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Langhaariger Nager

Richtige Pflege und Haltung des Texel-Meerschweinchens

Texel-Meerschwein kaut an einem Blatt Salat
Texel-Meerschweinchen gehören zu den Langhaarmeerschweinchen und sind daher recht pflegeintensiv. Foto: Getty Images
Porträtbild Mareike Schmidt
Werkstudentin

28. Juni 2024, 7:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Das Texel-Meerschweinchen besticht durch sein lockiges Fell. Da dieses aber recht pflegeintensiv ist, eignet es sich eher für erfahrenere Meerschweinchenhalter.

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Aussehen

Das Texel-Meerschweinchen entstand durch die Kreuzung von langhaarigen Shelties und krausen Rex-Meerschweinchen. Am Kopf, der breit und gerundet ist, ist das Fell kurz und kraus, was auf das Rex in der Herkunft hinweist. Auch die Barthaare sind gekräuselt – wie es bei Rex-Meerschweinchen typisch ist. Dies kann sie in ihrer Kommunikation einschränken und gilt als Qualzuchtmerkmal.

Am kompakten Körper ist das Fell des Meerschweinchens lang und bildet große Locken. Diese sind korkenzieherartig, weich. Am Bauch ist das Fell dicht, wollig und lockig. Bei dieser Rasse gibt es keine Wirbel.

Beim Fell sind alle die Farben Rot, Weiß, Rorbunt und Russen erlaubt. Die Farbe Agouti und dreifarbige Texel-Meerschweinchen sind nicht in allen Ländern anerkannt. Mit dem Glatthaar und Shelties zählen die Texel zu den kleinsten Meerschweinchenrassen.

Verhalten

Texel-Meerschweinchen gelten als sehr neugierig. Gern erkunden sie ihr Gehege und erfreuen sich an abwechslungsreichen Spielmöglichkeiten. Gerade junge Tiere sind sehr aktiv und lauffreudig, weshalb täglicher Auslauf für sie besonders wichtig ist. Untereinander sind die Texels aufgeschlossen, freundlich und kontaktfreudig, daher sollte man sie niemals allein halten. Sie benötigen Artgenossen. Gegenüber Menschen sind sie – wie es typisch für Meerschweinchen ist – eher etwas scheu. Mit den richtigen Leckereien kann man aber schnell ihr Vertrauen gewinnen.

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Richtige Haltung & Pflege

Wie andere Langhaarmeerschweinchen auch, eignet sich das Texel aufgrund seiner Fellbeschaffenheit nicht für die Haltung im Freien. Draußen würde das Fell zu schnell schmutzig und feucht werden und damit eine ideale Basis für Bakterien, Pilze und andere Erkrankungen schaffen.

Bei der Innenhaltung im Gehege sollte man darauf achten, dass die Texel täglich ausreichend Auslauf außerhalb des Geheges bekommen. Der Auslauf sollte für die Meerschweinchen geeignet und gesichert sein. Auf potenzielle Gefahrenquellen wie Kabel sollte besonders geachtet werden.

Die Fellpflege des Texels ist aufwendig. In seinem langen Fell verfangen sich schnell Schmutz und Dreck. Diese sind aufgrund des gelockten Fells nicht immer leicht zu entfernen. Für die Fellpflege sollte man daher täglich Zeit und Geduld aufbringen. Am besten kämmt man das Fell behutsam mit einer weichen Bürste, um es von Verschmutzungen zu befreien.
Wenn das Fell so lang ist, dass es über den Boden schleift, sollte es gekürzt werden.

Um zu verhindern, dass das Meerschweinchen Einstreu mit im Fell herumträgt, sollte man ausschließlich Einstreu verwenden, die sich nicht so schnell im Fell verfängt. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Einstreu immer sauber ist und regelmäßig gewechselt wird – häufiger als bei anderen Rassen.

Sollte man die Meerschweinchen im Sommer doch draußen laufen lassen, müssen ausreichend schattige Plätze zur Verfügung stehen. Denn unter ihrem langen und dichten Fell staut sich schnell die Hitze.

Da die Fellpflege des Texels aufwendiger ist als bei anderen Meerschweinchenrassen, empfiehlt sich die Rasse eher für erfahrene Meerschweinchenhalter. Wem die Pflege aber zu zeitintensiv ist, sollte sich lieber für eine Kurzhaarrasse entscheiden.

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