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PETBOOK-Umfrage

Das nervt Hundehalter an anderen am meisten

Frau beim Spaziergang mit drei Yorkshire-Terriern auf dem Bürgersteig
Es gibt viele Dinge, die Hundebesitzer an anderen nerven – eines liegt dabei jedoch ganz weit vorne Foto: Getty Images
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

9. August 2024, 11:52 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

In einer Umfrage wollte PETBOOK wissen: Was nervt Sie an anderen Hundebesitzern am meisten? Hunde ohne Leine, ungefragte Ratschläge oder übergriffige Halter? Über 27.000 Leser haben abgestimmt und waren sich schnell einig, dass ein bestimmtes Verhalten mit Abstand am meisten nervt.

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Beim Spaziergang mit dem Vierbeiner trifft man immer auch auf andere Hundehalter – und die können manchmal ganz schön nerven. Entweder, weil sie den eigenen Hund nicht im Griff haben, oder diesen ungefragt in fremde Artgenossen hineinlaufen lassen. In einer Umfrage wollte PETBOOK von seinen Lesern wissen, welches Verhalten sie an anderen Hundehaltern am meisten nervt.

In einer Vorrecherche fragten wir Kolleginnen und Kollegen mit Hunden, was sie an anderen Hundehaltern nervig finden und kamen auf insgesamt zehn Antwortmöglichkeiten. Nach einer Umfragebeteiligung von 27.118 Lesern steht ein Verhalten dabei ganz klar vorn.

Platz 3: Hund läuft überall hin

Zehn Prozent der Leser nervt an anderen Hundehaltern am meisten, wenn diese ihren Vierbeiner überall hinlaufen lassen (2832 Stimmen). Ich erinnere mich noch gut an den Moment am Hundestrand, als plötzlich Dogge Wolfgang vor uns stand und sich wie selbstverständlich an der geschnittenen Wassermelone bediente – sehr zum Unmut unserer eigenen Hündin Yumi.

Im Hundeauslaufgebiet haben andere Halter dafür vielleicht noch Verständnis. Aber der Spaß hört spätestens dann auf, wenn Hunde ihre Köpfe in Kinderwagen stecken oder im Restaurant an fremden Tischen Essen vom Tisch klauen. Selbstverständlich angeleint, doch leider ohne Kenntnisnahme oder adäquate Reaktion vom anderen Ende der Leine.

Platz 2: Hund nicht anleinen, obwohl man darum bittet

Mit 6122 Stimmen landete, den Hund nicht anzuleinen, auf dem zweiten Platz. Ganze 23 Prozent der Teilnehmer fanden, dass dieses Verhalten an anderen Hundebesitzern am meisten nervt. Jeder kennt diese „Der tut nix“-Momente. Aber jeder Hundehalter weiß auch: Einmal ist immer das erste Mal („Huch, das hat er ja noch nie gemacht“) und nicht jeder andere Hund freut sich über übergriffige Artgenossen.

Hier ist man als Halter dann entweder im Druck, den eigenen Hund auch abzuleinen – was nicht mit jedem Vierbeiner möglich ist – oder den fremden abzublocken, was meist großen Unmut bei Frauchen oder Herrchen auslöst („Der will doch nur mal Hallo sagen, warum gleich so aggressiv?“). Oder man lässt das einfach den eigenen Hund regeln und geht das Risiko ein, dass der andere Artgenosse ein Loch davonträgt („Der tut nix? Meiner schon!“)

Platz 1: Kot vom eigenen Hund liegen lassen

Das Verhalten, welches Hundehalter an anderen am meisten nervt, ist, wenn diese den Kot vom Hund einfach liegen lassen. Mit insgesamt 11.578 Stimmen (43 Prozent) belegt es mit Abstand den ersten Platz im Voting.

Kein Wunder: In einer PETBOOK-Umfrage vom September vergangenen Jahres gaben 13 Prozent der Teilnehmer an, sie würden den Kot ihres Vierbeiners nie aufheben. Nicht mal die Hälfte der Leser versicherte, dies immer zu tun. Dabei scheint auch viele der Umstand nicht zu stören, dass es sich dabei um eine Ordnungswidrigkeit handelt.

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Dass dies vor allem andere Hundehalter nervt, ist verständlich. Denn beim gewissenhaften Aufheben der Hinterlassenschaften des eigenen Vierbeiners läuft man immer auch Gefahr, in ein fremdes Häufchen zu treten. In manchen Ortschaften gibt es Wiesen, die man schon gar nicht mehr betreten kann, ohne ein stinkendes Andenken am Schuh.

Hundekot ist aber nicht nur ein Problem, weil er stinkt – er kann neben Bakterien, die vor allem bei Kindern gefährliche Magen-Darm-Infekte auslösen können, auch Krankheitserreger enthalten. So können sich etwa Giardien oder Würmer unter Hunden schnell verbreiten. Wir täten als Hundehalter also alle gut daran, die Häufchen aufzuheben – auch, wenn es nervt.

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Was nervt Sie an anderen Hundehaltern am meisten? Das Ergebnis im Überblick

Hier noch einmal alle Ergebnisse unserer PETBOOK-Umfrage im Überblick:

  • Platz 1: Lassen Kot von ihrem Hund liegen (11.579 Stimmen, 43 Prozent)
  • Platz 2: Leinen Hund nicht an, obwohl man darum bittet (6122 Stimmen, 23 Prozent) 
  • Platz 3: Lassen Hund überall hinlaufen (2832 Stimmen, 10 Prozent) 
  • Platz 4: Rufen Hund nicht zurück (1449 Stimmen, 5 Prozent)
  • Platz 5: Hängen am Smartphone (1400 Stimmen, 5 Prozent)
  • Platz 6: Geben ungefragt Ratschläge (891 Stimmen, 3 Prozent)
  • Platz 7: Zerren Hund ständig weiter (854 Stimmen, 3 Prozent)
  • Platz 8: Fassen fremde Hunde ungefragt an (803 Stimmen, 3 Prozent)
  • Platz 9: Tragen Hund in Tasche (603 Stimmen, 2 Prozent)
  • Platz 10: Lassen Hund jagen (585 Stimmen, 2 Prozent)

Insgesamt wurde während des Voting-Zeitraums im Mai/Juni 27.118-mal abgestimmt. Die Teilnahme war pro Endgerät einmal möglich. 

Hinweis der Redaktion: Das Voting wurde unter den PETBOOK-Lesern durchgeführt und ist nicht repräsentativ.

Porträtbild von Hundetrainerin Désirée Scheller
Désirée Scheller

Das nervt mich als Hundetrainerin an Hundehaltern

„Mich nervt diese rücksichtslose Ignoranz. Zum Beispiel, wenn Halter ihren Hund auf andere zulaufen lassen, ohne zu fragen, ob das in Ordnung ist. Das ist aber das, was ich erwarte. Ich möchte nämlich selbst entscheiden, ob ich Kontakt mit fremden Hunden habe oder nicht. Dieses Recht gestehe ich mir selbst ein. Ich bin andersherum ja auch rücksichtsvoll und lasse meinen Hund nicht einfach so überall herumlaufen.
Häufig kommen dann aber diese lästigen Diskussionen, in denen man sich dann sogar noch rechtfertigen muss, wenn man den Menschen bittet, seinen Hund nicht zu einem zu lassen. Dann kommt dann nur: ‚Der tut nichts. Der will nur Hallo sagen‘ und dann höre ich häufig im selben Atemzug: ‚Aber das hat er noch nie gemacht!‘ Es sind oft Menschen, die ihren eigenen Hund nicht kennen und dann von uns erwarten, dass wir das dann einfach abkönnen.“

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