Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für alle Tierbesitzer und -liebhaber
Verändertes Verhalten im Alter

Demenz beim Hund erkennen und richtig handeln

Demenz Hund
Auch Hunde können Demenz bekommen Foto: Getty Images
Angelika Pickardt

4. Oktober 2022, 20:34 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Auch bei Tieren gibt es deutliche Anzeichen für Demenz. Wie Hundebesitzer die Krankheit erkennen, was sie dazu wissen müssen und was für Möglichkeiten es gibt, dem Vierbeiner zu helfen.

Artikel teilen

Demenz ist eine Krankheit, die häufig mit dem Alter kommt, und auch Katzen und Hunde können davon betroffen sein. Doch bei Hunden zählen in der Regel weniger die Jahre, sondern eher die Lebenserwartung der einzelnen Rasse. Ein Zwergpudel ist mit neun oder zehn Jahren im besten Alter, wohingegen eine Dogge mit sieben Jahren bereits sehr alt ist, erklärt die Tierschutzorganisation Vier Pfoten.

Demenz beim Hund – Anzeichen erkennen und richtig damit umgehen

Zeigt ein älteres Tier ein verändertes Verhalten, kann dies ein Hinweis sein – etwa wenn der Hund plötzlich nachts sehr aktiv ist, sich tagsüber aber zurückzieht. Oder wenn das Tier ein anderes Sozialverhalten in Bezug auf andere Tiere oder seine menschliche Bezugsperson an den Tag legt. Oder wenn Katzen ihr Klo nicht mehr finden oder stubenreine Hunde plötzlich ins Wohnzimmer machen.

Demenz entwickelt sich oft schleichend. Wichtig ist bei einem Verdacht, dass man seinen Tierarzt aufsucht, auch um andere Krankheiten abklären zu lassen.

Vertrautes Umfeld und neue Wege

Wer seinem Tier helfen will, sollte das vertraute Umfeld möglichst wenig verändern. Körbchen umstellen oder Möbelrücken – da besteht die Gefahr, dass das Tier zu verwirren, erklärt Heimtier-Expertin Sarah Ross. Wichtig sei Stabilität und Vertrautheit.

Dennoch sind neue Anregungen gut. Also mal die Route beim Spaziergang verändern oder das Tier mit kleinen Suchspielen und Aufgaben fordern, regt die Gehirntätigkeit an. Das hilft, dass das Tier aktiv bleibt.

Weil demente Hunde oft Kot und Urin nicht mehr kontrollieren können, empfehlen sich häufigere Gassigänge als üblich. Zudem können in diesem Fall Hundewindeln sehr hilfreich sein.

Mehr zum Thema

Kann man Demenz beim Hund vorbeugen?

Wie das Portal senior-hunde.de berichtet, sind die Ursachen für Demenz auch bei Hunden noch nicht geklärt. Daher ist eine gezielte Vorbeugung nicht möglich. Es mache aber Sinn, auch alte Hunde geistig auszulasten und auf ein artgerechtes und ausgewogenes Futter zu achten.

Mit Material von dpa

Themen Hundekrankheiten
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.