
1. März 2025, 8:23 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Der Puggle ist eine charmante Mischung aus Mops und Beagle, die als sogenannter „Designerhund“ in den USA entstanden ist. Ziel dieser Kreuzung war es, die liebenswerte Persönlichkeit des Mopses mit der körperlichen Robustheit des Beagles zu vereinen. Doch wie bei allen Mischlingen ist das Ergebnis unvorhersehbar: Während einige Puggles gesunde, aktive Begleiter sind, können andere gesundheitliche Probleme von ihren Elternrassen erben. Besonders problematisch kann es werden, wenn sich die Kurzatmigkeit des Mopses mit der Energie des Beagles kombiniert. Doch trotz dieser Unsicherheiten erfreut sich der Puggle großer Beliebtheit als Familienhund – ein quirliger, freundlicher Begleiter mit individuellem Charakter.
Der Puggle gehört zu den bekanntesten Designerhunden und wurde erstmals in den 1980er-Jahren gezielt gezüchtet. Sein Name setzt sich aus „Pug“ (Mops) und „Beagle“ zusammen. Ziel war es, die gesundheitlichen Probleme des Mopses durch die Einkreuzung des Beagles zu mildern. Doch die genetische Lotterie dieser Kreuzung bringt sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich: Während einige Puggles eine längere Schnauze und bessere Atmung haben, können andere weiterhin unter den typischen Mops-Problemen wie Atemnot oder Augenerkrankungen leiden. Ebenso variieren Temperament und Energielevel stark – von gemütlich und anhänglich bis hin zu aktiv und jagdtriebig.
Für potenzielle Halter bedeutet dies, dass ein Puggle ein „Überraschungspaket“ ist. Wer sich für einen solchen Mischling interessiert, sollte sich intensiv mit den Eigenschaften beider Elternrassen auseinandersetzen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Zucht und sorgfältige Auswahl der Elterntiere sind essenziell, um die Gesundheit und das Wohlbefinden dieser Hunde zu gewährleisten.
Herkunft
Der Puggle entstand in den USA als gezielte Kreuzung zwischen Mops und Beagle. Die ersten Würfe wurden in den 1980er-Jahren gezüchtet, doch erst um die Jahrtausendwende gewann diese Mischung an Popularität. Grund für den Mix war der Wunsch, einen Mops mit weniger gesundheitlichen Problemen zu schaffen. Der Mops leidet durch Überzüchtung oft unter Atemnot, Augenerkrankungen und anderen anatomisch bedingten Problemen. Der Beagle hingegen ist ein robuster Jagdhund mit einer ausgezeichneten Nase und viel Ausdauer.
Der Puggle sollte das freundliche, anhängliche Wesen des Mopses mit der besseren Atmung und dem aktiveren Körperbau des Beagles verienen. In der Praxis erweist sich diese Mischung jedoch als unberechenbar: Die Vererbung erfolgt nicht nach festen Mustern, sodass Welpen sowohl positive als auch negative Eigenschaften der Elternrassen mitbringen können.
Da der Puggle bei internationalen Hundeverbänden wie der FCI keine anerkannte Rasse ist, existieren keine Zuchtstandards. Viele Züchter paaren weiterhin Mops und Beagle, während andere bereits mit Pugglen der ersten Generation, sogenannten F1-Hunden, weiterzüchten. Dies führt zu noch größeren Variationen im Aussehen und Verhalten.
Aussehen & Fell
Der Puggle ist ein kleiner bis mittelgroßer Hund mit einer Schulterhöhe von etwa 20 bis 45 Zentimetern und einem Gewicht zwischen sieben und 20 Kilogramm. Sein Körperbau ist muskulös und kräftig, mit einer leicht gedrungenen, aber beweglichen Statur. Der Kopf kann sowohl mopstypische als auch beagleähnliche Merkmale aufweisen: Während manche Puggles eine verkürzte Schnauze und ausgeprägte Falten haben, besitzen andere eine längere, beagleähnliche Nase.
Die Ohren des Puggles sind meist mittellang und hängend, ähnlich denen des Beagles. Seine Augen sind groß und ausdrucksstark, gelegentlich leicht hervortretend wie beim Mops. Das Fell ist kurz, dicht und glatt, mit wenig bis keiner Unterwolle. Häufige Farben sind Beige mit schwarzer Maske, Schwarz, Schokoladenbraun oder seltener Silber und Weiß.
Aufgrund der kurzen Fellstruktur ist der Puggle relativ pflegeleicht, haart jedoch oft stärker als erwartet.
Charakter & Gemüt
Das Wesen des Puggles ist schwer vorherzusagen, da er Eigenschaften beider Elternrassen erben kann. Während der Mops ein ruhiger, anhänglicher Begleithund ist, bringt der Beagle einen ausgeprägten Jagdinstinkt und hohe Energie mit.
Einige Puggles sind verschmuste, gemütliche Hunde, die am liebsten auf der Couch liegen und die Nähe ihres Menschen suchen. Andere haben einen starken Bewegungsdrang, benötigen viel Auslauf und zeigen einen ausgeprägten Jagdtrieb. Dies kann dazu führen, dass der Rückruf schwierig ist und der Hund auf Fährten mit der Nase „davonzieht“.
Puggles sind in der Regel freundlich, verspielt und sozial, aber auch eigensinnig. Manche neigen zum Bellen, vor allem wenn sie allein gelassen werden oder nicht ausreichend beschäftigt sind. Da ihr Temperament stark variieren kann, ist eine frühe Sozialisierung und konsequente Erziehung besonders wichtig.
Erziehung
Die Erziehung eines Puggles kann eine Herausforderung sein, da er sowohl die Sturheit des Mopses als auch die Eigenständigkeit des Beagles mitbringen kann. Besonders der Jagdtrieb kann die Leinenführigkeit und den Rückruf erschweren. Daher ist frühzeitiges Training essenziell. Konsequenz, positive Verstärkung und geduldiges Üben sind der Schlüssel zum Erfolg. Eine Hundeschule kann helfen, besonders wenn der Hund zum Jagen oder Bellen neigt.
Richtige Haltung & Pflege
Puggles sind anpassungsfähige Hunde, die sich sowohl für die Wohnungshaltung als auch für ein Haus mit Garten eignen. Entscheidend ist, dass sie ausreichend Bewegung und Beschäftigung erhalten. Spaziergänge, Suchspiele und geistige Herausforderungen sind wichtig, um sie körperlich und geistig auszulasten.
Das kurze Fell erfordert wenig Pflege, sollte aber regelmäßig gebürstet werden. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Ohren, da Puggles zu Entzündungen neigen. Auch Zahnpflege ist wichtig, da sie anfällig für Zahnstein sein können.
Ernährung
Puggles haben oft einen großen Appetit und neigen zu Übergewicht. Deshalb ist eine kontrollierte Fütterung entscheidend. Hochwertiges Futter mit einem ausgewogenen Verhältnis von Proteinen, Fetten und Ballaststoffen ist ideal. Auch die Futtermenge sollte an das Aktivitätslevel angepasst werden.
Leckerlis sollten sparsam eingesetzt werden, um Übergewicht zu vermeiden. Regelmäßige Gewichtskontrollen helfen, eine gesunde Ernährung sicherzustellen.
Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten
Da der Puggle eine Mischung aus Mops und Beagle ist, kann er genetische Erkrankungen beider Rassen erben. Dazu gehören Atemprobleme, aufgrund der Kurzzschnauzigkeit, Hüftdysplasie und Patellaluxation. Auch Augenkrankheiten wie die Progressive Retinaatrophie (PRA) und Übergewicht kommen häufiger vor.

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Maltipoo
Der Puggle im Überblick
- Größe: 20–45 cm Schulterhöhe
- Gewicht: 7–20 kg
- Fell: Kurz, glatt, pflegeleicht
- Farben: Beige, Schwarz, Braun, Silber
- Charakter: Verspielt, freundlich, individuell
- Bewegungsbedarf: Mittel bis hoch, je nach Veranlagung
- Gesundheitsrisiken: Atemprobleme, Gelenkerkrankungen, Übergewicht
- Lebenserwartung: 10–15 Jahre