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Spaß für Hund und Halter

So funktioniert der Hundesport Flyball

Hund springt beim Hundesport Flyball über Hürden
Flyball ist ein rasanter Hundesport, bei dem zwei Mannschaften gegeneinander antreten. Der Ball wird dabei gejagt und apportiert Foto: GettyImages/Rob Lock
Porträt-aufnahme von PETBOOK-Redakteurin Natalie Dekcer mit Katze auf Arm
Freie Autorin

17. Dezember 2023, 10:56 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Für Hunde, die gerne apportieren bzw. jedem Ball hinterher flitzen, ist Flyball ideal. Der Mannschaftshundesport fördert die Bewegungsfreude, das Selbstbewusstsein und das Sozialverhalten der Tiere – und macht dabei Hund und Halter viel Spaß. Neugierig? PETBOOK fasst zusammen, was Sie über Flyball wissen müssen.

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Dreimal täglich kurz um den Block gehen? Das ist für viele Hunde zu wenig. Aktive Vierbeiner möchten körperlich und geistig gefordert werden. Sie brauchen ein Training, das über die gemütlichen Gassirunden hinausgeht. Hierfür bietet sich Hundesport an. Einige Sportarten wie zum Beispiel Agility sind inzwischen weitverbreitet, Flyball ist dagegen noch relativ unbekannt. PETBOOK erklärt, wie der Hundesport aus den USA funktioniert.

Was ist Flyball?

Flyball ist ein rasanter Hundesport, bei dem zwei Mannschaften gegeneinander antreten. Jede Mannschaft besteht aus vier Hunden mit ihren Hundeführern. Bei Flyball handelt es sich um einen Staffellauf, bei dem der Hund zunächst über vier Hürden springen muss, um dann mit den Pfoten eine Ballwurfmaschine zu betätigen. Dann vollführt der Vierbeiner eine Art Schwimmerwende und rennt mit dem Ball im Maul zurück über die Hindernisse zur Start-Ziel-Linie. Sein Hundeführer feuert ihn dabei lautstark an.

Ist der erste Hund im Ziel angekommen, darf der nächste loslaufen, um den Parcours zu bewältigen und mit dem Ball im Fang zurückzukehren. Haben alle vier Hunde einer Mannschaft die Apportierübung erfolgreich gemeistert, wird die Zeit gestoppt. Macht ein Hund einen Fehler, muss er seinen Durchgang am Ende des Staffellaufs wiederholen. Als Fehler gilt beispielsweise, wenn der Vierbeiner nicht alle Hürden überspringt oder den Ball fallen lässt. Auch ein Frühstart des nachfolgenden Hundes wird als Fehler gewertet.

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Für welche Hunde eignet sich Flyball?

Grundsätzlich eignet sich Flyball für alle ausgewachsenen, gesunden Vierbeiner. Größe und Rasse der Teilnehmer spielen dabei keine Rolle. Denn die Höhe der Hindernisse wird an die Größe des kleinsten Hundes im Team angepasst. Sie beträgt zwischen 17,5 und 35 Zentimeter.

Der temporeiche Hundesport bietet eine gute Möglichkeit, um agile, arbeitswillige Hunde körperlich und geistig auszulasten. Zudem wird die Beziehung zwischen Hund und Halter gestärkt. Für das Training ist es von Vorteil, wenn der tierische Sportler bewegungsfreudig und „ballverrückt“ ist. Er sollte zudem sozialverträglich sein, da er bei Wettbewerben nicht nur auf die Hunde aus seiner eigenen Mannschaft, sondern auch auf fremde Vierbeiner treffen wird.

Bei Flyball-Wettbewerben geht es oftmals laut und fröhlich zu. Neben dem Bellen der Fellnasen sind die Anfeuerungsrufe der Hundeführer zu hören. Wer gewinnt, ist allerdings zweitrangig. Im Zentrum stehen stets der Spieltrieb und die Apportierfreude. Übrigens: Auch für die Zuschauer ist Flyball ein spannender Hundesport, denn aufgrund des hohen Tempos kommt keine Langeweile auf.

Woher kommt Flyball?

Flyball ist ein relativ junger Hundesport aus den USA. Vermutlich kam er in den 70er-Jahren in Kalifornien auf. Dort wurde die Apportierübung ursprünglich für das Training von Windhunden eingesetzt, die bei Hunderennen antreten sollten. Anfang der 80er fand dann das erste Flyball-Event in den USA statt.

Daraufhin schwappte die Flyball-Begeisterung vor allem nach Kanada und Großbritannien, später auch nach Kontinentaleuropa. Die erste deutsche Meisterschaft wurde im Herbst 2008 ausgetragen. Wer nun Lust bekommen hat, den trendigen Hundesport auszuprobieren, sollte nach Anfängerkursen Ausschau halten. Diese werden regelmäßig von verschiedenen Organisationen wie dem Deutschen Verband der Gebrauchshund-Sportvereine angeboten.

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Quellen

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