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Promi-Haustier

Lewis Hamilton ernährt seinen Hund vegan: »Ich kümmere mich um seine Gesundheit

Auch für seinen Hund schwört der Rennfahrer und bekennende Veganer Lewis Hamilton auf rein pflanzliche Kost.
Rennfahrer Lewis Hamilton ist bekennender Veganer und schwört auch auf rein pflanzliche Ernährung für seinen Hund Foto: picture alliance / Sipa USA | Just Pictures & Hoch Zwei
Dennis Agyemang
Redakteur

8. Oktober 2024, 16:14 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Rennfahrer Lewis Hamilton ernährt seinen Hund vegan. Das hat der Formel-1-Star nun in einem Interview verraten. Bei seiner Bulldogge Roscoe sehe er nur Vorteile seit der Umstellung – körperlich wie auch geistig.

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Formel-1-Star Lewis Hamilton ist seit sieben Jahren bekennender Veganer und ernährt auch seinen Hund vegan, wie er jetzt im „People“-Magazin verriet. Die rein pflanzliche Ernährung zeige sich bei seiner 12-jährigen Bulldogge Roscoe äußerst positiv. „Roscoe ist fast ein anderer Hund als damals, als ich ihn bekam“, so der 39-jährige Brite.

„Er hatte immer gesundheitliche Probleme und Schwierigkeiten beim Atmen und Laufen“

So habe sein Hund lange mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt, wie der Rennfahrer ganz offen verrät. „Er hatte immer gesundheitliche Probleme und Schwierigkeiten beim Atmen und Laufen. Ich wollte herausfinden, ob ich irgendetwas tun kann, um ihm zu helfen, und recherchierte, was seine Gesundheit verbessern könnte.“ Dabei habe er erfahren, dass eine rein pflanzliche Ernährung hilfreich sein könne, solange sichergestellt sei, dass der Hund alle Nährstoffe bekommt, die er braucht.

Als pflichtbewusster Dog-Dad suche er nämlich ständig nach Möglichkeiten, sich um Roscoes Gesundheit zu kümmern, um dessen Lebensqualität zu verbessern. „Seine Ernährung ist nur ein Teil davon, aber er hat so viel mehr Energie und kämpft nicht mehr so sehr mit den gesundheitlichen Problemen, die er vorher hatte“, so Hamilton.

Lewis Hamilton ist Investor einer veganen Futtermarke

Doch das sei nicht der einzige positive Effekt, der ihm seit der Ernährungsumstellung seines Hundes aufgefallen ist, berichtet Lewis Hamilton. „Sogar sein Fell ist weicher geworden, was natürlich großartig ist, denn er liebt es, gestreichelt zu werden!“ Demnach eine Win-win-Situation für beide. Doch ist eine rein pflanzliche Ernährung für Hunde wirklich eine gute Idee?

Über diese Frage wird unter Experten leidenschaftlich gestritten. Denn während das eine Lager sagt, dass Hunde Allesfresser seien und durchaus auf Fleisch verzichten könnten, sorgt sich das andere Lager darum, dass die Hunde durch eine rein pflanzliche Ernährung ein erhöhtes Risiko haben, unter einem Nährstoffmangel zu leiden. Allerdings ist bisher die Studienlage bei dieser Fragestellung recht dünn.

Auch interessant: Vegane Ernährung beim Hund – sinnvoll oder gefährlich?

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Sollten Hunde vegan ernährt werden?

Was sich aber sagen lässt ist, dass eine vegane Ernährung bei Hunden unter bestimmten Voraussetzungen zwar möglich ist. Allerdings sollten sich interessierte Halter unbedingt vorab mit dem Thema gut auseinandersetzen und sich von einem Tierarzt beraten lassen. Zudem sollten Halter hier zu industriell produziertem Alleinfuttermitteln greifen und nicht hauptsächlich selbstgemachtes Futter füttern.

Denn was sich sagen lässt: Industriell produziertes, veganes Alleinfuttermittel liefert in der Regel zwar alle wichtigen Nährstoffe, sollte aber vorab geprüft werden, um keine Mangelerscheinungen beim Hund hervorzurufen.

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„Es ist, als ob er wieder ein Welpe wäre“

Das Thema Veganismus bei Vierbeinern scheint den siebenfachen Formel-1-Weltmeister so beeindruckt zu haben, dass er nun auch als Investor bei der pflanzlichen Hundefutter „Bramble“ eingestiegen ist. Allerdings könnte diese Schwärmerei – so realistisch muss man natürlich auch sein – möglicherweise auch sehr werbewirksam eingesetzt sein. Denn auf seinem Instagram-Kanal hat Lewis Hamilton nun auch mehrere Bilder gepostet, die genau das Produkt dieser Marke bewerben.

Dazu schrieb er, dass sein Hund das Futter liebe und mehr Energie habe. „Sein Fell ist glänzender und seine Haut ist gesünder. Es ist, als ob er wieder ein Welpe wäre. Ich hoffe, dass es Ihren Hunden genauso gut schmeckt wie meinem Roscoe.“

Allerdings finden sich unter dem Posting auch viele kritische Stimmen bis hin zu teilweise beleidigende Kommentaren wie beispielsweise: „Warum konzentrierst du dich nicht auf den Rennsport? Ich wusste nicht, dass du Vegetarier bist, ich meine ein Hundevegetarier!!!“, schreibt beispielsweise ein Follower.

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„Ich habe mich ja sehr laut und sehr vehement über vegane Ernährung bei Hunden lustig gemacht“

„Komm schon, Mann! Das ist der Grund, warum du in letzter Zeit nicht gewinnst! Weil du dich auf Dinge einlässt, die du nicht tun solltest!“ Doch ganz so einfach ist die Sache aber auch nicht. Star-Hundetrainer Martin Rütter erklärte mal vor langer Zeit in einem Podcast: „Ich habe mich ja sehr laut und sehr vehement über vegane Ernährung bei Hunden lustig gemacht“.

Doch wenn man sich mal ernsthaft mit den Themen „Klima“ oder „Massentierhaltung“ beschäftige, komme man schnell zu einer Erkenntnis: „Indem ich selbst einen Hund halte, fördere ich auch gleichzeitig die Produktion von Massentierhaltung. Denn in der Regel stammt dieses konventionelle Futter aus einer Massentierhaltung und dadurch wird Leid gefördert.“1

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Quellen

  1. utopia.de, „Hunde vegan füttern? Das sagt Hundeprofi Martin Rütter“, (aufgerufen am 08.10.2024) ↩︎
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