12. März 2024, 12:06 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Panagiota „Jota“ Petridou ist nicht nur TV-Star, Mutter und Auto-Fan, sondern auch leidenschaftliche Hunde-Mama. Bei einem Urlaub in Griechenland fand die „Biete Rostlaube, suche Traumauto“-Moderatorin und Tierschützerin nämlich zwei streunende Welpen und konnte nicht anders als die beiden mit nach Hause zu nehmen, wie sie im PETBOOK-Interview verrät. Allerdings mit einer traurigen Wendung …
Es ist nicht immer ganz leicht, Job, Beziehung, Kind und einen Hund unter einen Hut zu bekommen, verrät TV-Moderatorin und Podcasterin Panagiota Petridou im Gespräch mit PETBOOK. Aktuell mit ihrem neuen Comedy-Programm „Wer bremst, verliert“ auf Achse, ist ihr Leben auch abseits des Berufs gerade sehr ereignisreich. Wie Straßenhund Emma es aufwirbelt, wie die Hündin auf den Nachwuchs von Jota reagiert hat und warum es immer helle Aufregung gibt, wenn Handwerker vorbeikommen – das alles und mehr verrät Panagiota Petridou in diesem Interview.
Eigentlich wollte Panagiota Petridou beide Hunde mit nach Deutschland nehmen, aber dann …
PETBOOK: Du hast Deinen Hund Emma auf der Straße in Griechenland gefunden. Erzähle uns davon.
Panagiota Petridou: „Wir sind vom Strand nach Hause ins Dorf gefahren und da fielen uns zwei Welpen auf, die mitten auf der Kreuzung miteinander getobt haben. Sie sahen so verwahrlost und schmutzig aus und ihr Fell war voller Dornen. Wir haben dann beschlossen, sie mit nach Hause zu nehmen und erst mal aufzupäppeln. Da wir sie dann so ins Herz geschlossen haben, wollten wir beide mit nach Deutschland nehmen. Leider ist einer ausgebüxt und überfahren worden, weshalb nur noch Emma übrigblieb und sie haben wir dann mitgenommen, als sie alt genug war.“
Was für eine Rasse ist Emma und wie alt etwa?
„Es ist ein klassischer Straßenhund mit ein bisschen Kokoni drin.“
So wurde aus Hund Spencer Emma
Wie kam der Name Emma zustande? Gibt es eine Geschichte dahinter?
„Eigentlich hieß sie Spencer. Da meine Mutter aber noch drei Wochen auf den Hund aufpassen musste, bis sie alt genug war, um ausreisen zu dürfen, hat Mama den Namen einfach geändert, weil sie Spencer nicht aussprechen konnte. Seitdem hat sie nur noch auf Emma gehört. Mittlerweile hört sie auch auf Emmo Eigen, eben weil sie sehr eigen ist. (lacht)“
Ist Emma Dein erster Hund oder hattest Du vorher schon Haustiere?
„Emma ist mein erster eigener Hund. Mein Partner hatte schon mehrere Hunde. Ich hatte zu Hause bisher nur Goldfische und Kaninchen.“
Gibt es noch Momente, in denen man merkt, dass Emma mal ein Straßenhund war?
„Sie schlägt wahnsinnig an und der Garten ist ihr Revier. Jedes Eichhörnchen wird bis aufs Übelste gejagt. Aber wenn ein großer Hund kommt, kann es schon mal sein, dass sie so stiften geht, dass wir sie im Wald suchen müssen.“
»Emma pöbelt auch große Hunde an
Bei Instagram hast Du Emma mal als „pöbelnden Hooligan“ bezeichnet. Wie war das gemeint?
„Zu Hause ist sie einfach sehr süß und draußen wechselt sie ihre Persönlichkeit und pöbelt kleine wie auch große Hunde an. Allerdings ohne System.“
Wie hat sich Dein Leben verändert, seitdem Du Dein Haustier hast?
„Es ist schön, immer jemanden streicheln zu können und einem Lebewesen ein Zuhause zu geben. Außerdem bringt sie uns dazu, dreimal am Tag herauszugehen und ist mittlerweile ein festes Mitglied der Familie. Auch mit dem Kind harmoniert der Hund super. Das ist schön, so einen tierischen Freund zu Hause zu haben.“
Habt Ihr ein besonderes Ritual, dass Emma und Du regelmäßig macht?
„Manchmal rufe ich meinen Hund und er kommt nicht. Aber es gibt ein Codewort, wo sie aus jedem Loch des Hauses angerannt kommt. Wenn ich rufe: ‚Wo ist mein Schatzebabymann?‘ kommt sie sofort angerannt und weiß es gibt ein Leckerchen.“
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So hat sich die Beziehung von Panagiota Petridou und Hündin Emma durch das Baby verändert
Gibt es etwas, das Du von Deinem Haustier gelernt hast?
Nein. Bisher nicht.
Welche Art von Spielzeug oder Aktivitäten liebt Emma am meisten?
„Eichhörnchen im Garten jagen und einem Tennisball hinterherjagen.“
Durch Deinen Job bist Du viel unterwegs. Kannst Du Emma da immer mitnehmen?
„Meine Schwester wohnt in derselben Straße und hat selbst zwei Hunde. Ich lasse sie dann meistens bei ihr. Emma ist dann quasi bei ihren beiden Cousinen.“
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„Emma hat irgendwie ein Problem mit Handwerkern“
Seit kurzem bist Du auch Mama. Wie hat Emma auf das Baby reagiert? Gab es da vielleicht eine Art Eifersucht am Anfang oder Berührungsängste? Ein Baby verändert ja auch viel im Alltag eines Hundes.
„Als ich nach der Geburt nach Hause kam und meine Zeit brauchte und es mir nicht so gut ging, kam Emma nicht ins Schlafzimmer. Obwohl ich sie mehrmals gerufen habe, ist sie vor der Schwelle stehen geblieben und kam nicht rein. Weil sie einfach gemerkt hat, Mama geht’s nicht gut. Sie ist wahnsinnig sensibel. Auf das Baby hat sie am Anfang mit sehr viel Vorsicht reagiert und jetzt legt sie sich immer vor sie hin und zeigt ihren Bauch.“
Gibt es eine besonders amüsante oder süße Anekdote über Dein Haustier, die Du teilen möchtest?
„Emma hat irgendwie ein Problem mit Handwerkern. Sobald einer mit Sicherheitsschuhen oder mit Latzhose hereinkommt, will sie immer in die Schuhe beißen. Das ist schon anstrengend, aber auch sehr witzig.“
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„Ich komme aus einem Land, wo Tiere nicht so einen Stellenwert haben wie in Deutschland“
Du kennst Dich mit Autos und mit Hunden aus. Was ist Dein ultimativer Tipp, der bei Hunden im Auto für mehr Entspannung sorgt?
„Gut auf dem Sitz anschnallen und während der Fahrt einfach kraulen. Beruhigt nicht nur den Hund, sondern auch Fahrer.“
Warum liegen Dir Tiere und Tierschutz so am Herzen?
„Ich komme einfach aus einem Land, wo Tiere nicht so einen Stellenwert haben wie in Deutschland. Ich unterstütze auch regelmäßig ein Tierheim in Griechenland, weil ich einfach vor Ort war und wir gesehen haben, mit was für einer großen Hingabe und Fürsorge sie für all diese Straßenhunde aktiv sind. Es hat mich nachhaltig berührt und beschäftigt mich regelmäßig.“
Wie bringst Du Kind, Job, Beziehung und Hund alles unter einen Hut?
„Es ist immer wieder ein Spagat und oft funktioniert es nicht. Man lernt regelmäßig einfach aus den Alltagsfehlern und macht sie dann beim nächsten Mal einfach besser.“