
28. Januar 2025, 6:31 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Der Yakutskaya Laika gehört zu den ältesten Hunderassen der Welt und hat eine enge Verbindung zu den indigenen Völkern des Nordens. Mit seinem kräftigen Körperbau, seinem dichten Fell und seiner bemerkenswerten Ausdauer ist er optimal an die harschen Bedingungen seiner Heimat angepasst. Historisch gesehen spielte er eine zentrale Rolle als Schlittenhund, Jäger und Beschützer.
Der Yakutskaya Laika, eine alte Schlittenhunderasse aus der arktischen Region Jakutien in Russland, beeindruckt durch seine Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit. Ursprünglich als Schlitten- und Jagdhund in extremer Kälte gezüchtet, zeichnet sich der robuste Vierbeiner durch sein einzigartiges Fell und sein ausgeglichenes Wesen aus. Doch was macht den Yakutskaya Laika so besonders und welche Anforderungen stellt er an seine Halter?
Herkunft
Der Yakutskaya Laika stammt aus Jakutien, einer abgelegenen und kalten Region im Nordosten Russlands. Archäologische Funde belegen, dass die Hunde dort bereits vor 8000 Jahren als Jagd- und Schlittenhunde eingesetzt wurden. Die erste schriftliche Erwähnung der Rasse stammt aus dem 17. Jahrhundert in einem Bericht über die Winterreisen der Jakuten. Die offizielle Anerkennung als eigene Hunderasse erfolgte jedoch erst viel später. Der erste Standard für den nordöstlichen Schlittenhund wurde 1958 veröffentlicht und 2005 vom Russischen Kynologenverband aktualisiert.
Ursprünglich unterstützte der Yakutskaya Laika die einheimische Bevölkerung als Jagdbegleiter, Wachhund und Schlittenzieher. Auch das Hüten von Rentieren gehörte zu seinen Aufgaben. Sein ausgeprägter Arbeitswille und seine Anpassungsfähigkeit machten ihn in der Region unentbehrlich. Heute wird die Rasse nicht nur in Russland, sondern weltweit, insbesondere in Ländern mit kaltem Klima, geschätzt.
Aussehen & Fell
Der Yakutskaya Laika ist ein kräftiger, mittelgroßer Hund mit kompaktem, gut bemuskeltem Körperbau. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 55 bis 59 Zentimetern, Hündinnen sind mit 53 bis 57 Zentimetern etwas kleiner. Typischerweise wiegen die Hunde zwischen 20 und 23 Kilogramm, obwohl das Gewicht nicht standardisiert ist.
Das Fell der Yakutskaya Laika ist dicht, glänzend und mittellang. Es besteht aus einer harten Deckschicht und einer sehr dichten Unterwolle, die einen optimalen Schutz gegen die arktische Kälte bietet. Charakteristisch ist die plüschige Halsmähne, die bei den Rüden stärker ausgeprägt ist. Die Beine sind befedert und der buschige Schwanz wird meist über den Rücken gerollt.
Farblich ist der Yakutskaya Laika vielfältig: Neben reinem Weiß sind zwei- und dreifarbige Varianten mit schwarzen, braunen, grauen oder roten Flecken häufig. Unterschiedliche Augenfarben – von braun bis blau, auch mehrfarbige Augen – unterstreichen das eindrucksvolle Erscheinungsbild.
Charakter & Gemüt
Dieser arktische Arbeitshund ist bekannt für seine Energie, Ausdauer und Freundlichkeit. Yakutskaya Laiki sind menschenbezogen, sozial und fügen sich gut in ein Familienleben ein, sofern ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Ihr Temperament ist lebhaft und mutig, aber sie gelten auch als umgänglich und folgsam.
Als Rudelhunde sind sie sehr gesellig und verhalten sich anderen Hunden gegenüber kooperativ. Sie sind sanft zu Kindern und genießen die enge Bindung zu ihrer Familie. Ein Merkmal, das sie mit vielen nordischen Rassen teilen, ist ihre ausgeprägte Neigung zu Lautäußerungen.
Erziehung
Die Erziehung des Yakutskaya Laika erfordert Geduld, Konsequenz und eine enge Beziehung zum Hund. Dank seiner Intelligenz und Kooperationsbereitschaft lässt er sich gut trainieren, wobei der Halter auf eine spielerische und positive Trainingsmethode setzen sollte. Eine frühzeitige Sozialisierung ist für ein harmonisches Zusammenleben mit Menschen und anderen Tieren unerlässlich.
Richtige Haltung & Pflege
Der Yakutskaya Laika braucht viel Bewegung und geistige Auslastung. Ideal sind große, eingezäunte Gärten oder regelmäßige, lange Spaziergänge. Besonders geeignet ist die Haltung in kühleren Klimazonen, da die Rasse kälte- und schneeliebend ist. Die Fellpflege ist anspruchsvoll: Regelmäßiges Bürsten ist notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden.
Ernährung
Die Ernährung des Yakutskaya Laika sollte proteinreich und ausgewogen sein, um seinen hohen Energiebedarf zu decken. Hochwertiges Trocken- oder Nassfutter, ergänzt durch frisches Fleisch und Gemüse, wird empfohlen.
Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten
Die Rasse ist robust, jedoch können genetische Erkrankungen wie Hüftdysplasie auftreten. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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Samojede
Der Yakutskaya Laika im Überblick
- Größe: Rüden 55–59 cm, Hündinnen 53–57 cm
- Gewicht: 20–23 kg
- Fell: Dick, glänzend, mit dichter Unterwolle
- Charakter: Freundlich, sozial, arbeitsfreudig
- Haltung: braucht viel Bewegung, geeignet für kaltes Klima