeschafft. Schwangere fragen sich daher oft, wie sie ihren Vierbeiner am besten auf den Nachwuchs vorbereiten. Denn ist das Baby erst einmal da, gerät ohnehin vieles aus dem Gleichgewicht. Hundetrainerin Katharina Marioth kennt die Ängste und Probleme werdender Mütter mit Hund gut und erklärt, worauf schwangere Hundebesitzerinnen achten sollten.

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Wenn ein Baby ins Haus kommt, steht der Familienalltag Kopf – auch für den Hund. Hundetrainerin Katharina Marioth rät werdenden Müttern dringend, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen. „Viele tun das erst, wenn das Kind da ist – oder spätestens, wenn es zu krabbeln beginnt. Dann wird es oft problematisch“, sagt sie im Interview und erklärt, was Schwangere, die einen Hund haben, beachten sollten.

Der Fokus liegt auf dem Baby, was Frust auslösen kann

Ein zentraler Punkt: Der Hund muss Aufmerksamkeit teilen. „Vor allem Hunde, die 2020 oder 2021 angeschafft wurden, waren es gewohnt, dass sich alles um sie dreht. Nun liegt der Fokus auf dem Baby, was Frust, Aggression oder depressive Verstimmungen auslösen kann“, erklärt Katharina. Ein geregelter Tagesablauf mit festen Zeiten für den Hund und Unterstützung durch die Familie könne helfen, Stress zu vermeiden.

Die Trainerin empfiehlt Schwangeren, den Hund nicht nur auf neue Abläufe, sondern auch auf ungewohnte Reize vorzubereiten. Dazu gehören das Laufen am Kinderwagen, Tabuzonen wie die Krabbeldecke und ein fester Liegeplatz. Auch Babygeschrei kann belastend sein: „YouTube-Videos helfen wenig – jedes Baby schreit anders. Viel wichtiger ist es, den Hund an plötzliche Bewegungen zu gewöhnen.“

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Frühzeitige Warnsignale erkennen

Manchmal gelingt das Zusammenleben trotz Vorbereitung nicht. „Das erste Jahr mit Baby ist emotional und stressig. Instagram zeigt ein harmonisches Bild, aber die Realität sieht anders aus“, betont Katharina. Frühzeitige Warnsignale seien Rückzug, vermehrtes Hecheln oder aggressives Verhalten. In solchen Fällen müsse schnell professionelle Hilfe gesucht werden.

Besorgt äußert sie sich über Social-Media-Trends, die Hunde als „Bodyguards“ für Babys darstellen: „Diese Bilder sind gefährlich. Ein Hund hat 42 Argumente im Maul. Er muss nicht aggressiv sein, um in einer Stresssituation ungewollt Schaden anzurichten.“ Entscheidend sei eine sensible Wahrnehmung der Bedürfnisse von Hund, Baby und Mutter.

Themen Hundeverhalten

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