23. November 2024, 16:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Das Gassigehen im Winter ist manchmal alles andere als ein netter Spaziergang. Doch raus muss der Hund – trotz Schnee, Kälte und Dunkelheit. Was ist dabei zu beachten?
In der Zeit von November bis Januar sieht man die Sonne nur selten. Auch das Gassigehen findet dann häufiger bei Dunkelheit statt. Und dann kommt noch die Kälte dazu. Doch wie schützt man seinen tierischen Begleiter beim Gassigehen im Winter? Fünf Tipps.
Tipp 1: Hundekleidung muss gut sitzen
Für kälteempfindliche Hunde kann ein Hundemantel eine gute Wahl sein. Er schützt vor eisigen Temperaturen und minimiert das Risiko von Erkältungen. Wichtig ist, dass die Kleidung optimal sitzt und die Bewegungsfreiheit des Hundes nicht einschränkt.
„Am besten lässt sich der passende Sitz mit einem Klettverschluss einstellen. Als Alternative zum Klettverschluss eignet sich der Klickverschluss mit verstellbarer Gurtlänge“, sagt Judith Förster, Heimtierexpertin bei Vier Pfoten. Ohren und Schwanz dürfen nicht verdeckt werden, um die Kommunikation mit Artgenossen möglichst nicht einzuschränken.
Tipp 2: Sichtbarkeit mit Leuchthalsband erhöhen
Dunkle Straßen oder schlecht beleuchtete Wege sind im Winter keine Seltenheit. Damit der Hund auch bei Dunkelheit gut sichtbar ist, empfiehlt sich ein leuchtendes Halsband. „Hunde sollten im Dunkeln möglichst auffallen“, rät Diplom-Biologin Förster. Es gibt dafür beispielsweise dezent leuchtende Halsbänder.
Für langhaarige Hunde sind leuchtende Halsband-Anhänger oder Westen mit integrierten Leuchtmitteln eine sinnvolle Alternative, da ein einfaches Halsband im Fell verschwinden kann. Ein wichtiger Hinweis: „Schalten Sie LEDs aber am besten nicht in den Blinkmodus, da dies die Tiere irritieren kann“, rät die Heimtierexpertin.
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Tipp 3: Reflektoren und Anleinen nicht vergessen
Reflektoren sorgen im Straßenverkehr für eine bessere Sichtbarkeit, also dafür, dass Hunde besser wahrgenommen werden. Wer seinem Vierbeiner keinen reflektierenden Hundemantel anziehen will, kann alternativ auf reflektierende Hundeleinen oder Modelle mit integrierten LEDs für zusätzliche Sicherheit sorgen. Besonders in der Dämmerung, wenn Wildtiere häufiger aktiv sind, sollten Hunde unbedingt angeleint werden. Dies ermöglicht eine bessere Kontrolle und minimiert das Risiko, dass sich jagdfreudige Hunde losreißen.
Auch für den Hundehalter gilt: Wer im Dunkeln unterwegs ist, sollte selbst gut sichtbar sein, etwa durch reflektierende Kleidung oder Taschenlampen.
Tipp 4: Hundebrille fürs Gassigehen im Schnee
Es mag vielleicht ulkig aussehen, aber bei Schnee kann eine spezielle Hundebrille sinnvoll sein. „Sie schützt die Augen vor den schädlichen UV-Strahlen“, sagt Thomas Steidl, Fachtierarzt für Klein- und Heimtiere. Denn Schnee verstärkt die UV-Strahlung, die zu einer schmerzhaften Entzündung der Horn- und Bindehaut führen kann. Tränende Augen oder gerötete Bindehaut können Hinweise auf eine solche Entzündung sein.
Die Brille wird mit einem Gummiband befestigt, ähnlich wie Schwimmbrillen. Wichtig: Der Hund sollte langsam an das Tragen einer Brille gewöhnt werden.
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Tipp 5: Im Winter kürzer, dafür häufiger Gassigehen
Liegen die Temperaturen unter null Grad, kann es sein, dass insbesondere kleine Hunde oder Tiere, die nur über wenig Unterwolle verfügen, schneller frieren. Auch wenn der Hund gern im Schnee spielt und dann tropfend, aber glücklich weiterstapft, kann es sein, dass er viel Wärme verliert. Entsprechend sollte man sein Tier gut im Auge haben und die Gassizeiten eher kürzer, aber dafür häufiger in den Alltag einbauen. So kühlt der Hund nicht unnötig aus und bekommt trotzdem genug Bewegung. Dass dem Hund kalt ist, erkennt man vor allem an Zittern, aber auch eine steife Körperhaltung mit eingeklemmter Rute ist ein Indiz dafür.
Mit Material der dpa