22. Februar 2024, 13:42 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wenn der Hund stiften geht oder die Katze wiederholt ins Vogelschutzgebiet läuft, kann ein GPS-Tracker zum Lebensretter werden. Die Geräte sind praktisch, leicht zu bedienen und arbeiten überwiegend genau. Nur an einem Aufenthaltsort versagten alle.
GPS-Tracker für Tiere leisten überwiegend einen guten Dienst. Stiftung Warentest hat im aktuellen Heft „test“ (Ausgabe 3/2024) neun Geräte geprüft: sechs davon waren für Tiere geeignet, drei für Gegenstände. Vier der GPS-Tracker für Tiere erhielten von Stiftung Warentest die Note „gut“, zwei ein „Befriedigend“. Ein „sehr gut“ erhielt jedoch keins der getesteten Produkte, auch weil ein bestimmter Ort nicht genau getrakt werden kann.
Teuerster GPS-Tracker für Tiere wird von Stiftung Warentest zum Sieger erklärt
Das teuerste Gerät, Area Pets von Prothelis (219 Euro/zwei Jahre Nutzung), fuhr gleichzeitig auch den Sieg ein. Es ortete sehr genau und zuverlässig, ließ sich einfach handhaben und ist einwandfrei verarbeitet, so die Tester.
Preis-Leistungs-Sieger wurde das Gerät Tracker für Hunde von Fressnapf. Es kostet 76 Euro für zwei Jahre. Ebenfalls für empfehlenswert befanden die Tester den GPS Tracker for Dogs von Tractive (170 Euro/zwei Jahre) und den Pet Finder 4G von PAJ (150 Euro/zwei Jahre).
Wie das Abo-Modell bei GPS-Trackern funktioniert
Der GPS-Tracker für Tiere bringt als Gerät allein jedoch wenig. Viele Tracker sind nur im Paket mit einem Abo erhältlich, sodass zu den Anschaffungskosten weitere Kosten dazukommen. „Test“ hat deshalb nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Nutzungsgebühren für zwei Jahre berücksichtigt.
Der Testsieger an sich kostet beispielsweise 115 Euro und richtet sich eher an die Benutzung durch Hunde. Durch das Abo-Modell mit Prepaid-Ortung oder GPS-Service erhöhen sich die Kosten auf den Durchschnittswert von 219 Euro. Ist die Laufzeit im Vertrag abgelaufen, wird der Tracker, je nach Paket, entweder abgeschaltet oder läuft monatlich weiter.
Außerdem hat die Redaktion von Stiftung Warentest noch die beliebteste Alternative zum GPS-Tracker für Tiere getestet: das Apple Airtag. Dieses Gerät funktioniert über das Bluetooth-System und verbindet sich automatisch mit allen Apple-Geräten, die sich in der Nähe befinden. Weitere Tracker, die mit der Bluetooth-Technologie arbeiten, finden Sie in diesem TECHBOOK-Artikel: 3 Alternativen zu Apple AirTags im Test.
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GPS-Tracker können Alarm an virtuellen Zäunen auslösen
Das sollte man wissen: Mit dem Satelliten-Ortungs-System (GPS) lassen sich Richtung und Geschwindigkeit von Gegenständen beziehungsweise Tieren zuverlässig bestimmen. Dies funktioniert allerdings nur unter freiem Himmel einwandfrei. In Innenräumen ist die Ortung laut „Test“ schwierig bis unmöglich.
Nützlich: Für die meisten Tracker kann zudem ein virtueller Zaun eingerichtet werden. In der App lässt sich ein Bereich festlegen, etwa das eigene Grundstück. Verlässt das Tier den Bereich, wird der Besitzer über seine App informiert. Gerade, wenn sich Katzen oder Hunde in ein Vogel- oder Wasserschutzgebiet wagen, kann man die Tiere so schnell wieder holen, bevor sie den brütenden Vögeln dort gefährlich werden könnten.
Mit Material der dpa