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Monkey Forest auf Bali

Influencerin Pamela Reif gefährdet Affen mit Werbedreh für ihren Fitness-Riegel  

Influencerin Pamela Reif steht aktuell in der Kritik wegen ihres rücksichtslosen Verhaltens in einem Naturpark auf Bali.
Influencerin Pamela Reif steht aktuell in der Kritik wegen ihres rücksichtslosen Verhaltens in einem Naturpark auf Bali. Foto: Credit: picture alliance / | -
Dennis Agyemang
Redakteur

19. April 2023, 17:10 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Influencerin Pamela Reif kommt einfach nicht zur Ruhe. Nachdem die 26-Jährige erst kürzlich mit transphoben Aussagen für einen enormen Shitstorm gesorgt hatte, bricht nun ein weiterer über sie herein. Grund dafür ist ihr rücksichtsloses Verhalten in einem Tierpark auf Bali, bei dem sie einen Affen in Gefahr gebracht hat.

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Fitness-Influencerin Pamela Reif steht wieder in der Kritik. Grund dafür ist ein Clip, den die 26-Jährige während ihres Urlaubs auf der indonesischen Insel Bali aufgenommen hat. Darin hatte sie Werbung für ihren Riegel gemacht, doch das ging gewaltig schief. Denn vermutlich anders geplant, wurde plötzlich ein Wildtier Teil dieser Aufnahme. Entstanden ist der besagte Clip im Monkey Forest, einem Naturpark, in dem – wie der Name schon vermuten lässt – viele Affen leben.

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Für Pamela Reif hagelt es nach Videoclip mächtig Kritik

Die dort ansässigen Affen sind dafür bekannt, Touristen gerne Dinge zu klauen. Selbst in diversen Reiseführern wird vor den stehlenden Makaken gewarnt: „Meistens haben sie nur eines im Sinn: Essen. Und das vermuten sie in jeder eurer Taschen, weshalb ihr euch auf gründliche Inspektionen gefasst machen solltet. Wirklich geeignet für die Javaneraffen sind ausschließlich Bananen, die ihr auch bei den Parkwärtern kaufen könnt“, warnt das Reiseportal „Urlaubsguru.de“ auf seiner Web-Seite.

Anstatt einer Banane hatte Pamela aber einen ihrer in Plastik verpackten Fitness-Riegel dabei, der ihr – wie zu erwarten – von einem der Affen aus der Hand geschnappt und anschließend verspeist wurde. Besonders problematisch daran finden viele, dass die Blondine ganz selbstverständlich ihr Handy zückte und das Geschehen filmte, anstatt den Affen davon abzuhalten oder einen Tierpfleger darüber zu informieren, was im Sinne des Tierwohls gewesen wäre. Den dazugehörigen Clip nutzte die Fitnessbegeisterte, um ihren Riegel bei ihren über 9 Mio. Instagram-Followern zu bewerben.

Biologin sagt: Pamela Reifs unüberlegte Aktion war gefährlich

Warum das Füttern von Affen mit Plastik und Süßigkeiten kein lustiger Urlaubs-Gag, sondern fahrlässige Tierwohlsgefährdung ist, ordnet Dr. Saskia Schneider, promovierte Biologin und leitende Redakteurin bei PETBOOK, ein: „Affen mit mitgebrachten Futter zu füttern ist zum einen problematisch, weil man nie weiß, wie die Tiere dieses vertragen. Zum anderen könnte unter den Tieren Streit um die ‚seltene Leckerei‘ ausbrechen. Auch die Plastikverpackung stellt eine Gefahr für die Affen dar, wenn sie diese im Ganzen verschlucken.“

Mit dieser unüberlegten Aktion habe Pamela Reif nicht nur den Affen, sondern auch sich selbst und andere Parkgäste unnötig in Gefahr gebracht, erklärt Dr. Saskia Schneider weiter. „Schließlich ist diese Aktion auch für die Menschen gefährlich, da die Affen, in der Hoffnung noch weitere Leckereien zu bekommen, Taschen und Kleidung der Besucher durchsuchen und dabei auch aggressiv beziehungsweise handgreiflich werden können.“

Influencerin Louisa Dellert kritisiert Pamela Reif

Auch im Netz zeigen sich viele von Pamela Reifs rücksichtsloser Werbeaktion geschockt. So schreibt eine Instagram-Userin: „Alles für die Klicks, wundert mich nicht. Statt an das Wohl des Tieres zu denken, filmen, wie das Tier ihren Riegel isst.“ Auch Autorin Louisa Dellert (33) meldet sich zu Wort und appelliert in einem TikTok an Pamelas Vorbildfunktion: „Wir Influencer tragen halt auch Verantwortung mit uns und die sollten wir beim Vermarkten unserer Produkte auch im Hinterkopf behalten.“ Zur Kritik hat sich Pamela Reif übrigens noch nicht geäußert. Stattdessen ließ sie ihre Fans bei Instagram wissen, dass ihr Riegel nun auch in der Schweiz erhältlich sei.

Quellen

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