
26. Januar 2025, 15:57 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Exotisch, elegant und selten: Manche Katzenrassen faszinieren nicht nur durch ihr außergewöhnliches Aussehen, sondern auch durch ihre schwindelerregenden Preise. Doch welche Rasse ist die teuerste der Welt – und warum?
Mit weltweit knapp 50 anerkannten Katzenrassen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Internationale Zuchtorganisationen wie die Fédération Internationale Féline (FiFé) und die International Cat Association (TICA) geben die Standards vor, während neue Rassen oft hohe Summen erzielen. Manche davon sind so begehrt, dass ein einzelnes Tier mehrere tausend Euro kosten kann. Wir verraten, welche Katzenrassen zu den teuersten der Welt gehören. 1 2
Wie viel kostet die teuerste Katzenrasse der Welt?

Als teuerste Katze der Welt gilt die Ashera. Dabei soll es sich um eine sogenannte Hybridkatze handeln, also um einen Mix aus Wildtieren und Hauskatzen. Im Falle der Ashera sollen bei der Entstehung asiatische Leoparden, afrikanische Servale und Hauskatzen beteiligt gewesen sein. Herausgekommen ist eine bis zu 18 Kilogramm schwere Katze mit einem wilden Aussehen und attraktiven Leopardentupfen. Kostenpunkt: bis zu 50.000 Euro.
Allerdings ist die Ashera von den internationalen Katzenzuchtverbänden bisher nicht offiziell anerkannt. Und das aus gutem Grund: Die Ashera sieht der (ebenfalls sehr teuren) Savannah-Katze nämlich zum Verwechseln ähnlich. Der amerikanische Züchter Simon Brodie, der „Erfinder“ der Ashera, hat seine Zucht offenbar einfach nur besonders clever vermarktet. Tatsächlich handelte es sich bei seinen Tieren wohl um Savannah-Katzen, weshalb der Züchter auch wegen Betrugs verurteilt wurde. Damit ist diese „teuerste Katze der Welt“ nur ein Mythos.
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Diese Katzenrassen zählen zu den teuersten der Welt
Abgesehen von den Betrugsversuchen mit der Ashera gibt es einige echte, vom FCI anerkannte, Katzenrassen, die für einen stolzen Preis gehandelt werden.
Die Savannah-Katze

Die Savannah-Katze ist tatsächlich eine Kreuzung aus Wild- und Haustier. Die Rasse entstand durch die Verpaarung eines afrikanischen Servals mit einer Hauskatze. Solche Hybridrassen werden von Tierschützern kritisiert, da für die trächtige Kätzin ein großes gesundheitliches Risiko besteht – häufig kommt es zu Fehl- und Totgeburten.
Dennoch haben die exotisch aussehenden Savannah-Katzen viele Fans, die bis zu 15.000 Euro für ein solches Tier bezahlen. Für Savannah-Katzen der ersten vier Generationen besteht in Deutschland eine Meldepflicht. Die halbwilden Tiere brauchen außerdem ein großes Außengehege und unterliegen verschärften Haltungsbedingungen. Erst ab der fünften Generation werden diese Katzen als Haustiere eingestuft. 3
Die Bengalkatze

Auch die Bengalkatze zählt zu den umstrittenen Hybriden. Die Rasse ging aus der Kreuzung einer wilden asiatischen Leopardkatze und einer Hauskatze hervor. Heutzutage dürfen bei der Zucht nur noch reinrassige Bengalkatzen ab der fünften Folgegeneration miteinander verpaart werden. Die Rassekatzen haben ein markantes Gesicht und häufig Leopardentupfen, weshalb auch die Bezeichnung Leopardette geläufig ist. Ein Tier dieser Rasse kann bis zu 4.000 Euro kosten. 4
Die California Spangled

Eine weitere getupfte, besonders teure Katzenrasse ist die California Spangled. Obwohl sie optisch an wilde Katzen wie Ozelots oder Leoparden erinnert, handelt es sich bei dieser Rasse um eine echte Hauskatze. Die Tiere haben einen schlanken, muskulösen Körper und gelten als besonders anhänglich und menschenbezogen. Kostenpunkt für eine solche Katze: bis zu 3.000 Euro.