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Social-Media-Nutzer sind erbost

Claudia Schiffer erntet harsche Kritik für Auftritt mit Katze „Chip“

Claudia Schiffer und Kater Chip im Katzenrucksack
Claudia Schiffer bei ihrer Ankunft zur Weltpremiere vom Film „Argylle“ im Odeon Luxe in London zusammen mit Kater Chip Foto: picture alliance/dpa/Invision/Scott A Garfitt
Louisa Stoeffler
Redakteurin

25. Januar 2024, 11:31 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Claudia Schiffer erntet im Netz gerade harsche Kritik für ihren Auftritt mit Familienkater „Chip“. Dieser spielt eine Rolle im neuen Film von Ehemann und Regisseur Matthew Vaughn. Nicht nur gilt die Rasse, der Chip angehört, als Qualzucht, auch dass sie ihn zu Filmpremieren mitnimmt, finden viele falsch. Auf der Instagram-Seite des Models entlud sich Wut von Fans und Tierschützern.

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Claudia Schiffer kennen viele als Supermodel. Allerdings ist sie auch begeisterte Katzen-Mama, die ihren Scottish-Fold-Kater namens Chip gern und häufig bei Auftritten dabei hat und ihn in den sozialen Medien präsentiert. Anlässlich des neuen Films „Argylle“ von Ehemann und Regisseur Matthew Vaughn hatte das Topmodel ihren Kater wieder auf den Presseterminen dabei – und erntet im Internet harsche Kritik dafür.

Premiere von neuem Film bringt Claudia Schiffer keine Liebe von Fans ein

Der neue Film „Argylle“, der am 24. Januar in London Premiere feierte, ist eine Action-Kömodie mit Henry Cavill und Dua Lipa, die viele vor allem als sehr erfolgreiche Pop-Sängerin kennen. Auch Familienkater Chip war tatsächlich nicht nur zur Premiere eingeladen, sondern spielt sogar eine wichtige Rolle im neuen Film.

Matthew Vaughn sagte „Collider.com“ bereits im Oktober 2023, dass er mit der Leistung der eigentlich für den Job angeheuerten Katze im Film nicht zufrieden gewesen sei. „Sie war nicht so niedlich. Und war definitiv nicht trainiert. Also dachte ich, vergiss es, ich ging buchstäblich am Morgen nach Hause und sagte zu meiner Tochter: ‚Ich leihe mir Chip aus‘, und sie fragte mich, für wie lange, und ich sagte, drei Monate.“

Im Laufe der Dreharbeiten freundeten sich der „Kingsman“-Regisseur und der Familenkater laut eigener Aussage an, obwohl er „am Anfang des Films gar keine Katzen gemocht“ habe. Ob Chip tatsächlich eine ausgebildete Filmkatze ist oder ohne ein spezielles Training auf dem Set platziert wurde, sowie warum Vaughn den Kater vorab nicht mochte, ist nicht bekannt.

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Auftritt von Kater Chip umstritten

Die Familienkatze auf der Premiere war für viele Nutzer der Plattform Instagram jedoch ein Anlass zu deutlicher Kritik. Diese entlud sich vor allem auf dem Instagram-Profil von Claudia Schiffer. Eine Nutzerin schrieb: „Liebe Claudia, wahrscheinlich weißt du es nicht. Die Katze ist krank und eine Defektzucht. In Deutschland bereits verboten. Bitte hört auf, diese Katze in sozialen Netzwerken zu vermarkten. Es werden leider immer noch zu viele dieser krank gezüchteten armen Katzen verkauft.“

Eine weitere Nutzerin mahnte an: „Es ist traurig, dass in der heutigen Zeit auch noch ein Kinofilm mit dieser schwer kranken Rasse gedreht wurde.“ Dies würde nur dazu führen, dass noch mehr unwissende Menschen sich eine Scottish Fold zulegen. „Bitte hört auf, diesen Film weiter zu bewerben, im Sinne des Tierwohls.“ Damit beziehen sich die Nutzer sich auf das in Deutschland bereits erlassene Verbot der Scottish Fold. Zudem gibt es Vorstöße, Qualzucht-Rassen nicht mehr in Filmen und Werbung zu zeigen. Auf Rasseschauen gibt es diese Tiere bereits nicht mehr zu sehen.

Denn durch die eingeknickten Ohren sind die Tiere einer wichtigen Kommunikationsmethode beraubt. Gleichzeitig neigen viele Scottish Fold zu Krankheiten, die durch die Zucht immer weitergegeben werden. Darunter sind neben Ohrenentzündungen auch chronische Atemprobleme aufgrund der Kurzköpfigkeit. Auch entwickeln viele dieser Katzen bereits in jungen Jahren Herzprobleme.

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Katzenrucksack und lange Pressearbeit erregen weitere Kritik

Auch die Frage, wie artgerecht es sein kann, dass Chip auf der Premiere in einem Katzenrucksack mit Bullauge transportiert wurde, erhitzt die Gemüter im Netz. „Und auch hier scheint es niemanden zu stören, dass eine Katze kein Spielzeug ist und in dieser Tasche festsitzt!“ moniert eine Nutzerin. Auch Kommentare wie „Die Katze muss auf Drogen sein“, „Was ist mit der los“ oder „Lass die Katze Katze sein! Ich kann mir das nicht angucken! So traurig“ finden sich immer wieder unter dem von Claudia Schiffer eingestellten Video.

Wie Kater Chip sich bei der scheinbar langen Pressarbeit tatsächlich gefühlt hat, ist für die PETBOOK-Redaktion nicht auf den ersten Blick ersichtlich. In dem von dem Supermodel hochgeladenen Reel wirkt der Kater eher ruhig, was seiner Rasse entspricht. Auch im Katzenrucksack sieht er nicht übermäßig angespannt aus, auch wenn man Nutzern von diesen Rucksäcken nur anraten kann, die Tiere so kurz wie möglich darin zu transportieren. Denn Katzen lieben ihre Freiheit und es ist nicht artgerecht, sie lange in kleinen Containern zu halten.

Allerdings ist durch die abgeknickten Ohren keine richtige Deutung seiner Körpersprache möglich. Bei Katzen mit gewöhnlich geformten Ohren könnte man ablesen, ob sie sich gerade gut oder schlecht fühlen, je nachdem, ob die Ohren hochstehen oder angelegt sind. Bei Chip ist dies jedoch schwer zu beurteilen. Er zeigt höchstens leichte Anzeichen von Stress, als er in einer Einstellung miaut, und sich beschwichtigend über die Lefzen leckt.

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