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Exotische Schönheiten

6 seltene Katzenrassen, die kaum jemand kennt

Die Burmilla ist eine verspielte Samtpfote, die ihrem Besitzer gerne auf Schritt und Tritt folgt.
Die Burmilla ist eine verspielte Samtpfote, die ihrem Besitzer gerne auf Schritt und Tritt folgt. Foto: Getty Images
Porträt-aufnahme von PETBOOK-Redakteurin Natalie Dekcer mit Katze auf Arm
Freie Autorin

22. November 2023, 5:34 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Katzenrassen wie die Europäisch Kurzhaar, die Perser oder die Maine Coon kennt wahrscheinlich jeder. Doch es gibt auch exotische Tiere, von denen selbst viele Katzenfans noch nie gehört haben. PETBOOK stellt Ihnen sechs seltene Katzenrassen näher vor. 

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Katzen werden mit langem, kurzem oder auch komplett ohne Fell gezüchtet, mit grünen, blauen oder bernsteinfarbenen Augen, einfarbig, mehrfarbig oder gemustert. Wie viele Katzenrassen es auf der Welt gibt, kommt ganz darauf an, wen man fragt. Das britische Governing Council of the Cat Fancy (GCCF) erkennt 40 Rassen an, die belgische Fédération Internationale Féline (FiFé) 48, die International Cat Association (TICA) 73 und die World Cat Federation (WCF) 92. Überdies entstehen durch Genmutationen und gezielte Kreuzungen auch immer wieder neue Rassen, die bislang (noch) nicht offiziell durch die Zuchtverbände anerkannt sind. Welche Katzenrassen besonders selten sind, lesen Sie im Folgenden. 

Burmilla

Optisch erinnert die Burmilla an eine Burma-Katze. Kein Wunder, schließlich entstand diese Rasse durch die Kreuzung einer weiblichen Burma-Katze mit einem Perserkater der Fellzeichnung Chinchilla. Dementsprechend ist die Rassenbezeichnung Burmilla ein Kofferwort aus Burma und Chinchilla. 

Typisch für die Burmilla sind ihr kräftiger Körperbau und ihr kurzes, silbergraues Haarkleid mit dunklen Spitzen. Sie gilt als anhängliche und verspielt. Ihrem Besitzer folgt sie gerne wie ein kleiner Hausgeist durch die Wohnung. 

LaPerm

Zwei LaPerm Katzen zusammen liegend
Die seltene Katzenrasse LaPerm zeichnet sich durch ihr gelocktes Fell aus Foto: Getty Images / oxico

Die LaPerm ist eine seltene Katzenrasse aus den USA. Sie geht auf ein Kätzchen zurück, das 1982 aufgrund einer spontanen Mutation haarlos zur Welt kam und später seidige Locken entwickelte. Heute ist das lockige Fell das auffälligste Merkmal der LaPerm, deren Name sich vom englischen Wort für Dauerwelle ableitet. 

Das Fell kann lang oder kurz sein. Die Locken reichen von sanften Wellen über kleine Löckchen bis hin zu großen Korkenzieherlocken. Trotz ihres ungewöhnlichen Haarkleids braucht die LaPerm nur wenig Pflege und haart kaum. 

Tonkanese

Tonkanese Kater
Die seltene Katzenrasse Tonkanese geht auf eine Kreuzung aus Burma- und Siamkatze zurück Foto: Getty Images / CarolinaSmith

Die seltene Katzenrasse Tonkanese geht auf zwei asiatische Rassen zurück: die Burma- und die Siamkatze. Charakteristisch sind ihre türkisblauen Augen, die Katzenfreunde unweigerlich in ihren Bann ziehen. Die Fellfarben der Tonkanese reichen von Creme über Braun bis hin zu Rot. 

Es handelt sich um eine aktive, verspielte und gesellige Mieze, die möglichst nicht einzeln gehalten werden sollte. Sie genießt das Zusammenleben mit „ihren“ Menschen und kann sogar lernen, Spielzeug zu apportieren. 

Auch interessant: 7 Katzenrassen, die besonders groß sind

Ojos Azules

Eine Katze der Rasse Ojos Azules sitzt auf dem Boden
Katzen der Rasse Ojos Azules haben unglaublich beeindruckende Augen – diese wurden ihnen allerdings zum Verhängnis Foto: Getty Images / Wirestock

Ihr Name bedeutet übersetzt „blaue Augen“ – denn diese seltene Katzenrasse ist immer blauäugig. Das Besondere an der Ojos Azules: Während andere Katzen mit blauen Augen weißes Fell oder eine Siam-Zeichnung haben, können bei dieser Rasse aufgrund einer Genmutation alle Fellfarben vorkommen. 

Die Rasse geht auf eine blauäugige Schildpattkatze zurück, die 1984 im US-Bundesstaat New Mexiko entdeckt wurde. Die Zucht der Rasse gestaltet sich aufgrund der genetischen Mutation jedoch recht schwierig: Werden zwei Träger des Ojos-Gens miteinander verpaart, kommen deren Nachkommen tot zur Welt.  

Da es den Katzenzüchtern nicht gelang, die besonderen und bis heute nicht eindeutig analysierten Gene der Ojos Azules in eine gesunde Katzenrasse zu vereinen, wurde die Zucht der Rasse im Jahr 2004 daher offiziell eingestellt und der Rassestandard als „ausgestorben“ ad acta gelegt.

Kanaani

Kanaan Katze der Züchterin Doris Pollatschek
Die Kanaan entstammt einer natürlichen Vermischung wilder Falbkatzen mit domestizierten Hauskatzen Foto: picture-alliance / Berliner_Zeitung | Herschelmann Kay

Diese seltene Katzenrasse stammt aus Israel. Ihr Name geht auf Kanaan zurück, eine antike hebräische Bezeichnung für das Gebiet zwischen Mittelmeerküste und Jordansenke. Ihren Ursprung hat die Rasse in einer natürlichen Vermischung wilder Falbkatzen mit domestizierten Hauskatzen.  

Durch das Einkreuzen verschiedener Rassen wie Orientalisch Kurzhaar und Abessinier entstand schließlich die Kanaani. Sie hat kurzes, eng anliegendes Fell, auf dem mehr oder minder stark ausgeprägte Tupfen zu sehen sind. Die agile, temperamentvolle Katze springt und klettert gern. 

Lykoi

Lykoi Katze
Aufgrund ihres Aussehens wird diese Katzenrasse auch als „Werwolfkatze“ bezeichnet Foto: Getty Images

Lykoi Katzen werden auch Werfwolfkatzen genannt. Denn ihre außergewöhnliche Optik mit den großen Augen und Ohren sowie dem zerzausten Fell erinnern tatsächlich an einen Werwolf im Mini-Format.

Ihren Ursprung hat die Rasse in den 2010er-Jahren in den U.S.A. – genauer gesagt in Tennessee und Virginia. Hier wurden ein Tierarzt und eine Züchterin auf ganz besondere Katzen mit teilweise felllosen Körperstellen und großen Augen und Ohren aufmerksam. Das besondere Erscheinungsbild wird durch ein bestimmtes Gen, das sogenannte Lykoi-Gen, vererbt.

Die Züchterin und der Tierarzt verpaarten zwei der ersten Lykoi-Kätzchen. Anschließend gelang auch ein kompletter Wurf Lykoi-Katzen. Seitdem wurde die Züchtung fortgesetzt und die Werwolfkatze wurde vor allem über Social Media schnell populär. Bislang ist die noch junge Katzenrasse eher selten.

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Quellen

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