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Freundlich, aber eigensinnig

Was Sie über die Haltung des Yorkiepoos wissen sollten

Yorkiepoo
Der Yorkiepoo vereint Charaktereigenschaften des Yorkshire Terriers mit denen des Pudels. Foto: Getty Images
Porträtbild Mareike Schmidt
Werkstudentin

22. März 2025, 8:12 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Der Yorkiepoo ist eine charmante Mischung aus Yorkshire Terrier und Pudel, die in den letzten Jahrzehnten immer beliebter geworden ist. Diese kleinen Hunde vereinen die Intelligenz des Pudels mit der Verspieltheit und dem Temperament des Yorkshire Terriers. Aufgrund ihrer hypoallergenen Eigenschaften und ihres freundlichen Wesens sollen sie besonders für Allergiker und Familien geeignet sein. Doch trotz ihrer geringen Größe haben sie einen starken Charakter und benötigen eine konsequente Erziehung.

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Der Yorkiepoo zählt zu den sogenannten Designerhunden und entsteht durch die gezielte Kreuzung eines Yorkshire Terriers mit einem Pudel, meist einem Zwerg- oder Toypudel. Die Idee hinter dieser Zucht war es, einen kleinen, intelligenten und allergikerfreundlichen Hund zu schaffen, der gleichzeitig verspielt und anhänglich ist. Während der Yorkiepoo von großen Hundeverbänden wie der FCI nicht als eigenständige Rasse anerkannt ist, erfreut er sich weltweit wachsender Beliebtheit.

Charakterlich bringt der Yorkiepoo Eigenschaften beider Elternteile mit: Er ist aufmerksam, lebhaft und ausgesprochen lernwillig. Gleichzeitig kann er auch eigensinnig sein, was eine liebevolle, aber konsequente Erziehung erforderlich macht. Aufgrund seiner geringen Größe eignet sich der Yorkiepoo hervorragend für das Leben in einer Wohnung, benötigt jedoch ausreichend geistige und körperliche Beschäftigung. In diesem Artikel beleuchten wir alle wichtigen Aspekte rund um diese charmante Hybridrasse.

Herkunft

Der Yorkiepoo ist eine relativ junge Hybridrasse, die vermutlich in den 1990er-Jahren in den USA gezielt gezüchtet wurde. Ziel war es, die positiven Eigenschaften des Yorkshire Terriers – Lebhaftigkeit und Wachsamkeit – mit der Intelligenz und den hypoallergenen Eigenschaften des Pudels zu kombinieren.

Während die genaue Entstehungsgeschichte nicht eindeutig dokumentiert ist, sind die Ursprungsrassen gut bekannt: Der Yorkshire Terrier stammt aus England, wo er ursprünglich zur Rattenjagd in Textilfabriken eingesetzt wurde, bevor er sich als beliebter Gesellschaftshund etablierte. Der Pudel hingegen, besonders in seiner Zwerg- und Toy-Variante, ist für seine hohe Intelligenz, Anpassungsfähigkeit und sein lockiges, wenig haarendes Fell bekannt.

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Da der Yorkiepoo keine offiziell anerkannte Rasse ist, gibt es keinen festen Rassestandard. Größe, Fellstruktur und Temperament können variieren, je nachdem, welche Gene dominieren. Dennoch erfreut sich dieser charmante Mischling als Familien- und Begleithund zunehmender Beliebtheit.

Aussehen & Fell

Der Yorkiepoo ist ein kleiner Hund mit einer Schulterhöhe von etwa 17 bis 30 cm und einem Gewicht zwischen 3 und 6 kg. Sein Körperbau ist meist zierlich und elegant, wobei einige Hunde kompakter erscheinen, insbesondere wenn sie mehr Pudelgene geerbt haben.

Das Fell des Yorkiepoo variiert stark: Manche haben das seidige, glatte Haar des Yorkshire Terriers, während andere das lockige oder gewellte Fell des Pudels besitzen. Häufig ist das Haarkleid mittellang bis lang, weich und fein, was regelmäßige Pflege erforderlich macht. Farblich kann der Yorkiepoo in vielen Variationen auftreten, darunter Schwarz, Braun, Apricot, Silber, Creme, Grau oder eine Kombination aus mehreren Farben.

Ein großer Vorteil des Yorkiepoos ist sein geringer Haarverlust. Er hat keinen typischen saisonalen Fellwechsel, wodurch er als potenziell allergikerfreundlich gilt. Allerdings bedeutet dies auch, dass sein Fell regelmäßig gebürstet und gelegentlich getrimmt werden muss, um Verfilzungen zu vermeiden.

Charakter & Gemüt

Der Yorkiepoo ist ein lebhafter, verspielter und intelligenter Hund, der eine enge Bindung zu seinen Besitzern aufbaut. Er liebt Aufmerksamkeit und Gesellschaft und eignet sich daher besonders für Familien, ältere Menschen oder aktive Einzelpersonen.

Seine Intelligenz macht ihn lernfreudig, aber auch eigensinnig – eine konsequente Erziehung ist daher wichtig. Zudem kann der Yorkiepoo eine gewisse Wachsamkeit zeigen und neigt gelegentlich zum Kläffen, wenn er nicht richtig sozialisiert wird. Trotz seiner geringen Größe ist er selbstbewusst und überschätzt sich manchmal gegenüber größeren Hunden.

Mit Kindern und anderen Haustieren kommt er in der Regel gut aus, wenn er frühzeitig daran gewöhnt wird. Seine verspielte und anhängliche Art macht ihn zu einem idealen Begleiter für Menschen, die viel Zeit mit ihrem Hund verbringen möchten.

Erziehung

Aufgrund seiner hohen Intelligenz lernt der Yorkiepoo schnell neue Kommandos und Tricks. Er liebt es, gefordert zu werden, weshalb sich Hundesportarten wie Agility oder Tricktraining hervorragend zur geistigen Auslastung eignen.

Allerdings kann sein eigenwilliges Wesen dazu führen, dass er seine Grenzen austestet. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung ist daher essenziell. Besonders wichtig ist es, das Bellen zu kontrollieren, da er sonst schnell zum Kläffer werden kann.

Eine frühe Sozialisierung ist ratsam, damit er sich sowohl mit anderen Hunden als auch mit verschiedenen Alltagssituationen wohlfühlt. Dank seiner Anpassungsfähigkeit eignet sich der Yorkiepoo auch für Anfänger, solange diese bereit sind, sich mit Hundeverhalten und -training zu beschäftigen.

Richtige Haltung & Pflege

Obwohl der Yorkiepoo ein kleiner Hund ist, benötigt er ausreichend Bewegung und Beschäftigung. Spaziergänge, Spielen und mentale Herausforderungen sind wichtig, um ihn ausgeglichen und glücklich zu halten.

Sein Fell erfordert regelmäßige Pflege. Um Verfilzungen zu vermeiden, sollte man es täglich bürsten. Für die regelmäßige Fellkürzung empfiehlt sich der Besuch eines Hundefriseurs. Auch die Augen und Ohren sollte man regelmäßig auf Entzündungen kontrollieren. Da kleine Hunde oft zu Zahnstein neigen, empfiehlt es sich, eine Zahnpflege in den Alltag zu integrieren.

Da der Yorkiepoo kein dichtes Unterfell hat, ist er empfindlich gegenüber extremer Kälte und Hitze. Im Winter kann ein Hundemantel sinnvoll sein, während im Sommer Spaziergänge in den kühleren Morgen- und Abendstunden empfohlen werden.

Ernährung

Ein hochwertiges, ausgewogenes Futter ist essenziell für die Gesundheit des Yorkiepoo. Trocken- oder Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil und ohne unnötige Zusatzstoffe wie Zucker oder Getreide ist ideal.

Da kleine Hunde zu Unterzuckerung neigen, empfiehlt es sich, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Um Übergewicht zu vermeiden, sollte man Leckerli nur in Maßen füttern.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Als Hybridrasse kann der Yorkiepoo sowohl gesundheitliche Vorteile als auch Risiken von seinen Elternrassen erben. Zu den häufigen Erkrankungen gehören Augenprobleme, Patellaluxation, Schilddrüsen- und Zahnprobleme.

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Der Yorkiepoo im Überblick

  • Größe: 17–30 cm
  • Gewicht: 3–6 kg
  • Fell: Seidig bis gelockt, mittellang bis lang
  • Farben: Schwarz, Braun, Apricot, Creme, Grau, Silber
  • Charakter: Intelligent, verspielt, anhänglich, wachsam
  • Pflegeaufwand: Hoch (tägliches Bürsten erforderlich)
  • Haltung: Für Wohnungshaltung geeignet, braucht viel Beschäftigung
  • Lebenserwartung: 10–15 Jahre
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