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Treuer Akita

Japan feiert 100. Geburtstag von berühmtem Hund Hachiko

Zwei Japaner legen an der Statue von Hachiko einen Blumenkranz ab
Der Akita Hachiko hat in Japan einen solchen Kultstatus erreicht, dass regelmäßig Blumen an seiner Statue niedergelegt werden Foto: picture alliance / Kyodo | -
Louisa Stoeffler
Redakteurin

10. November 2023, 16:48 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Die Geschichte von Japans berühmtestem Hund Hachiko wurde bereits in drei Filmen und unzähligen Büchern erzählt. Am 10. November 2023 feiert der „treueste Hund der Welt“ seinen 100. Geburtstag.

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Wer an berühmte Hunde denkt, der hat hierzulande sicherlich zunächst Kommissar Rex oder Lassie im Kopf. Aber auch abseits von Europa gibt es bekannte Hunde, deren Geschichte immer wieder erzählt wird und welche die Menschen berühren. So auch die von einem Akita Inu namens Hachiko, dem berühmtesten Hund Japans. Sein Geburtstag jährt sich am 10. November zum 100. Mal und das „Land des Lächelns“ plant eine ausgiebige Party.

Wie Hachiko zum Kult-Hund wurde

Als Hachiko im November 1923 in Odate in der Akita-Präfektur geboren wurde, konnte er nicht wissen, dass er zur nationalen Ikone aufsteigen würde. Auch während seiner Lebzeit war er nicht immer ein gern gesehener Gast.

Hachiko brachte seinen Halter jeden Tag zum Bahnhof in Shibuya, einem Stadtteil von Tokio. Dort wartete er, manchmal den ganzen Tag, bis sein Besitzer wiederkam. Und das, auch noch lange nach dessen Tod: Als Herrchen Ueno 1925 plötzlich an einer Hirnblutung starb, wartete der Hund zehn Jahre lang weiter auf seinen neuen Halter, den Gärtner des verstorbenen Professors. Stets blieb er stoisch im Bahnhof sitzen, bis seine Halter wiederkamen.

Nicht alle mochten Hachiko von Beginn an

Nicht nur das Konzept eines Bürohundes schien damals noch nicht geboren, auch Tierliebe wurde am Bahnhof nicht besonders großgeschrieben. Laut Professor Mayumi Itoh, der sich für seine 2023 erschienene Biografie des berühmten Hundes eingehend mit dessen Geschichte befasst hat, wurde Hachiko am Bahnhof Shibuya von Bahnpersonal geschlagen, sogar Kinder quälten ihn.

Doch nach einem Bericht in der japanischen Tageszeitung „Tokyo Asahi Shimbun“ war dies 1932 vorbei. Der treue Hund, der täglich am Bahnhof wartete, avancierte zur Kultfigur. Denn Hachiko repräsentiert viele japanische Ideale, wie stoisches Durchhaltevermögen, Liebe und Loyalität.

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Projekt „Hachi100“ plant Hachiko-Festlichkeiten

Zum 100. Geburtstag von Hachiko laufen nun schon seit über einem Jahr Vorbereitungen. Das Projekt „Hachi100“ plant eine feierliche Zeremonie am Bahnhof Shibuya für den Anlass. Bereits seit 1934 steht dort eine Statue von Hachiko, an der Besucher immer wieder Kränze niederlegen.

Der 100. Geburtstag ist jedoch nur der Auftakt für eine ganze Woche der Festlichkeiten. Es gibt ein spezielles Hachiko-Brot und einen Stand, der Erinnerungsstücke in Form von T-Shirts, Stofftieren und japanischen Laternen mit Hachiko-Logo verkauft. Das große Fest zu Hachikos Jahrestag soll am 11. und 12. November stattfinden.

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