19. Juni 2024, 15:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wenn man „Esel“ genannt wird, ist dies wohl für wenige Menschen wirklich ein Kompliment. Nicht so für Nationalspieler Kai Havertz, der den Tieren sogar eine eigene Stiftung widmete.
Spätestens seit dem Auftaktsieg der deutschen Fußballnationalmannschaft ist Deutschland wieder einmal im Fußball-Fieber und einzelne Stars rücken in den Mittelpunkt. So auch Kai Havertz, der von Mitspielern wegen seiner Tierliebe auch häufiger mal „Esel“ genannt wurde – und selbst einen Esel nach Antonio Rüdiger benannte. Auf dem von ihm unterstützten Gnadenhof wird sogar eifrig auf den Ausgang der EM-Spiele getippt.
Kai Havertz’ erster Esel hieß Toni „wie Rüdiger“
In der britischen Zeitung „The Guardian“ sprach Havertz bereits 2023 darüber, wie seine Liebe zu Eseln entstand. Nicht nur hätten ihn einige seiner damaligen Mannschaftskollegen beim Londoner Fußballclub Chelsea „Esel“ genannt, er habe sogar ein Patentier nach seinem Mitspieler in der deutschen Nationalmannschaft Antonio „Toni“ Rüdiger getauft.
Doch die Liebe zu Eseln reicht weit in die Kindheit des Fußball-Stars zurück. Im Interview mit „The Guardian“ berichtet Havertz weiter, er habe Esel schon immer sehr gemocht. Zum 18. Geburtstag habe er dann Patenschaften für drei der Tiere geschenkt bekommen. Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 schließlich sei bei ihm der Gedanke für eine Stiftung in seinem Namen gekommen, die nicht nur für Tierschutz, sondern auch für Jugendentwicklung und Pflege von älteren Menschen stehen soll.
Tierschutz ist „Herzensangelegenheit“ für Kai Havertz
Auf der Website der Kai-Havertz-Stiftung heißt es dazu: „Eine […] Herzensangelegenheit ist das Thema Tierschutz und die Rettung von Tieren, die in ihrem bisherigen Leben keine artgerechte Haltung erleben durften.“
Denn noch immer existieren viele Missverständnisse darüber, wie man Esel artgerecht hält. Stehen die stoischen Wüstentiere zu lange auf einer ungeeigneten Weide, kann dies schlimme Folgen für sie haben.
Und an dieser Stelle setzt der Eselpark Zons, der von der Stiftung des Nationalspielers unterstützt wird, an. „Seit 2006 kümmern sich Peter und Darinka Norff hauptsächlich um in Not geratene Esel. Insbesondere nehmen sie Esel aus nicht artgerechter Haltung auf oder retten diese von Schlachthöfen“, heißt es dazu auf der Stiftungs-Website.
Auf dem Gnadenhof wird fleißig für die Deutschlandspiele orakelt
Auf dem seit 2006 privat geführten Gnadenhof leben laut der Website des Eselparks 20 Esel. Dort finden sich mittlerweile aber auch Schafe, Hühner sowie die Schweine Karla und Boris.
Und auch ein tierisches Orakel zur EM (natürlich ein Esel) darf dort den Ausgang der Spiele der deutschen Nationalmannschaft vorhersagen, wie das Mitteilungsblatt „Neuß-Grevenbroicher Zeitung“ berichtet. Esel Milan entpuppt sich dort nun schon zum zweiten Mal als Fan und orakelt fleißig mit Stroh für den Sieg der deutschen Nationalmannschaft.
Anmerkung der Redaktion: Die Kai-Havertz-Stiftung und der Eselpark Zons äußerten sich bis Redaktionsschluss auf Anfrage nicht gegenüber PETBOOK.