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Schneiden, bürsten, pflegen

Fellpflege im Winter – darauf sollten Hundehalter achten

Bordr Collie läuft durch den Schnee mit Tennisball im Mund
Hunde, die sich draußen viel bewegen, frieren in der Regel kaum im Winter Foto: Getty Images
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PETBOOK Redaktion

12. November 2022, 8:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Auch Hunden kann im Winter kalt werden. Daher gibt es für Frauchen und Herrchen je nach Fellart des Vierbeiners einiges zu beachten. Ein Mantel muss jedoch nicht gleich für alle Rassen her.

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Ob kurzes oder langes Fell, mit Wintermantel oder sogar Schuhen an den Pfoten: Halter sollten im Winter so einiges, damit ihr Hund gut durch die kalte Jahreszeit kommt. Viele Frauchen und Herrchen lassen als Schutz vor der Kälte schlicht etwas längeres Fell stehen. Aber reicht das aus, damit der Hund im Winter nicht friert und was muss man bei der Fellpflege im Allgemeinen beachten?

In den meisten Fällen sei es richtig, dass Hunde mit etwas längerem Fell im Winter nicht frieren, erklärt Tierärztin Astrid Behr. Allerdings sollte das Fell regelmäßig gebürstet werden, rät die Sprecherin des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte. Sonst verknote es und man müsse das Fell ganz runterscheren. Dann friert der Hund im Winter und man kommt man auch bei eigentlich langhaarigen Rassen an einem Mantel nicht vorbei.

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Wann öfter schneiden und wann reicht gut bürsten?

Regelmäßig das Fell schneiden müsste man etwa bei Hunderassen ohne Unterwolle, erklärt Behr. Dazu zähle etwa der Pudel. Er sollte daher in regelmäßigen Abständen geschoren werden. „Am besten alle zwei bis drei Monate.“ Damit die Hunde im Winter nicht frieren, sollte das Haarkleid dann aber nicht zu kurz werden. „Da lässt man einfach dann etwas mehr stehen.“

Bei Havanesern zum Beispiel, die zwar auch keine Unterwolle, dafür aber ein langes Fell haben, sieht das ähnlich aus. Da sollten Besitzer die Spitzen auch im Winter schneiden, so die Expertin. „Sonst wachsen die Haare zum Teil bis auf den Boden.“ Aber auch hier gelte: das Fell nur nicht zu stark kürzen. Schließlich hätten Deckhaare auch einen Schutzeffekt, etwa vor Regen.

Bei Hunden mit längeren Haaren und Unterwolle wie Retrievern und Berner Sennenhund reiche hingegen ordentliches Bürsten. „Vor allem regelmäßig zum Fellwechsel.“ Bloß an den Pfoten sollten Besitzer auch mal zur Schere greifen. „Liegt Schnee, können Eisklümpchen an den Pfoten hängen bleiben, wenn die Haare dort zu lang sind.“ Und das tue dem Hund dann weh. Deswegen sollten Frauchen und Herrchen auch die Fellbüschel zwischen den Ballen wegschneiden. „Dafür muss man auch gar nicht zum Hundefriseur“, sagt die Veterinärin. Man müsse jedoch darauf achten, nicht in die Haut zwischen den Zehen zu schneiden. Wer Angst davor habe, die Fellpflege seines Hundes im Winter nicht richtig vorzunehmen, könne sich die richtige Technik etwa in einer Tierarztpraxis zeigen lassen.

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Regenmantel statt Hundepullover

Generell müssten Hunde an kalten Tagen keine Kleidung tragen. „Kurzhaarhunde, die keine Unterwolle haben und die weder geschoren noch geschnitten werden, können allerdings tatsächlich frieren“, so die Tierärztin. Zittere der Vierbeiner, könne ein regenabweisender Wintermantel helfen. Von Hundepullovern rät Astrid Behr ab, weil diese sich mit Nässe vollsaugen könnten.

Ein weiterer Tipp: den Hund zum Shoppen in den Tierfachhandel mitnehmen. Schließlich müsse der Mantel richtig sitzen und dürfe den Vierbeiner beim Laufen nicht stören. Wichtig ist, dass der Mantel über den gesamten Rücken reicht und mindestens bis zur Schwanzwurzel geht. „Und bei kleinen Hunden sollte auch unbedingt der Bauch bedeckt sein, weil die eben auch tiefergelegt sind.“ Sonst könne der Hund schnell krank werden.

Geht man spazieren und der Hund ist in Bewegung, frieren die meisten Vierbeiner laut Astrid Behr nicht. Man sollte jedoch darauf achten, die Tiere an kalten Tagen nicht stundenlang draußen sitzenzulassen. Sonst werde schließlich jedem irgendwann kalt.

Mit Material der dpa

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