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Vergesellschaftung

Die besten Tipps, um Hunde und Katze aneinander zu gewöhnen

Hunde und Katzen vertragen sich nicht immer
Hunde und Katzen vertragen sich nicht immer so gut wie diese beiden Freunde Foto: Getty Images
Porträt-aufnahme von PETBOOK-Redakteurin Natalie Dekcer mit Katze auf Arm
Freie Autorin

18. September 2022, 4:41 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wenn sich zwei Menschen „wie Hund und Katz’“ verhalten, dann meinen wir damit, dass sie völlig gegensätzlich sind und sich nicht vertragen. Diese tierische Redewendung kommt nicht von ungefähr: Begegnen sich die beiden Arten zufällig, etwa auf der Straße oder in der Tierarztpraxis, wird schon mal ordentlich gefaucht und gebellt. Doch das bedeutet nicht zwangsläufig, dass Hunde und Katzen innerhalb eines Haushalts nicht harmonisch zusammenleben könnten. PETBOOK erklärt, wie beide Tierarten aneinander gewöhnt werden können.

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Dass es zwischen Hunden und Katzen anfangs zu Reibereien kommen kann, liegt unter anderem an ihrer Art zu kommunizieren. Die beiden Tierarten sprechen gewissermaßen unterschiedliche Sprachen. Ein Beispiel: Wedelt ein Hund mit dem Schwanz, ist er meistens freudig gestimmt. Bei einer Katze deutet ein pendelnder Schwanz eher auf Nervosität hin. Das kann natürlich zu Missverständnissen untereinander führen. Wer Hunde und Katzen aneinander gewöhnen möchte, sollte die unterschiedlichen Signale der Tiere kennen und ihre Bedürfnisse respektieren. Doch mit etwas Feingefühl und Geduld kann die Vergesellschaftung klappen.

Wie reagieren Katzen auf Hunde?

Wie der erste Kontakt zwischen Hund und Katze verläuft, hängt vor allem vom Alter und vom Charakter der Tiere ab. In der Regel ist es am einfachsten, einen Welpen an ein junges Kätzchen zu gewöhnen: Die Tierkinder haben noch keine schlechten Erfahrungen mit der jeweils anderen Art gemacht und können lernen, die Signale des anderen richtig zu deuten. Trifft eine ältere Katze auf einen jungen Hund, kann es durchaus sein, dass sie erst einmal ängstlich oder sogar aggressiv auf den neuen tapsigen Mitbewohner reagiert.

Soll ein älterer Hund an eine Katze gewöhnt werden, ist eine gute Erziehung die Grundvoraussetzung für ein friedliches Miteinander. Der Vierbeiner muss jederzeit abrufbar sein und darf kein Jagdverhalten zeigen. Sieht der Hund die Katze als mögliche Beute an, ist das eine denkbar schlechte Basis für ein harmonisches Zusammenleben. Jagdhunde wie der Beagle oder der Deutsch Drahthaar sind daher eher ungeeignete Partner für Katzen. Dagegen bestehen bei Hütehunden bessere Chancen für eine erfolgreiche Vergesellschaftung: Sie akzeptieren eine Katze meist schneller als Teil des Rudels.

Wie vergesellschaftet man Hunde und Katzen?

Am besten klappt das Zusammenführen von Hund und Katze an einem ruhigen Ort. Insbesondere die Katze sollte genügend Rückzugsorte vorfinden und den fremden Vierbeiner aus sicherer Entfernung beobachten dürfen. Beim ersten Aufeinandertreffen sollte der Hund angeleint sein. So kann Herrchen bzw. Frauchen die beiden Streithähne sofort trennen, sollte es zu einer ernsthaften Auseinandersetzung kommen.

Während die Katze den Neuling kritisch beäugen darf, sollte der Hund mit Leckerlis und spielerischen Übungen abgelenkt werden. Dadurch soll verhindert werden, dass er die Katze zu sehr fixiert, was diese als bedrohlich empfinden kann. In jedem Fall sollte der erste Kontakt für beide Tiere mit einem positiven Erlebnis enden. Haben die zwei die Anwesenheit des anderen toleriert, gibt es für beide ausgiebige Streicheleinheiten und eine kleine Belohnung.

Hund und Katze vergesellschaften
Wenn Hund und Katze sich aneinander gewöhnt haben, kann das zu einer innigen Freundschaft führen Foto: Pexels

Wie lange dauert es, um Hunde und Katzen aneinander zu gewöhnen?

Wer Hund und Katze aneinander gewöhnen will, braucht Gelassenheit und Geduld. Je nachdem, wie ängstlich oder mutig, friedfertig oder aggressiv beide Tiere sind, kann die Vergesellschaftung mehrere Tage, Wochen oder sogar Monate dauern. Und auch wenn sich die beiden aneinander gewöhnt haben, brauchen sie Rückzugsorte in der Wohnung. Vor allem Katzen bestehen auf ein „ruhiges Örtchen“: Ihre Katzentoilette sollte so platziert werden, dass sie dort ihr Geschäft ohne Angst und Stress erledigen kann. Ist dies nicht gegeben, kann schon mal etwas danebengehen.

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Futterplätze an unterschiedlichen Orten platzieren

Die Fütterung von Hund und Katze sollte getrennt erfolgen. Idealerweise werden die Futterplätze an unterschiedlichen Orten eingerichtet – so kann kein Futterneid aufkommen. Hat sich der Hund an die Katze im Haushalt gewöhnt, bedeutet das übrigens nicht, dass er in Zukunft alle Katzen akzeptieren wird. Es kann trotzdem sein, dass er beispielsweise Katzen in der Nachbarschaft anbellt oder fremde Tiere bei der Gassirunde verfolgt. Verantwortungsvolle Hundebesitzer haben deshalb stets ein Auge auf ihren Vierbeiner: Denn nicht immer wird aus „wie Hund und Katz’“ auch „wie Pech und Schwefel“.

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Quellen

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