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Shiba Inu inspirierte Kryptowährung

„Dogecoin“-Hund ist schwer krank 

Shiba Inu Hund liegt schlafend auf dem Boden
Die Hunderasse Shiba Inu ist ein beliebtes Motiv für Internet-Memes und ziert sogar die Kryptowährung Dogcoine. Vorreiter war das Foto einer japanischen Hündin namens Kabosu (Symbolbild) Foto: Getty Images
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

29. Dezember 2022, 14:59 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Shiba Inu-Hündin Kabosu inspirierte nicht nur das berühmte Doge-Meme, ihr Foto war auch Vorlage für die Kryptowährung „Dogecoin“. Nun ist der berühmte Dogecoin-Hund aus Japan mit 17 Jahren schwer an Leukämie erkrankt.

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Kabo-chan geht es seit Heiligabend nicht gut. Ich trinke nicht, ich esse nicht. Ich werde heute ins Krankenhaus gehen.“ Das schrieb am 28.12. Besitzerin Atsuko Sato in einem Instagram Post auf dem offiziellen Profil des Dogecoin-Hundes „kabosumama“. Einen Tag später steht die Diagnose fest: Kabosu leidet an akuter Cholangiohepatitis, einer Entzündung der Gallengänge und des Lebergewebes. Dazu kommt eine chronische lymphatische Leukämie. Aktuell sieht es nicht gut aus für die 17 Jahre alte Hündin, die zahlreiche Memes und auch den Dogecoin inspirierte.

Kabosu ist Vorlage für das berühmte Internet-Meme „Doge“

Die japanische Kindergärtnerin Atsuko Sato rettete den Dogecoin-Hund 2008 aus einem Tierheim. Im Februar 2010 postete sie ein Foto von Kabosu in ihrem Blog. Darauf sieht man die Shiba Inu-Hündin mit gefalteten Pfoten und einem fragenden Gesichtsausdruck auf einem Sofa sitzen.

Das Foto wurde zur Grundlage eines der beliebtesten Memes des letzten Jahrzehnts, als Internetnutzer begannen, das Bild mit ihren inneren Monologen zu schmücken, typischerweise durch kurze Sätze in der farbenfrohen Schriftart Comic Sans und in gebrochenem Englisch wie „what r you doing“ (zu deutsch „Was tust du?“) oder „so scare“ (zu Deutsch „so ängstlich“). Das Meme ist seitdem unter dem Namen „Doge“ bekannt.

In kurzer Zeit verbreitete sich das Meme über Internetplattformen wie Reddit, Tumblr und 4Chan. Damit wurde Kabosu wohl zu einem der bekanntesten Hunde im World Wide Web. Internetnutzer fingen bald an, Kabosus Gesicht auf Gebäck, Sehenswürdigkeiten und andere Tiere zu photoshoppen. Das Meme wurde später sogar von Marken wie Oreo und der Stockholmer U-Bahn aufgegriffen. Als Frauchen Sato die Memes online fand, war Sie überrascht. Damals habe sie keine Ahnung von Kabosus Weltruhm gehabt, verriet sie 2013 in einem Artikel von „The Verge“.

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Das Doge-Meme inspirierte die Kryptowährung „Dogecoin“

Im Dezember 2013 erfuhr die Beliebtheit von Kabosu noch einmal einen Aufschwung, als zwei Programmierer eine alternative Kryptowährung namens „Dogecoin“ als ironische Antwort auf den Bitcoin einführten. Das Design der digitalen Münze zeigt das Porträt von Kabosu als Ausschnitt des berühmten Fotos von 2010 und machte sie damit zum Dogecoin-Hund.

Ähnlich wie Bitcoin und andere Kryptowährungen kann auch der Dogecoin geschürft und zwischen den Teilnehmern gegen Waren und Dienstleistungen eingetauscht werden. Im Jahr 2014 erreichte er einen Spitzenwert von mehr als 400 US-Dollar und gilt als die erste „Meme-Münze“ der Kryptowährung.

Das Meme „Doge“ inspirierte zudem viele andere Memes mit Shiba Inus. Ein jüngstes Beispiel ist der Twitter-Post der North Atlantic Fellas Organization, eine proukrainische Social-Media-Bewegung. Sie posteten einen Shiba Inu in Uniform, der sich einem russischen Kriegsschiff stellt, nachdem die Organisation Spenden für das ukrainische Militär gesammelt hatte, auf ihrem Twitter Account.

Ausgang von Kabosus Krankheit ungewiss

Ob die berühmte Shiba Inu-Hündin die Krankehit überleben wird, ist ungewiss. Im jüngsten Beitrag über den Dogecoin-Hund schrieb Besitzerin Sato, die Hündin sei „in einem sehr gefährlichen Zustand“. Im Moment sei der Leberwert sehr schlecht und Kabosu habe Gelbsucht. Aber sie hätte Appetit und die Antibiotika würden den Zustand definitiv verbessern. Zudem dankte sie den Fans von Kabosu für ihre Unterstützung und sagte, dass sie „Zuspruch aus der ganzen Welt bekommt!“

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Quellen

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