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Tierische Hinterlassenschaften

Warum es so wichtig ist, Hundekot richtig zu entsorgen

Beutel für Hundekot
Ab in die Tonne: Haustiere können unterschiedlichste Parasiten ausscheiden – und damit Menschen und andere Tiere gefährden. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Louisa Stoeffler
Redakteurin

15. März 2025, 15:56 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Sonnenschein, Frischluft, Hundekot. Für Spaziergänger ist der Tritt in ein Häufchen immer ein Ärgernis – aber auch für andere Hundehalter, für die der Spaziergang mit ihrem Tier fast einem Spießrutenlauf gleichkommt. Warum die Entsorgung aber nicht nur eine Frage der Sauberkeit, sondern auch der Gesundheit ist.

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Die Temperaturen steigen und die Sonne zeigt sich wieder öfter – perfekte Bedingungen für einen ausgedehnten Spaziergang also. Bei diesem Wetter macht auch Gassigehen mehr Spaß. Doch nicht nur Leine und gute Laune gehören dazu, sondern auch Beutelchen für Hundekot. Denn Hundehinterlassenschaften einfach liegenzulassen, kann ernste gesundheitliche Folgen haben.

„Kothaufen sind nicht nur unappetitlich, sondern unter Umständen richtig gefährlich“, warnt daher Tierärztin Tina Hölscher von Aktion Tier. Aktuelle Studien belegen, dass viele Haustiere unterschiedlichste Parasiten ausscheiden. Das kann nicht nur andere Hunde krank machen – sondern potenziell auch Menschen oder andere Tiere.

Unsichtbare Gesundheitsrisiken

„Aber mein Hund ist doch gar nicht krank!“ – ein häufiger Irrglaube, denn viele Parasiten sind mit bloßem Auge nicht erkennbar. Oft sieht Hundekot zwar eklig, aber auch harmlos aus. Doch das täuscht. Ob das Tier vielleicht Würmer hat oder andere Krankheitserreger in sich trägt, kann man nicht wissen. Werden etwa nur Eier mit ausgeschieden, kann man sie mit bloßem Auge nicht erkennen. Das Risiko besteht selbst dann noch, wenn der Haufen längst verrottet ist.

Eine Infektion ist auch dann noch möglich, wenn der restliche Kothaufen längst von der Natur abgebaut wurde. Ein möglicher Infektionsweg: „Durch ihre geringe Größe verharren die Krankheitserreger unsichtbar im Gras, und das nächste Kleinkind, das darüber krabbelt und im Anschluss Daumen lutscht, steckt sich womöglich an“, so Tina Hölscher.

Und das gilt natürlich auch für unsere Vierbeiner. Denn viele Hunde schnüffeln mit Vorliebe an liegengelassenen Häufchen und viele haben leider auch die eklige Angewohnheit, davon zu kosten. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel: Warum Hunde manchmal eklige Dinge tun.

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Was Hundehalter tun können

Glücklicherweise lässt sich das Infektionsrisiko für Mensch und Tier reduzieren. Der wichtigste Schritt: Frischen Hundekot sofort mit einem Beutel aufnehmen und im Abfalleimer entsorgen. So verhindert man, dass Krankheitserreger in der Umgebung verbleiben.

Zusätzlich helfen regelmäßige Kotuntersuchungen oder eine gezielte Entwurmung dabei, die Verbreitung von Parasiten einzudämmen. Weniger infizierte Hunde bedeuten auch weniger gefährliche Ausscheidungen – ein entscheidender Beitrag für eine gesündere Umwelt. Und eigentlich auch eine der Höflichkeitsregeln, die Hundehalter für ein gutes Miteinander befolgen sollten.

Mit Material der dpa

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