
13. Januar 2025, 12:18 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Täglich, wöchentlich oder seltener? Wenn es um die Streu im Katzenklo geht, hat jeder so seinen eigenen Rhythmus. Doch wie oft wird ein Wechsel empfohlen? Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, denn es spielen viele Faktoren eine Rolle. PETBOOK stellt die wichtigsten davon vor.
Mal ganz ehrlich: Wie oft wechseln Sie die Streu im Katzenklo? Täglich, jede Woche, einmal im Monat? Katzenhalter scheinen hier sehr verschiedene Meinungen und Ansichten zu haben. Kein Wunder: Eine pauschale Empfehlung gibt es nicht. Auch die Angaben der Hersteller sind oft nicht hilfreich. Da heißt es etwa: „Ersetzen Sie die Streu, wenn das Granulat nicht mehr richtig absorbiert.“
Wie oft man die Streu im Katzenklo wechseln sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Letztlich ist es auch eine persönliche Präferenz. Allerdings gibt es ein paar Eckpunkte, an denen man sich orientieren sollte, damit die Katze sich beim Gang auf die Toilette wohlfühlt.
Art der Streu
Wie oft man die Streu im Katzenklo wechseln sollte, hängt hauptsächlich von der Art der Streu ab. Viele Katzenbesitzer verwenden am liebsten Klumpenbildende Streu. Hier lassen sich Urin und Kot einfach täglich entfernen. Statt die gesamte Streu zu wechseln, reicht es oftmals, nachzufüllen. Trotzdem sammeln sich mit der Zeit Krümelchen von Urinklumpen an, sodass man die Streu mindestens einmal im Monat komplett austauschen sollte.
Streu, die keine Klumpen bildet, muss man in der Regel häufiger komplett wechseln als Klumpstreu. Denn hier entfernt man nur den Kot der Katzen, während der Urin von der Streu absorbiert wird. Zwar verhindert dies auch Geruchsbildung, allerdings besteht hier nicht die Option, einfach frische Streu nachzukippen, weshalb sich alle paar Tage ein Wechsel anbietet.
Material der Streu
Je nachdem, aus welchem Material die Streu besteht, muss sie auch häufiger oder seltener gewechselt werden. Das liegt hauptsächlich an der Geruchsbindung. Mineralstreu bindet den Geruch in der Regel etwas besser als Produkte aus Holzfasern. Doch auch hier gibt es mittlerweile große Unterschiede auf dem Markt. Fest steht: Nehmen wir als Menschen bereits einen deutlichen Uringeruch aus der Toilette wahr, obwohl die Hinterlassenschaften der Katzen entfernt wurden, ist der Gestank für die Tiere eine Zumutung. Hier ist ein Komplettwechsel fällig.
Anzahl der Katzentoiletten
Je mehr Toiletten der Katze zur Verfügung stehen, desto besser verteilen sich die Hinterlassenschaften und desto seltener ist ein Komplettaustausch der Streu notwendig. Die goldene Regel lautet hierbei: Die Anzahl der Katzentoiletten ergibt sich aus der Anzahl der Katzen plus eins. Das bedeutet, dass zwei Katzen mindestens drei Toiletten zur Verfügung haben sollten. Wer den Platz hat, sollte sogar mehr Toiletten anbieten. Warum, erfahren Sie in diesem PETBOOK-Artikel.
Präferenzen der Katze
Auch wenn man Urin und Kot regelmäßig entfernt, kann mit der Zeit Uringeruch entstehen. Manche Katzen reagieren sehr empfindlich. Dann kann es sein, dass man die Streu im Katzenklo häufiger komplett wechseln muss. Vor allem, wenn das Tier miauend vor der Toilette sitzt, obwohl diese gerade sauber gemacht wurde, ist möglicherweise ein Wechsel nötig. Daher sollte man sein Tier gut beobachten. Manche Katzen werden sogar unsauber, wenn ihnen die Toilette „zu dreckig“ erscheint.
Füllhöhe der Streu
Auch die Füllhöhe der Streu ist ein Faktor. Hier gibt es verschiedene Präferenzen. Hersteller empfehlen in der Regel eine Einfüllhöhe von fünf Zentimetern. Das verhindert, dass die Katze mit ihren Pfoten regelrecht in die Streu einsinkt und so weniger Streu am Fell der Tiere hängen bleibt. Vor allem für Kitten ist dies ein wichtiger Faktor, da junge Katzen sonst dazu neigen, viel Streu beim Putzen aufzunehmen, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Allerdings bevorzugen einige Halter, die Streu gleich höher einzufüllen, denn dann dauert es – zumindest bei Klumpstreu – deutlich länger, bis sie nachgefüllt werden muss.

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Streu im Katzenklo wechseln: So geht’s richtig
Wer die Streu im Katzenklo komplett wechseln möchte, sollte dabei auch gleich die Wanne des Katzenklos gründlich reinigen. Dabei reicht es oft, den Behälter mit sehr heißem Wasser auszuspülen. Hartnäckige Verkrustungen aus Streu und Urin lassen sich nach kurzem Einweichen meist leicht entfernen.
Bitte verzichten Sie dabei auf scharfe Reiniger. Sollte heißes Wasser nicht ausreichen, wählen Sie einen geruchslosen Neutralreiniger. Denn auch starke Gerüche von Putzmitteln können ein Grund sein, warum Katzen die Toilette plötzlich meiden.