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Experten geben Tipps

Mit dem Hund auf den Weihnachtsmarkt? Das sollten Sie beachten

Sollte man Hunde mit auf Weihnachtsmärkte mitnehmen? Experten raten aus gleich mehreren Gründen klar davon ab.
Sollte man Hunde mit auf Weihnachtsmärkte mitnehmen? Experten raten aus gleich mehreren Gründen klar davon ab. Foto: HECTOR RETAMAL/AFP via Getty Images
Dennis Agyemang
Redakteur

29. November 2024, 17:40 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Für die meisten gehört der Besuch eines Weihnachtsmarktes so fest in die Vorweihnachtszeit wie die Schokolade in den Adventskalender. Daher überlegen viele Hundehalter, ob sie den eigenen Vierbeiner mit auf den Weihnachtsmarkt nehmen sollten. PETBOOK erklärt, warum das laut Experten, keine gute Idee ist.

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Den ganzen Dezember locken Weihnachtsmärkte mit Glühwein, Punsch, gebrannten Mandeln und vorweihnachtlichem Flair. Hinzukommt meist auch noch die Möglichkeit, vor Ort kleinere Geschenke und Handwerkskunst zu kaufen. Da wundert es nicht, dass viele Halter ihre Hunde am liebsten mit zur gemütlichen Schlenderrunde über den Weihnachtsmarkt nehmen möchten. Doch ist das eine gute Idee?

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Volle Weihnachtsmärkte sind für Hunde eher Horror als weihnachtliche Vorfreude

Biologin und „Vier Pfoten“-Heimtierexpertin Judith Förster rät tunlichst davon ab. „Menschenmengen, laute Geräusche und versehentliche Tritte auf Pfoten und Schwanz sind für unsere Tiere, die einen ausgeprägten Hör- und Geruchssinn besitzen, eher Horror als weihnachtliche Vorfreude.“ Solche Situationen seien für Hunde in erster Linie eines: Stress pur!

Daher sollten Vierbeiner besser zu Hause gelassen werden, wenn ihre Halter zum Weihnachtsmarkt aufbrechen, oder sich zum Geschenkeshoppen in die überfüllten Fußgängerzonen aufmachen. „Wenn Hundehalterinnen oder Hundehalter sich gehetzt fühlen, dann beunruhigt das in der Regel auch den Hund. Neben der Gefahr unbeabsichtigter Tritte im Einkaufsgetümmel, wird der Hund außerdem mit vielen unbekannten Gesichtern, Einkaufsschlangen und neuen Gerüchen konfrontiert, was zusätzlich für Unruhe sorgt“, so die Expertin weiter.

Überfüllte öffentliche Verkehrsmittel meiden

Weitere Gefahren bergen unter anderem heruntergefallene Lebensmittel wie Schokolade, Xylithaltige Kekse oder Alkohol, die für Hunde giftig sind, aber von ihnen aufgenommen werden könnten. Zudem könnten Glasscherben von heruntergefallenen Flaschen und Glühweingläser für Verletzungen der Pfoten sorgen.

Doch nicht nur das: Im schlimmsten Fall könne es durchaus vorkommen, dass der Hund nicht alle Geschäfte betreten darf und somit im Nass-Kalten warten muss. Dort könnte er nicht nur frieren, sondern im Zweifelsfall sogar gestohlen werden, warnt die Heimtier-Expertin. Haustierhalter, die mit ihrem Vierbeiner den öffentlichen Nahverkehr nutzen, sollten in der Vorweihnachtszeit aber auf Einkaufsstoßzeiten achten und diese vermeiden.

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Experten empfehlen Maulkörbe bei großen Menschenansammlungen

Denn in engen Bussen und Bahnen könnten sich Hunde schnell bedroht fühlen, gibt die Expertin von „Vier Pfoten“ zu bedenken. Daher das Fazit: Am besten erspart man seinem Vierbeiner diese Aufregung und plant die Weihnachtseinkäufe ohne Hund. Damit das Hund-Menschen-Team möglichst entspannt durch die Vorweihnachtszeit kommt, empfiehlt Judith Förster Hunde bereits im Welpenalter darauf zu trainieren, auch mal alleine zu Hause bleiben zu können.

Falls sich – aus welchen Gründen auch immer – große Menschenansammlungen wie bei Weihnachtsmärkten nicht vermeiden lassen, sollten Halter für den Vierbeiner einen Maulkorb bereitzuhalten. Dieser kann im Zweifelsfall helfen, falls sich der Hund von Passanten bedroht fühlt oder auch um sicherzustellen, dass der Hund keine für ihn giftigen Lebensmittel vom Boden aufnimmt.

Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

Meine Erfahrungen mit Hunden auf dem Weihnachtsmarkt

„Ich nehme meine Hündin Yumi immer mit auf den Weihnachtsmarkt. Allerdings nur in der Tasche und nur, nachdem ich sie zuvor ausreichend beschäftigt und bewegt habe. Dann döst sie in der Regel gemütlich vor sich hin oder schnuppert interessiert umher. Das funktioniert aber nur mit kleinen Hunden, die Stadt- und Stresserprobt sind. Beim Leben in der Großstadt wie Berlin ist es meine Hündin von klein auf Menschenmengen, volle Verkehrsmittel und Hektik gewohnt. Da sie am liebsten bei allem dabei ist und wir auch nur traditionelle Weihnachtsmärkte und keine Rummel besuchen, gibt es meines Erachtens nichts, was dagegen spricht, sie mitzunehmen. Es gibt sogar einen großen Vorteil: Yumi ist ein hervorragende Wachhündin und passt gut auf Portemonnaie und Handy in der Tasche auf. Es besteht keine Chance, dass da unbemerkt jemand reingreift.“

Themen Hundeverhalten
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