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Weniger als 80 Tiere weltweit

Extrem seltenes Sumatra-Nashorn in Indonesien geboren

Indoneische Pfleger mit dem neugeborenen Sumatra-Nashorn und seiner Mutter
Ein noch namenloses männliches Sumatra-Nashorn-Kalb steht neben seiner Mutter Delilah im indonesischen Nationalpark Way Kambas im Osten der Insel Sumatra Foto: picture alliance/dpa/TNWK-KLHK
Louisa Stoeffler
Redakteurin

27. November 2023, 15:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Manche Tierarten sind mittlerweile so stark bedroht, dass jede Geburt ein Grund zum Feiern ist. So ist es auch bei einem kleinen Sumatra-Nashorn in Indonesien, das die Wende für die Art bedeuten könnte.

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Wenige Tiere haben so stark unter Wilderei zu leiden wie Nashörner. Das zermahlene Horn der Tiere gilt in einigen Kulturen als Wundermittel gegen verschiedenste Leiden. Selbst nachdem das Sumatra-Nashorn als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft wurde, ist es daher in Malaysia weiter gewildert worden. Dort gibt es diese Art bereits seit 2019 nicht mehr. Doch eine letzte Hoffnung gibt es noch: In Indonesien feiert man in diesem Jahr bereits die zweite Geburt eines Sumatra-Nashorns.

Geburt des Sumatra-Nashorns lässt Tierschützer hoffen

Das kleine Nashorn ist am 5. November 2023 zur Welt gekommen. Eigentlich dauert die Tragzeit dieser Nashorn-Art 470 Tage, aber das noch unbenannte männliche Kalb erblickte schon 10 Tage vor dem errechneten Geburtstermin das Licht der Welt. Und er ist nicht der einzige.

Im Osten Sumatras im Nationalpark Way Kambas und anderen Anlagen des Landes läuft seit 2012 ein Programm, das die Tiere schützen soll. In dieser Zeit wurden in Way Kambas fünf Jungtiere verschiedener Geschlechter geboren, drei davon seit 2022. Nicht nur wegen der höheren Geburtenrate sind Tierschützer hoffnungsvoll, dass das Schutzprogramm Wirkung zeigt.

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Anstieg der Geburtenrate lässt Tierschützer aufatmen

Denn eigentlich sind Sumatra-Nashörner sehr scheu und einzelgängerisch. Sie leben auf über 2000 Meter Höhe über dem Meeresspiegel und sind die kleinsten und agilsten Vertreter der Nashorn-Familie. Die territorialen Tiere treffen nur zur Paarung aufeinander und gehen sich sonst aus dem Weg. Dass die Tiere sich jedoch so bereitwillig vermehren, lässt die Indonesische Regierung hoffen, mit ihrem Programm die richtigen Rahmenbedingungen für die Arterhaltung geschaffen zu haben.

Um das Sumatra-Nashorn zu retten, hat sie sich mit dem WWF und der IUCN, der Internationalen Union zur Erhaltung der Natur, die die Rote Liste der Arten erstellt, zusammengetan. Diese Allianz, die „Sumatran Rhino Rescue“, berichtet, dass es mittlerweile weniger als 80 Tiere gibt, obwohl die Tiere einst in Südostasien einst weit verbreitet waren. Doch zeigen sie sich fest entschlossen, die Nashorn-Population in Indonesien weiter zu stärken.

Das Sumatra-Nashorn ist das kleinste der fünf Nashorn-Arten und zusammen mit dem Java-Nashorn (für das ein eigenes Schutzprogramm existiert) auch das am stärksten bedrohte. Weltweit existieren von beiden Arten jeweils weniger als 100 Tiere. Aber auch das Breitmaul-, Spitzmaul- und Panzernashorn stehen auf der List der gefährdeten Arten und brauchen aktiven Schutz, um zu überleben.

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