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Daten zeigen

In diesen Monaten gehen in Deutschland besonders viele Katzen verloren

Katze läuft auf einem Zaun entlang
Vor allem Katzen mit Freigang werden häufiger als vermisst gemeldet. Dabei zeigen Daten des Heimtierregisters von TASSO, dass dies zu einer bestimmten Zeit im Jahr besonders oft geschieht. Foto: Getty Images / konradlew
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

28. April 2024, 15:51 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Während die Zahl der vermissten Hunde das Jahr über recht konstant bleibt, gibt es bei Katzen auffällige Schwankungen. So gehen in einigen Monaten fast doppelt so viele Tiere verloren und werden als vermisst gemeldet als sonst. Das geht aus Daten des Tiermelderegisters TASSO hervor. PETBOOK erklärt, in welchen Monaten besonders viele Katzen verschwinden und warum das so ist.

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Kehrt die Katze nicht von ihren Ausflügen nach draußen zurück oder ist unbemerkt durch die offene Balkontür nach draußen entwischt, wird sie als vermisst gemeldet. Viele nutzen hierfür den Service des Heimtierregisters der Tierschutzorganisation TASSO e. V. Laut des Vereins sind dort rund 4,8 Millionen Katzen registriert. Davon wurden in den vergangenen Jahren 2022 und 2023 jeweils mehr als 90.000 Katzen als vermisst gemeldet. Bei einer Analyse der Daten fällt jedoch auf, dass es manche Monate gibt, an denen mehr als doppelt so viele Katzen verloren gehen als in anderen. Doch warum ist das so?

Wann gilt eine Katze als vermisst?

Ab wann jemand seine Katze als vermisst meldet, ist individuell sehr verschieden. Manche Katzenbesitzer sind da recht entspannt und es gewohnt, dass ihr Tier auch mal ein paar Tage verschwunden bleibt. Andere werden schon nervös, wenn die Katze zu den gewohnten Zeiten nicht nach Hause kommt und hängen bereits nach wenigen Stunden Suchplakate auf.

Bei TASSO gilt eine Katze dann als vermisst, sobald der Halter sein dort registriertes Tier auf der Plattform offiziell als vermisst meldet. Dies passierte 2023 genau 93.050-mal. Damit gehen in Deutschland rund dreimal so viele Katzen verloren wie Hund (30.745 im Jahr).

Auch interessant: Was tun, wenn die Katze entlaufen ist?

In diesen Monaten werden besonders viele Katzen als vermisst gemeldet

Während die Zahl der als vermisst gemeldeten Hunde über das Jahr ziemlich konstant bleibt – etwa 2500 pro Monat –, steigt die Zahl der vermissten Katzen vor allem in den Sommermonaten an. So erreichte sie im Juni vergangenen Jahres mit 12.173 verloren gegangenen Tieren den jährlichen Höchststand, während es im Februar gerade mal 4874 waren.

Im Jahr 2022 wurden hingegen im August die meisten Katzen als vermisst gemeldet. Genau waren es 11.658 Tiere. PETBOOK hat die Daten von TASSO einmal mit den Durchschnittstemperaturen der jeweiligen Monate verglichen. Dabei zeigt sich: Die Monate, in denen die meisten Katzen als vermisst gemeldet werden, sind auch die Monate mit den höchsten Temperaturen im Schnitt.

Zahl der bei TASSO als vermisst gemeldeten Katzen im Jahr 2023
Die Zahl der bei TASSO als vermisst angegebenen Katzen im Vergleich zu der Durchschnittstemperatur pro Monat im Jahr 2023 Foto: PETBOOK
Zahl der bei TASSO als vermisst gemeldeten Katzen im Jahr 2022
Die Zahl der bei TASSO als vermisst angegebenen Katzen im Vergleich zu der Durchschnittstemperatur pro Monat im Jahr 2022 Foto: PETBOOK
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Je wärmer es ist, desto mehr Katzen gehen in Deutschland verloren

Aus der Auswertung der Daten von TASSO lässt sich also ablesen, dass in den Sommermonaten Juni bis August besonders viele Katzen als vermisst gemeldet werden. Dabei korreliert die Zahl ziemlich genau mit denen der Durchschnittstemperaturen. Doch allein die Temperatur ist wahrscheinlich nicht der ausschlaggebende Punkt, wie Lisa Frankenberger, Pressesprecherin von TASSO vermutet.

„Das hat vermutlich mehrere Ursachen. Urlaubszeit und Wetter haben sicherlich Einfluss. Die Tage sind einfach länger, wir Menschen lassen die Katzen häufiger raus, sie halten sich gerne länger draußen auf. Sie gehen vielleicht auch weiter weg, als sie es tun würden, wenn es kalt ist.“

Insgesamt sei draußen mehr los, so die Pressesprecherin. Das bedeute auch: die Gefahren für die Katzen erhöhen sich. Denn auch wir Menschen seien häufiger und länger draußen, öffnen unsere Fenster oder Terrassentüren. So könne es passieren, dass auch Wohnungskatzen, die eigentlich keinen Freigang haben, entlaufen.

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