29. Juli 2024, 18:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Das Lohkaninchen hat eine ganz besondere, zweifarbige Fellzeichnung. Doch nicht nur optisch ist das Lohkaninchen etwas Besonderes. Es ist auch sehr lebhaft und verspielt.
Aussehen
Das Besondere am Lohkaninchen ist zweifelsohne sein zweifarbiges Fell. Dies zeigt eine scharfe Abgrenzung zwischen der meist helleren Unterseite, inklusive einer Zeichnung auf dem Kopf. Der Farbwechsel kann sich aber auch auf Ohren und am oberen Rücken des Kaninchens zeigen. Im Englischen existiert auch die Bezeichnung „tan rabbit“ also gebräuntes Kaninchen.
Die beliebteste Farbvariante ist Schwarzloh, also sehr dunkles Fell und rotbrauner Bauch. Allerdings existieren auch die Farbschläge Blau und Fehloh. Beide haben ein Deckfell mit kräftigem Blaustich. Beim Fehloh-Kaninchen ändert sich auch die Farbe des Bauches, die dann eher braun ist. Beide Züchtungen haben zudem blaue Augen. Eine weitere Farbvariante ist das Loh Havana, das braunes Deckfell trägt, aber einen blauen Bauch hat.
Alle Lohkaninchen sind eher klein und wiegen zwischen 2,7 und 3 Kilo. Ihre Proportionen sind laut Rassestandard wohl gerundet und kompakt. Die Nase ist meist recht spitz, der Kopf gedrungen. Im Vergleich zum Rest des Körpers sind die Ohren eher groß und lang. Die Farbe der Krallen variiert nach Farbstich von schwarz zu hell, die Blume ist jedoch bei allen Lohkaninchen weiß.
Verhalten
Das Lohkaninchen ist sehr lebhaft. Es ist eine reine Zuchtform, die weniger Fluchtverhalten zeigt als ursprünglichere Züchtungen. Daher ist es auch sehr lebhaft und verspielt. Es möchte ausgelastet werden und nimmt Futter- sowie Intelligenzspiele sehr gut an.
Lohkaninchen sind sehr gesellig und putzen sich und ihre Artgenossen gern und ausgiebig. Allerdings sind sie auch gute Läufer und springen überdurchschnittlich hoch. Gewährt man ihnen Auslauf, sollte dieser gesichert sein, ansonsten sind sie eine schnelle und gut sichtbare Beute für Raubtiere.
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Richtige Haltung & Pflege
Das Lohkaninchen ist alles andere als ein Einzelgänger. Es sollte, wie alle Kaninchen, in einem Sozialverbund von mindestens 2 bis 4 Tieren gehalten werden. Eine reine Käfighaltung ist für das aufgeweckte Tier nicht das Richtige und ist sogar eher kritisch zu sehen. Stattdessen braucht das Lohkaninchen mehrere Stunden Auslauf am Tag. Dieser sollte nach Möglichkeit am Nachmittag erfolgen, denn dann sind Kaninchen am aktivsten.
Lohkaninchen sollten in einer Gruppe von zwei Tieren mindestens eine Auslauffläche von einem Meter Breite und zwei Meter Länge zur Verfügung haben. Natürlich brauchen sie auch Rückzugsorte und Verstecke. Als reine Veganer ernähren sie sich von pflanzlicher Nahrung, vor allem von frischem Grün, alternativ auch von Heu. Dies brauchen die Tiere, um ihre Zähne abzureiben und gesund zu halten. Gemüse, Obst und Kräuter können zusätzlich angeboten werden, sollten aber nicht der Hauptbestandteil ihrer Nahrung sein.