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Experten raten ab

Aufzug oder Rolltreppe mit dem Hund? Warum das keine gute Idee ist

Eine Frau trägt ihren kleinen Hund auf der Rolltreppe
Mit dem Hund auf die Rolltreppe oder in den Aufzug? Es ist Umsicht geboten! Foto: GettyImages / chabybucko
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PETBOOK Redaktion

12. Oktober 2024, 8:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Treppe oder Rolltreppe? Viele von uns stehen täglich mehrmals vor dieser Entscheidung. Besonders wichtig ist diese Wahl jedoch dann, wenn man einen Hund dabeihat. Eine Tierärztin erklärt, warum.

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In vielen Alltagssituationen erleichtern uns Aufzüge und Rolltreppen das Leben. Gerade in Bahnhöfen, wenn man mit einem schweren Koffer unterwegs ist, sind sie ein Komfort. Aber auch in Bürogebäuden oder Einkaufszentren findet man sie häufig. Dass Rolltreppen oder Aufzüge aber auch Gefahren bedeuten können – besonders für unsere Hunde – wissen viele Halter gar nicht.

Aufzug oder Rolltreppe mit Hund? Es gibt vieles zu beachten

„Rolltreppen und Aufzüge bescheren uns regelmäßig Notfälle“, sagt Tina Hölscher, Tierärztin von Aktion Tier. Bei der Fahrt mit einer Rolltreppe können sich die Tiere durch Einklemmung und Abriss Verletzungen an den Krallen zuziehen. Manchmal werden diese sogar ganz eingeklemmt und herausgerissen. Starke Schmerzen und heftige Blutungen sind möglich und der Heilungsprozess kann sich hinziehen. Denn die Pfote ist erst wieder normal einsetzbar, wenn das Krallenhorn ein Stück nachgewachsen ist.

Auch die Tierschutzorganisation Tasso weist darauf hin, dass Hunde nicht allein auf eine Rolltreppe laufen sollten. Denn das Tier sei sich der Risiken auf der Treppe nicht bewusst. Viele Halter sich scheinbar auch nicht, wie Tasso-Leiter Philip McCreight in einer Pressemitteilung anprangert. „Wir wünschen uns daher, dass deutlicher darauf hingewiesen wird. Die kleinen Schilder, die oft am Fuße der Treppe angebracht sind, werden leicht übersehen oder nicht ernstgenommen“, kritisiert der Tierschützer und appelliert an Verkehrsbetriebe und Kaufhäuser, deutlicher zu warnen.

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Im Zweifel lieber die Treppe nehmen

Daher der Ratschlag von Tasso: Kleine Vierbeiner können auf den Arm genommen werden, mit großen Hunden sollten verantwortungsvolle Tierhalterinnen und Tierhalter lieber die Treppe oder einen Aufzug nutzen. Aber Achtung: Auch beim Einsteigen in den Aufzug müssen sie achtsam sein und aufpassen, dass beispielsweise die Leine nicht eingeklemmt wird. Denn dies kann tatsächlich lebensbedrohlich sein. Und zwar dann, wenn es nur der Zweibeiner oder nur der Vierbeiner in den Fahrstuhl schafft, bevor sich die Tür schließt. Der Partner am anderen Ende der Leine bleibt dann nämlich draußen. Fährt der Lift los, spannt sich die Leine und auch das Halsband. Das kann dramatische Folgen haben.

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Tierärztin Hölscher empfiehlt Hundehaltern deshalb, lieber die Treppe zu benutzen. Geht es nicht anders, sollte der Hund am besten an die kurze Führleine genommen werden. Kleine Hunde kann man natürlich auch für ein kurzes Stück tragen. Allerdings sollte man sich vor jedem Bummel zudem immer fragen: „Muss mein Hund da jetzt wirklich mit?“. Volle Einkaufszentren etwa bedeuten für Hunde nämlich vor allem eines: Stress.

Mit Material der dpa

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