Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für alle Tierbesitzer und -liebhaber
Tipps für Herbst und Winter

Gassigehen im Dunkeln – darauf sollten Hundebesitzer achten

Ein Halter und sein Hund gehen im Dunklen Gassi
Beim Gassigehen im Dunkeln müssen Halter einige Dinge beachten, damit der Ausflug für den Hund stressfrei verläuft Foto: Getty Images
Alexandra Beste

9. November 2022, 17:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

In der kalten Jahreszeit müssen sich Hundehalter neu einstellen: Am Morgen oder am Abend findet plötzlich das Gassigehen im Dunkeln statt. Das schränkt die Sicht ein – und kann ein Risiko für Hund und Herrchen darstellen. Wie Sie den Spaziergang sicher gestalten.

Artikel teilen

Es ist mal wieder so weit: Die Tage werden kürzer und Hundebesitzer müssen sich darauf einstellen, bei Dämmerung oder im Dunkeln mit ihrem Haustier spazieren zu gehen. Im Vergleich zum Menschen können sich Hunde in der Dunkelheit viel besser zurechtfinden. Das verminderte Sichtverhältnis von Herrchen oder Frauchen kann aber eine Gefahr darstellen – gerade dann, wenn Autos, Radfahrer, oder andere Passanten und Hunde unterwegs sind. Das muss aber nicht so sein. Mit welchen Tipps Sie das Gassigehen mit ihrem Hund sicher gestalten.

Wie kann ich meinen Hund auf das Gassigehen im Dunkeln vorbereiten?

Das A und O beim Gassigehen im Dunkeln ist das richtige Hunde-Equipment. Was dazu gehört: Halsbänder oder Brustgeschirre mit integrierten LEDS. Diese sind in der Dunkelheit gut sichtbar und lassen sich je nach Modell per USB-Anschluss oder Akku aufladen. Batterien werden meist nicht benötigt. 

Wer eher ungern zur LED-Ausrüstung greift, kann die Sichtbarkeit seines Hundes auch durch Halsbänder oder Geschirre mit Reflektoren erhöhen. Hier sind Hunde-Ausstattungen aus einem gänzlich reflektierenden Obermaterial von Vorteil. 

Welche Leuchthalsbänder oder -geschirre lohnen sich bei Hunden mit langem Fell?

Wenn es um die Sichtbarkeit geht, gilt aber vor allem die Devise: „Viel hilft viel“. Größere Leuchtflächen wie bei einem Brustgeschirr oder einer Warnweste stellen sicher, dass Ihr Hund von allen Seiten und von Weitem erkennbar ist. Besonders bei Hunden mit langem oder lockigem Fell bietet sich ein leuchtendes Halsband oder – noch besser – ein leuchtendes Geschirr an. Denn dünne Halsbänder oder Kleidung mit Reflektoren werden sonst vom Fell verdeckt. 

Als Ergänzung zum Halsband oder Geschirr kann auch die Leine die Sichtbarkeit erhöhen. Schlepp- und Führleinen gibt es in vielen Formen und Fassungen: etwa in knalligen Farben, mit reflektierenden Elementen oder mit integrierten LEDs. So kann jeder Hundebesitzer für sich eine ideale Lösung finden.

Auch interessant: So oft sollte der Hund Gassi gehen  

Was sollte ich bei der Gassirunde im Winter dabei haben?

Nicht nur der Hund sollte beim Gassigehen im Dunkeln gut sichtbar sein. Auch Herrchen oder Frauchen können sich mit hellen Klamotten ausstatten, um etwa von Autofahrern und anderen Fußgängern besser erkannt zu werden. In manchen Fällen lohnt sich auch eine reflektierende Outdoor-Weste oder -Jacke. 

Hilfreich sind zudem Stirnlampen, Blinklichter oder Taschenlampen. Diese haben einen doppelten Vorteil: Sie erhöhen nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch die Sicht des Halters und Haustiers. So können Herrchen oder Frauchen und Hund den Weg besser erkennen und etwa Hindernisse umgehen. Wie bei den LED-Halsbändern gibt es heutzutage viele Lampen, die strom- statt batteriebetrieben sind. 

Wie verhalte ich mich beim Gassigehen im Dunkeln richtig?

Sind Besitzer und Hund gut ausgestattet, kann es mit dem Spaziergang bei Dämmerung oder Dunkelheit losgehen. Doch Achtung: Im Dunkeln sollten Sie Ihren Hund immer an der Leine führen. So verhindern Sie, dass der Vierbeiner unbemerkt etwas vom Boden frisst oder plötzlich wegrennt, wenn er einem Jagdtrieb folgen will oder sich erschreckt.

An Orten mit viel Straßenverkehr ist das Anleinen des Hundes besonders wichtig. Denn Autofahrer nehmen in der Dunkelheit nicht unbedingt wahr, wenn sich etwas am Straßenrand bewegt.  

Besteht die Sorge, dass der Hund trotzdem entkommen könne, bieten eine Hunde-Haftpflichtversicherung oder ein GPS-Tracker ein Extragefühl der Sicherheit. Bei GPS-Trackern empfiehlt es sich, auf einen mit Echtzeit-Verfolgung zu setzen – so wissen Sie genau, wo sich Ihr Vierbeiner befindet. 

Wie nehme ich meinem Hund die Angst vor dem Gassigehen im Dunkeln?

Ein letzter Tipp sei noch gegeben: Achten Sie beim Gassigehen im Dunkeln auf das Verhalten Ihres Hundes. Manche Haustiere empfinden dabei nämlich Angst. Sie erschrecken sich etwa vor den langen Schatten, die die Bäume oder Mülltonnen werfen, oder nehmen andere Fußgänger, die dick eingepackt sind und dadurch entstellt wirken, als Bedrohung war.  

Löst das Spaziergehen im Dunkeln Stress beim Hund aus, kann es helfen, zunächst kürzere Routen zu nehmen, die er von tagsüber kennt. Gewöhnt sich der Hund an diese Strecken, können die Routen weiter ausgebaut werden. Als Belohnung können Leckerlis helfen. 

Mehr zum Thema

Quellen

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.