9. November 2023, 16:48 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
In Marvel-Filmen gibt es eine Vielzahl von Charakteren und Geschichten. Die wohl süßeste davon stellt PETBOOK-Redakteurin und Comic-Fan Louisa Stoeffler einmal näher vor und erklärt, wie Katze Goose zum Marvel-Star wurde.
Im Marvel-Universum sind viele Dinge möglich. Ein Waschbär wird zum Retter der Galaxis, Spinnen verleihen Superkräfte. Das einzig „klassische Haustier“ ist eine Katze namens Goose, die abwechselnd bei Superheldin Captain Marvel oder Avengers-Gründer Nick Fury lebt. Und doch ist auch sie nicht ganz das, wonach sie aussieht. Denn der tierische Marvel-Star Goose zeigt auch im neuen Film „The Marvels“ wieder, dass mehr in ihr steckt als nur eine Katze.
Die Geschichte von Goose
Denn eigentlich ist Goose keine Katze, sondern eine Alien-Spezies namens „Flerken“. Aber der Reihe nach. Die Flerken-Katze war zunächst das Haustier von einem Alien namens Mar-Vell, bevor sie von Carol Danvers (gespielt von Brie Larsson) im Film „Captain Marvel“ adoptiert wurde.
Schon bald zeigte sich jedoch, dass Goose nur äußerlich einer Katze glich. Denn stellte man ihr Futter – oder auch mal einen Alligator – vor die Nase, fuhr das Flerken seine Tentakel aus, um seine Nahrung zu verspeisen. Zusätzlich sorgte sie auch mit nur einer Kralle dafür, dass Nick Fury (gespielt von Samuel L. Jackson) seine Sehkraft auf einem Auge verlor und seitdem seine charakteristische Augenklappe trägt.
Doch Goose ist kein bedrohliches Alien, sondern trug entscheidend dazu bei, die Handlung von „Captain Marvel“ zu einem guten Ende zu bringen. Bei den Fans der Comic-Verfilmungen ist Goose zudem so beliebt, dass sie nun im zweiten Teil „The Marvels“ wieder einen Auftritt hat. Der Film kam am 8. November 2023 in die Kinos. Schon vorab erleuchtete eine Projektion von Goose die neue Arena „The Sphere“ in Las Vegas.
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Wer spielt Goose?
Im Film Captain Marvel wurde das flauschige Alien von vier verschiedenen Filmkatzen porträtiert, wie „Cinemacats.com“ berichtet. Die meisten Szenen spielte ein Kater namens Reggie, der auch auf dem roten Teppich zur Premiere des Films die Herzen der Fans eroberte. Die drei anderen Kater übernahmen jeweils spezielle Aufgaben und Stunts. Ein Kater namens Archie spielte die Kratz-Szene mit Samuel L. Jackson, Kater Gonzo wurde für alle Szenen verwendet in denen Goose auf dem Arm gehalten wurde und ein Kater namens Rizzo übernahm viele der weiteren Stunts.
Für den neuen Film stand jedoch keine der ursprünglichen Schauspielkatzen für die Rolle von Goose zur Verfügung, wie das „People“-Magazin berichtet. Stattdessen wurden zwei neue tierische Stars gecastet: Tango und Nemo. Ihre Katzentrainierin Jo Vaughn verriet „People“, dass beide Tiere neu im Filmgeschäft waren. Drei Monate lang habe sie mit den zweien trainiert. Dabei sei besonders „die Umgebung ein wichtiger Faktor, denn Katzen sind im Allgemeinen recht nervöse Wesen, die sich in der Nähe von Menschen und Geräuschen wohlfühlen müssen.“
Die Trainerin habe beide Tiere so trainiert, dass sie ihre Einsätze kannten. Auch mit der lauten Umgebung eines Filmsets seien sie gut zurechtgekommen. Zudem arbeiteten die Tiere nicht umsonst. „Man muss also etwas finden, das sie als Gegenleistung dafür wollen, dass man sie bittet, etwas zu tun“, sagt die Trainerin zu, „People“. Sie fügt hinzu, dass dies bei Katzen „normalerweise Leckerlis sind“.
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Samuel L. Jackson eigentlich keine „Katzen-Person“
Und was halten die Filmpartner von Goose davon, von einer Katze an die Wand und aus dem Rampenlicht gespielt zu werden? Brie Larsson hat Medienberichten zufolge eine starke Katzenallergie, was ihre felinen Co-Stars jedoch nicht besonders zu stören schien.
Nick-Fury-Darsteller Samuel L. Jackson ist ebenfalls nicht dafür bekannt, besonders viel mit Tieren am Hut zu haben. Allerdings soll er am Set des Marvel-Films alle vier Goose-Darsteller regelmäßig mit Leckerli verwöhnt haben. Zur Zusammenarbeit mit Filmpartner Reggie zitiert „Gizmodo“ den Schauspieler mit folgenden Worten: „Du gibst ihm etwas zu essen, er kommt wieder. Du gibst ihm etwas zu essen, du sprichst sanft und nett mit ihm, gibst ihm wieder etwas zu essen. Schon lieben sie dich.“
Auch wenn Jackson also über sich selbst sagt, dass er keine „Katzen-Person“ ist, scheint er also instinktiv den „richtigen Dreh“ mit den Tieren gefunden zu haben.