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PETBOOK-Umfrage

Diskussion um neues Tierschutzgesetz! Sollten Hunderassen wie Dackel oder Schäferhund verboten werden?

Dackel und Schäferhund sitzen nebeneinander vor einem Hauseingang
Dackel und Schäferhunde haben öfter Probleme im Bewegungsapparat als andere Hunde und leiden mitunter stark darunter. Sollte man die Rassen deshalb verbieten? Foto: Getty Images
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

10. April 2024, 11:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wird der Dackel bald verboten? Diese Frage ging wie ein Lauffeuer durch die Medien und schaffte es sogar in die englische und US-amerikanische Presse. Das deutsche Ministerium dementierte: Man wolle mit der Novelle des Tierschutzgesetzes lediglich die Extreme in der Zucht verbieten. Aber geht das wirklich weit genug? Oder sollten bestimmte Hunderassen lieber ganz verboten werden? Sagen Sie uns Ihre Meinung!

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Kommt das Dackelverbot? Diese Frage führte nicht nur in den Medien, sondern auch unter Hundehaltern zu reger Diskussion. Auslöser war eine Pressemitteilung des VDH, Deutschlands größtem Dachverband für Hundezüchter (PETBOOK berichtete). Einige Tierschützer würden das begrüßen – zumindest was das Verbot von bestimmten Qualzuchtmerkmalen angeht. Was aber, wenn krumme Beine und platte Schnauzen zu den charakteristischen Merkmalen einer bestimmten Rasse gehören? In unserer Umfrage möchten wir daher wissen: Sollten bestimmte Hunderassen am besten ganz verboten werden?

Sollten bestimmte Hunderassen verboten werden?

Immer wieder stehen Rassen mit platten Schnauzen, fehlendem Fell oder kurzen Beinen in der Kritik. Schon im Jahr 2022 wurde das Tierschutzgesetz auf Hunde mit sogenannten Qualzuchtmerkmalen ausgedehnt. Viele Tierschützer kritisieren, dass sich bisher kaum was geändert hat. Zum einen, weil es kaum Kontrollen gebe, zum anderen, weil die Merkmale zu ungenau definiert seien. Sollten bestimmte Hunderassen daher verboten werden?

Hunderassenverbot? Andere Länder machen es vor

Andere Länder sind in ihrer Gesetzgebung um einiges schärfer. So ist die Zucht sogenannter brachycephaler Rassen wie dem Mops in den Niederlanden seit Jahren verboten. Züchter, aber auch Tierschützer kritisieren solche Verbote, da sie den illegalen Welpenhandel befördern und damit für noch mehr Hundeleid sorgen könnten. Wirklich konsequent ist daher neben der Zucht auch die Einfuhr und Haltung solcher Rassen zu verbieten, was in den Niederlanden seit mehr als zwei Jahren bereits in Diskussion steht.

Aber es müssen nicht immer Qualzuchtmerkmale sein, die zu einem Verbot von bestimmten Hunderassen führen. Jüngstes Beispiel sind Großbritannien und Schottland, die Anfang des Jahres die Zucht und Einfuhr des American Bully XL verboten hatten und dessen Haltung unter strenge Auflage stellten. Grund waren mehrere, teilweise tödliche, Beißattacken. 

Sind in Deutschland bestimmte Hunderassen verboten?

Ein Verbot von bestimmten Hunderasse existiert in Deutschland bisher nicht. Für „als gefährlich geltende“ Hunde gibt es die bundesweit geltende Rasseliste, die die vier Rassen Pitbull-Terrier, American-Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier und Bullterrier beinhaltet.

Diese Hunderassen dürfen nicht nach Deutschland eingeführt und in einigen Bundesländern auch nicht gezüchtet werden. Zudem herrschen, je nach Bundesland, weitere Bestimmungen und Halteverbote bestimmter Rassen. Mehr dazu erfahren Sie in diesem PETBOOK-Aritkel: Diese Rassen gelten in Deutschland als Listenhunde. Zwar wurde ein bundesweites Zucht- und Halteverbot oft gefordert, kam bisher aber nie zustande.

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