10. März 2023, 13:53 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ein Schneeleopard, der durch den Schnee stampft. Ein Krokodil, das im Schlamm lauert. Und ein Elefant, der sich zu verstecken versucht. In der Natur ist immer was los. Zum Glück gibt es geübte Fotografen, die den Trubel für uns dokumentieren. Bühne frei für die Gewinner der diesjährigen „World Nature Photography Awards“!
Ob nun die Tiefen des Meeres oder die eisigen Höhen des Himalajas: Naturfotografen lassen nichts unerforscht. Das weiß die Jury der „World Nature Photography Awards“ zu schätzen. Seit 2020 kürt sie die besten Tier- und Naturfotos des Jahres – auch in diesem Jahr. Menschen aus über 45 Ländern haben Fotos eingereicht. In die engere Auswahl schafften es aber nur ein wenige. Die PETBOOK-Redaktion hat die Gewinner in den Tier-Kategorien für Sie zusammengestellt – sowie ein paar persönliche Favoriten herausgesucht. Bereit für eine kleine Weltreise? Los geht’s!
Krokodil in Simbabwe: Deutscher Fotograf Jens Cullmann gewinnt Gesamtpreis
Als Gesamtsieger des Fotowettbewerbs wurde der Deutsche Jens Cullmann geehrt. Sein Foto eines Krokodils im simbabwischen Nationalpark Mana Pools beeindruckte die Veranstalter und gewann den ersten Preis in der Kategorie „Tierporträts“.
„Ich musste sehr vorsichtig sein, um das Krokodil nicht zu stören, auch wenn es im trockenen Schlamm begraben war“, erzählte Cullmann in einer Pressemitteilung. „Sie stürzen sich mit enormer Geschwindigkeit und Kraft auf jedes Tier, das dumm genug ist, ihnen zu nahe zukommen.“ Ein Schicksal, das dem deutschen Fotografen zum Glück erspart blieb.
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Kriegerisches Bison
„Bison War Paint“ hat der US-Amerikaner Mike Darter sein genannt. Übersetzt bedeutet das „Bison-Kriegsbemahlung“ – eine treffende Bezeichnung für das schneebedeckte Tier im US-Nationalpark Yellowstone. In der Kategorie „Tierporträts“ gewann das Bild den zweiten Platz.
Seltener Anblick
Aufgrund ihrer Tarnfähigkeit seien Schneeleoparden „eine der schwierigsten Großkatzen zu Fotografieren“, erzählt Sascha Fonseca. Ihm ist es im Himalaja-Gebirge aber gelungen. Dafür hat er den ersten Platz in der Kategorie „Tiere in ihrem Lebensraum“ wohlverdient.
Liebesspiel im Fluss
Eine Kröte der Art „Bufo torrenticola“ gelten in Japan als endemisch. Die eigentlich in den Bergen lebenden Tiere kommen nur zum Laichen hinunter zum Fluss. Norihiro Ikuma konnte zwei Kröten dabei fotografieren – und gewann somit den ersten Platz in der Kategorie „Tierisches Verhalten – Amphibien und Reptilien“.
Wasserlandung
Huch, was fliegt da auf die Kamera zu? Charles Schmidt hat den Kappensäger im Anflug geknipst. Dafür gab es Gold in der Kategorie „Tierisches Verhalten – Vögel“.
Mystische Krabbe
Fast mystisch wirkt dieses von Javier Herranz Casellas gemachte Foto einer roten Krabbe. Das wirbellose Tier steht auf den Felsen der spanischen Insel La Gomera, umzingelt von einer dünnen Schicht Meereswasser. Den ersten Platz in der Kategorie „Tierisches Verhalten – Wirbellose“ gab es für dieses Bild.
Zusammenhalt
Auf der japanischen Insel Awaji-shima hat der Fotograf Hidetoshi Ogata einen kuscheligen Moment zwischen Makaken beobachten können. Das hat die Jury des Fotowettbewerbs beeindruckt. Sie hat den ersten Platz in der Kategorie „Tierisches Verhalten – Säugetiere“ an den Japaner verliehen.
Eisige Träume
Auch dieser Eisbär hat es auf das Siegerpodest der Kategorie „Tierisches Verhalten – Säugetiere“ geschafft. Eduardo Feldman aus Israel hat den Bären beim Schlafen erwischt. Süße Träume wünschen wir!
Busch-Elefant
Und weil es so putzig ist, zeigen wir auch den Drittplatzierten der Kategorie „Tierisches Verhalten – Säugetiere“. Dieser Afrikanische Elefant hat wohl versucht, sich vor der Kamera von Staffan Widstrand zu verstecken. Erfolgreich war das Tier im südafrikanischen Marakele-Nationalpark aber eher nicht.
Andächtiger Leguan
Ein ruhiger Moment auf der Insel Grenada: Der Franzose Ernoult Alain hat mit dem Foto eines Grünen Inselleguans Gold in der Kategorie „Schwarz-Weiß-Fotografie“ erreicht.
Korallen-Konfetti
Manche mag es überraschen, aber Korallen gehören auch zum Tierreich! Bei diesem atemberaubenden Bild überzeugten wohl die fast esoterischen Farben die Jury. Platz eins für Fotograf Tom Schlesinger in der Kategorie „Naturkunst“.
Verwundete Robbe
Ein Bild, das einen nicht loslässt. Vor der Küste Australiens hat Fotograf Nicolas Remy die Verletzungen einer Seerobe dokumentiert. Verursacht wurden die Verletzungen von einer Schiffschraube.
Garnelenmuster
Das Muster dieser Garnelen erinnert an das Kostüm eines italienischen Harlekins aus dem Mittelalter. Der Italiener Adriano Morettin hat eine solche Harlekin-Garnele in der Nähe von Indonesien entdeckt. Dafür gab es Gold in der Kategorie „Unterwasser“.
Geschützte Eier
Silber in der Kategorie „Unterwasser“ staubte die Australierin Talia Greis ab. Sie hat einen Fisch fotografiert, in dessen Mund orangefarbene Fischeier leuchten.
Laternenleben
Tiere gehören aber auch zum Stadtleben dazu. Das macht der Gewinner in der Kategorie „städtisches Tierleben“ deutlich. In einer kaputten Straßenlampe in der bulgarischen Stadt Stara Sagora sitzt ein Turmfalke.