24. Juli 2023, 5:50 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wer einen Rassehund bei einem seriösen Züchter kauft, erhält alle notwendigen Papiere wie den Impfpass und eine Ahnentafel. Aus den darin vermerkten Daten geht genau hervor, wann das Tier geboren wurde. Bei Vierbeinern aus dem Tierschutz ist die Feststellung des Alters oft etwas schwieriger, insbesondere wenn wenig über ihre Herkunft bekannt ist. Wie man das Alter von Hunden anhand körperlicher Merkmale bestimmen kann, hat PETBOOK im Folgenden für Sie zusammengefasst. 

Wie alt ist mein Hund jetzt? 

Es gibt einige Hinweise, die Ihnen verraten, dass Ihr Liebling bereits ein älteres Semester ist. Sehen Sie sich etwa seine Körperform an. Genau wie wir Menschen entwickeln auch Hunde im Laufe ihres Lebens zunehmend hartnäckige Fettpölsterchen. Diese befinden sich im Bereich der unteren Wirbelsäule. Zudem nimmt die Muskelmasse mit steigendem Lebensalter ab.

An folgender Faustregel können Sie sich orientieren: Hat Ihr Hund eine starke Muskulatur, sodass Sie seine Rippen und seine Wirbelsäule nicht ohne Weiteres ertasten können, ist er vermutlich jünger als fünf Jahre. Zeigt der Hund erste Zeichen von Fetteinlagerungen, ist er wahrscheinlich zwischen fünf und zehn Jahre alt. Ist ein Hund zehn Jahre oder älter, macht sich der Muskelschwund bemerkbar. Rippen und Wirbelsäule sind dann sichtbar und ertastbar.

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Diese Anzeichen verraten das Alter Ihres Hundes 

Auch ein tiefer Blick in die Augen Ihres Hundes kann Ihnen etwas über sein Alter verraten. Ein Vierbeiner mit strahlenden Augen und klarem Blick ist wahrscheinlich jünger als sechs Jahre. Zeigt sich ein erster Schleier, ist das Tier womöglich zwischen sechs und zehn Jahren alt. Eine starke Trübung der Augen kann auf einen alten Hund hindeuten – oder auf eine Augenerkrankung wie Grauer Star, die auch jüngere Hunde entwickeln können. Sollten die Augen Ihres Hundes trüb werden, sollten Sie ihn deshalb unbedingt vom Tierarzt untersuchen lassen. 

Typisch für Hundesenioren ist ihre graue Schnauze: Denn tatsächlich ergrauen auch viele Vierbeiner, wenn sie älter werden. Die Fellfarbe verblasst, rund um Augen und Maul zeigen sich weiße Härchen. Doch Vorsicht: Ein eindeutiges Merkmal für einen fortgeschrittenen Alterungsprozess ist die graue Schnauze nicht. Manche Tiere werden auch schon in jungen Jahren grau – zum Beispiel aufgrund von Stress.

Kann man an den Zähnen erkennen, wie alt ein Hund ist? 

Das Gebiss kann Aufschluss über das Alter des Hundes geben. Welpen besitzen ein Milchzahngebiss: Der Zahnwechsel erfolgt zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat. Ein- bis zweijährige Junghunde haben in der Regel ein intaktes Gebiss ohne starke Ablagerungen oder Abnutzungserscheinungen. Im mittleren Alter, etwa zwischen drei und fünf Jahren, sind Zahnstein sowie erste Verfärbungen und Zahnabrieb erkennbar.  

Je älter Ihr Hund ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er eine Zahnerkrankung entwickelt bzw. ihm bereits Zähne fehlen. Beachten Sie jedoch: Neben dem Alter gibt es weitere Faktoren, welche die Zahngesundheit eines Hundes beeinflussen – etwa die Ernährung. Wenn Sie eine Experteneinschätzung möchten, bringen Sie Ihren Hund zum Tierarzt. Er wird die Gelenke, die Muskeln, die Zähne und die inneren Organe Ihres Lieblings kontrollieren, um dessen Alter professionell einzuschätzen.   

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Quellen

• pethelpful.com, „How Old Is My Dog? Quick Tricks to Determine Your Pet’s Age“, (Aufgerufen am 20.07.2023)
• iloveveterinary.com, „Woran erkennt man wie alt ein Hund ist?“, (Aufgerufen am 20.07.2023)
• shelta.tasso.net, „Graue Schnauzen – Bekommen Hunde und Katzen graue Haare?“, (Aufgerufen am 20.07.2023)