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Wildrasse

Warum sich die Arabische Mau seit fast tausend Jahren kaum verändert hat

Eine Arabische Mau liegt auf dem Boden vor einer sandfarbenen Hauswand
Die Arabische Mau war lange eine verwilderte Rasse, bevor sie offiziell gezüchtet wurde Foto: Getty Images / Jolkesky
Louisa Stoeffler
Redakteurin

8. August 2024, 18:06 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Arabische Mau ist eine seltene Katzenrasse, die mit ihrem kantigen, langen Kopf sehr an ein Wildtier erinnert. Sie eignet sich jedoch auch als Familienkatze, da sie sehr verspielt ist.

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Herkunft

Die Arabische Mau stammt dem Namen nach von der arabischen Halbinsel und ist eine noch relativ junge Katzenrasse. Sie ist eine Verwandte anderer Hauskatzen und lebte fast ein Jahrtausend in eher verwilderter Form, da importierte Katzenrassen beliebter waren. Seit 2004 nimmt sich eine gemeinnützige Organisation der Pflege und Zucht der Wildrasse an. 2009 wurde die Arabische Mau von der World Cat Association anerkannt, andere Rassestandards existieren bislang noch nicht. In Deutschland findet sich die Arabische Mau noch sehr selten.

Aussehen & Fell

Laut dem Rassestandard ist die Arabische Mau schlank und hat lange Beine. Die Proportionen sind muskulös, aber stromlinienförmig. Der Kopf ist etwas länger und weniger breit als bei anderen Katzenrassen, was ihr ein außergewöhnliches Aussehen verleiht. Die Ohren sind groß und sitzen seitlich am Kopf. Die Augenform ist oval und ihre Farbe sollte zum Fell passen.

Das Fell der Arabischen Mau ist kurz und glatt. Aufgrund ihres Ursprungs in einer Wüstenregion trägt sie keine Unterwolle und verliert entsprechend weniger Haare als andere Katzen. Sie ist daher auch für manche Allergiker geeignet. In der Regel ist das Fell rot oder rot-weiß. Die Arabische Mau gibt es aber auch in den Farbschlägen weiß, grau, braun, schwarz-weiß, schwarz. Im Fell selbst sind Muster erlaubt. Die Arabische Mau ist entweder getigert, gescheckt, gestreift oder Tabby.

Charakter & Gemüt

Obwohl die Arabische Mau als Wildrasse gilt, ist sie weder aggressiv noch schlecht auf Menschen zu sprechen. Ihr Wesen und Charakter sind sehr ursprünglich und zeigt keine Überzüchtungen, wie es bei anderen Rassen der Fall ist. Im Allgemeinen gelten sie als robust und eignen sich auch für Familien mit kleinen Kindern, die noch an den Umgang mit Katzen gewöhnt werden müssen.

In der Regel ist die Katzenrasse von der arabischen Halbinsel gutmütig und nimmt die Dinge gelassen. Behandelt man sie gut und baut eine Beziehung zu ihr auf, wird sie sehr anhänglich und menschenbezogen.

Training & Beschäftigung

Die Arabische Mau hat eine starke Muskulatur und ist sehr langbeinig. Daher machen ihr Jagdspiele, bei denen sie sich richtig austoben kann, besonders viel Spaß. Sie ist besonders in den Abenstunden aktiv und schläft tagsüber meist viel. Dies hat mit ihrem Ursprung in der tagsüber sehr heißen Wüstenregion zu tun. Allerdings passt sich die Arabische Mau auch an den Lebensstil ihrer Halter an. Allerdings kann für Training und Beschäftigung auch auf die Vorliebe zur abendlichen Bewegung eingegangen werden, da die Katze dann am aktivsten sind und nach einer intensiven Spieleinheit auch ruhiger schlafen kann. Besonders Such- und Intelligenzspiele fördern ihre natürliche Neugier.

Richtige Haltung & Pflege

Das Fell der Arabischen Mau ist sehr kurz und aufgrund der fehlenden Unterwolle sehr pflegeleicht. In der Regel muss man als Halter nur selten bis gar nicht bei der Fellpflege unterstützen. Die Katzenrasse ist zwar sehr robust, ist aber kalte Winter nicht gewöhnt. Daher sollte sie in der kalten Jahreszeit weniger oder nur kurze Freigänge auf der Terrasse oder dem Balkon bekommen.

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Die Arabische Mau hat einen hohen Bewegungsdrang. Es empfiehlt sich, ihr bei gutem Wetter Freigang einzuräumen, oder ihr einen katzensicheren Balkon oder Terrasse anzubieten. Als reine Wohnungskatze lässt sie sich jedoch auch halten, solange genügend Möglichkeiten zur Beschäftigung und zum Spielen zur Verfügung stehen. Mit Artgenossen und Hunden versteht sie sich gut. Die Arabische Mau ist gelehrig und spielt gern mit Menschen oder Artgenossen.

Ernährung

Wie alle Katzen ist die Arabische Mau in erste Linie auf eine vollwertige, fleischhaltige Ernährung angewiesen. Kleine Mengen an Gemüse im Futter sind erlaubt, wenn die Tiere sie annehmen. Bei der Futterauswahl sollte darauf geachtet werden, dass es kein Getreide oder zugesetzte Zuckerstoffe enthält. Dies ist für Katzen nur schwer verdaulich und für ihre Ernährung unnötig. Aufgrund der ursprünglichen Rasse sollte für die Arabische Mau auch Rohfütterung (BARF) oder die Jagd auf Mäuse eine willkommene Abwechslung sein.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Die Arabische Mau weist aufgrund ihrer kurzen Züchtungsgeschichte wenig Anfälligkeit für rassebedingte Zuchtkrankheiten auf. Sie gilt als robust und gesund. Bei guter Pflege wird sie bis zu 20 Jahre alt.

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Die Arabische Mau im Überblick

  • Charakter: intelligent, verspielt, menschenbezogen
  • Größe: mittelgroß
  • Gewicht: 4 bis 8 Kilo
  • Fell: kurz und glatt, ohne Unterwolle
  • Pflege: pflegeleicht
  • Besonderheiten: langer, schmaler Kopf und große Ohren, in Deutschland sehr selten
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