24. Dezember 2023, 6:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Gerade an den Feiertagen stehen sie in vielen Haushalten griffbereit: Teller mit weihnachtlichen Leckereien. Hundehalter sollten sie allerdings außer Reichweite ihres Vierbeiners platzieren. Im Folgenden erfahren Sie warum, und was zu tun ist, wenn der Hund trotzdem Weihnachtsplätzchen gefressen hat.
Der Plätzchenteller auf dem Couchtisch, der Schoko-Nikolaus daneben: Für Hunde oft nur einen Happs entfernt. Doch das kann schlecht enden. Denn Hunde vertragen viele Inhaltsstoffe des weihnachtlichen Gebäcks nicht – Rosinen etwa, Zimt oder auch Muskatnuss. Darauf weist das Infocenter der R+V Versicherung hin.
Schokolade kann für Hunde tödlich sein
Auch Hefegebäck sollten sie nicht fressen. Am gefährlichsten für Hunde ist jedoch dunkle Schokolade: Schon eine kleine Menge kann starke Vergiftungserscheinungen auslösen. Mehr darüber erfahren Sie in diesem Artikel: 10 Lebensmittel, die für Hunde giftig sind.
„Schokolade enthält einen koffeinhaltigen Stoff, den Hunde nicht abbauen können. Ihnen fehlt dafür ein wichtiges Enzym“, erklärt Oliver Harps-Hansen, Tierarzt bei dem Versicherer.
Risiko für Welpen am größten
Grundsätzlich gilt dabei: Je kleiner das Tier und je dunkler die Schokolade, desto größer ist die Gefahr einer schweren Vergiftung. Für Welpen, die im Vergleich zum ausgewachsenen Tier nur sehr wenig Gewicht auf die Waage bringen, ist das Risiko demnach am größten.
Plätzchenteller und Co. platziert man also besser außerhalb der Reichweite der Tiere. Hat der Hund dennoch Plätzchen, Lebkuchen oder Schokolade genascht, sollte man ihn 24 Stunden lang gut beobachten. Erste Vergiftungserscheinungen können Hecheln, starker Durst, Erbrechen, Durchfall oder Zittern sein.
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Vorsicht bei Rosinen in Christstollen oder Weihnachtsplätzchen
Doch auch der Verzehr von Rosinen, die beispielsweise oft in Christstollen oder einigen Weihnachtsplätzchen enthalten sind, können für Hunde durchaus gefährlich sein. Sie können bei den Vierbeinern je nach Menge im Zweifelsfall zu tödlichem Nierenversagen führen.
Auch wenn es Berichte von einigen Hunden gibt, die ohne große Vergiftungserscheinungen nach der Aufnahme von Rosinen blieben, sollten Halter dennoch darauf achten, dass Leckereien mit Rosinen oder Weintrauben außer Reichweite stehen. Insbesondere bei Welpen ist hier wiedrum besondere Vorsicht geboten!
In der Regel zeigen sich die Vergiftungssymptome bereits einige Stunden nach dem Verzehr. „Wichtig ist bei einer Vergiftung, den Hund nicht selbst zu behandeln und ihn nur nach Rücksprache zum Erbrechen zu bringen“, betont Harps-Hansen.
Sollte der Hund nach dem Fressen von Rosinen oder Trauben erbrechen, Durchfall haben, apathisch oder appetitlos sein, sollte zügig ein Tierarzt aufgesucht werden. Denn bereits innerhalb von 24 Stunden kann es zu Nierenversagen kommen.
Mit Material der dpa
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Weitere Quellen
- „br.de“, „Diese Lebensmittel sind giftig für Hunde“, (aufgerufen am 22.12.2023)