18. September 2022, 6:26 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Katzen sind überaus reinliche Tiere. Schon als Kätzchen lernen sie von der Mutter, ihr Geschäft in der Katzentoilette zu verrichten und den Kot sorgsam zu verscharren. Daher sollte das Thema Stubenreinheit für Sofatiger und deren Besitzer kein Problem sein – eigentlich. Im Alltag kann es dennoch passieren, dass hin und wieder ein Pfützchen neben dem Katzenklo landet. Ein Grund kann das Katzenstreu sein. Worauf man beim Kauf achten muss.
Wenn eine Katze ihren Urin oder ihren Kot nicht in der Katzentoilette absetzt, kann das mehrere Gründe haben. Möglicherweise liegt die kurzzeitige oder auch anhaltende Unsauberkeit daran, dass die Katze gestresst oder gar krank ist. Steht die Katzentoilette an einem ungünstigen Standort – etwa zu nahe am Futter- oder Schlafplatz – meidet die Katze sie womöglich. Aber auch die Wahl der Katzenstreu spielt eine wichtige Rolle bei der Akzeptanz der Katzentoilette. Viele Katzen haben hierbei eindeutige Vorlieben und mögen es gar nicht, wenn die Plastikwanne plötzlich mit einer Alternative gefüllt ist. Für Katzenliebhaber stellen sich dabei folgende Fragen: Welche Arten von Katzenstreu gibt es? Und welche sind empfehlenswert? PETBOOK erklärt, woran man gute Katzenstreu erkennt.
Übersicht
Woraus besteht eigentlich Katzenstreu?
Im Fachhandel gibt es eine große Auswahl an Katzenstreu – von bio bis hochmodern und von günstig bis teuer. Bei der Zusammensetzung wird zwischen drei grundsätzlichen Kategorien unterschieden.
- Mineralstreu besteht aus Tonmineralien wie Bentonit. Es ist relativ schwer und wird heutzutage vor allem als Klumpstreu angeboten. Wenn das Material in Kontakt mit Flüssigkeit kommt, wird diese zusammen mit den Gerüchen gebunden. Die Klumpen kann man dann ganz einfach entfernen.
- Silikatstreu wird aus Kieselgel hergestellt. Diese Art der Katzenstreu ist relativ leicht und sehr ergiebig, aber auch recht teuer. Durch seine hohe Saugfähigkeit muss man das Silikat seltener komplett austauschen.
- Öko-Katzenstreu wird aus organischen Pflanzenfasern gefertigt, etwa aus Holz oder Mais. Das Material ist besonders umweltfreundlich, staubarm und bindet Feuchtigkeit sowie Gerüche zuverlässig.
Kriterien für die Auswahl der Katzenstreu
Auf Saugfähigkeit achten!
Katzenstreu sollte in erster Linie sehr saugfähig sein: Feuchtigkeit und Gerüche müssen in das Material eingeschlossen werden, damit die Katzentoilette möglichst lange frisch bleibt. Ist die Oberfläche der Streu unangenehm feucht oder fängt sie zu müffeln an, besteht die Gefahr, dass sich die Katze einen anderen Ort in der Wohnung sucht, um ihre Notdurft zu verrichten.
Mit und ohne Duft
Sensible Katzennasen reagieren empfindlich auf Gerüche. Das gilt nicht nur für benutzte Katzentoiletten, sondern auch für Katzenstreu mit Duft. Zwar werden im Handel Produkte mit Babypuder und anderen zugesetzten Düften angeboten, doch die sollen in erster Linie Herrchen und Frauchen überzeugen. Im schlimmsten Fall zahlt man dafür mehr und die Katze leidet unter dem Geruch und der in der Streu enthaltenen Chemie.
Die richtige Konsistenz
Für zarte Katzenpfötchen sollte man möglichst feine Streu mit abgerundeten Körnchen wählen. In der freien Natur entscheiden sich Katzen nämlich besonders gerne für einen sandigen oder erdigen Untergrund, um ihr Geschäft zu erledigen. Katzenbesitzer, die zu Allergien neigen, sollten darauf achten, dass die Streu möglichst wenig staubt. Übrigens: Auch Katzen können eventuell unter einer Stauballergie leiden oder diese entwickeln.
Organisches Katzenstreu für Kätzchen
Wer gerade Katzenwelpen zu versorgen hat, sollte organisches Katzenstreu aus natürlichen Materialien benutzen. Denn Kitten sind wie kleine Kinder, sie nehmen alles in den Mund – und Streu aus Bentonit oder Silikat könnte zu Problemen führen, wenn es verschluckt wird.
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Worauf sollte man achten, wenn man das Katzenstreu wechselt?
Grundsätzlich gilt: Sollte man sich für größere Veränderungen beim Katzenstreu entscheiden – etwa, weil Katzenwelpen neu hinzugekommen sind –, sollte das Produkt am besten schrittweise ausgetauscht werden, damit sich die älteren Katzen daran gewöhnen können. Einfach der gewohnten Streu immer mehr Katzenstreu aus Holzpellets beimengen, dann sollten selbst eigenwillige Tiere das neue Katzenklo akzeptieren.
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Stilles Örtchen Wer hat eigentlich das Katzenklo erfunden?
Quellen
- Fressnapf.de „Der beste Platz fürs Katzenklo“ (aufgerufen am 27.7.2022)
- Katzenbetreuung Dortmund, „Katzenstreu – Katzenfreundliche Tipps“ (aufgerufen am 27.7.2022)
- Gofeminin, „Katzenstreu-Test 2021: Das sind die Besten gegen Geruch“ (aufgerufen am 27.7.2022)
- Petdoctors.at „Die richtige Katzenstreu: Samtpfoten können sehr wählerisch sein …“ (aufgerufen am 27.7.2022)