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Körpersprache verstehen

Hilfe, jeder will meinen Hund streicheln! Hundetrainerin gibt Tipps

Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

7. Januar 2025, 8:52 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

„Darf ich den Hund mal streicheln?“ Diese Frage kommt vor allem von Kindern. Doch wie geht man als Besitzer richtig damit um und wie erkennt man, ob der eigene Hund das überhaupt möchte? Darüber sprach PETBOOK mit Hundetrainerin Katharina Marioth.

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Wer mit einem Vierbeiner unterwegs ist, bekommt oft die Frage zu hören, ob man „den Hund mal streicheln darf“. Vor allem, wenn man ein besonders kleines und flauschiges Exemplar besitzt oder gleich noch besser: einen Welpen. Kommen beide Faktoren zusammen, können Leute schnell mal übergriffig werden. Diese Erfahrung haben wir zumindest mit unserer Hündin Yumi gemacht – trotz damaliger Abstandsregelungen aufgrund der Corona-Pandemie.

Als frisch gebackene Hundeeltern waren wir mit der Situation überfordert, was schnell dazu führte, dass der kleine Zwergspitz es selbst in die Pfote nahm und begann, nach aufdringlichen Händen zu schnappen. Ein Verhalten, das wir nun wieder abtrainieren müssen.

Auf Signale des Hundes achten

Fremde Hunde zu streicheln, sollte keine Selbstverständlichkeit sein, wie die Hundetrainerin Katharina Marioth im Gespräch mit PETBOOK klarstellt. „Schon gar nicht von Fremden müssen sich Hunde streicheln lassen“, betont sie. Oft sei sie schockiert, wie übergriffig viele Menschen gegenüber Hunden seien.

Hundehalter und auch Kinder sollten lernen, auf die Signale des Hundes zu achten, erklärt Marioth. „Häufiges Lippenlecken, Blick abwenden oder das Verlassen der Situation sind sanfte Anzeichen, dass der Hund keinen Kontakt möchte“, sagt sie. Solche Signale zu ignorieren, könne zu Stress oder gar aggressivem Verhalten führen. Besonders Kinder und unbedachte Gesten, wie ein plötzliches Herabbeugen, können für Hunde bedrohlich wirken, insbesondere im Winter, wenn Menschen mit Mänteln und Schals oft bedrohlich erscheinen.

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So setzen Sie Grenzen

Auch das Verhalten der Eltern spiele eine Rolle. Wenn ein Kind einen Hund streicheln möchte, sei es wichtig, dass die Eltern darauf achten, wie sich der Hund verhält. „Der Hund muss immer die Möglichkeit haben, aus der Situation herauszugehen“, so Marioth.

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Doch wie setzen Hundehalter Grenzen, wenn fremde Menschen sich dem Tier zu sehr nähern? „Deeskalation ist oft der beste Weg“, rät Marioth. Sätze wie „Bitte nicht, wir sind gerade im Training“ oder humorvolle Bemerkungen wie „Er hat Flöhe“ könnten helfen, Grenzen zu setzen. Sollte das nicht reichen, müsse ein klares „Ich möchte das nicht“ erfolgen.

„Streicheln ist wunderbar, aber nur, wenn es für den Hund und den Menschen positiv bleibt“, resümiert Marioth. Halter seien dafür verantwortlich, ihren Hund zu schützen und für seine Bedürfnisse einzutreten.

Das gesamte Interview mit Katharina Marioth sehen Sie im Video.

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