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Osnabrück

12 Katzen wie Müll entsorgt – Polizei ermittelt 

Vier junge Katzen sitzen in einer Box
Im Kreis Osnabrück wurden zwölf Katzen wie Müll entsorgt, nur diese vier Kitten haben überlebt Foto: Tierheim Melle
Ninja Sinke Autorin

17. Oktober 2022, 17:24 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Eine Spaziergängerin hat am Nachmittag des 10. Oktober 2022 in Bissendorf im Landkreis Osnabrück einen grausigen Fund gemacht. In einem Graben fand sie zwölf Katzen. Nur vier Tiere waren noch am Leben. Nach dem Besitzer der Katzen sucht nun die Polizei.

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Die zwölf Katzen lagen für das menschliche Auge verborgen im hohen Gras, doch die Hunde einer Passantin wurden auf die Tiere aufmerksam. Als die Frau genauer nachsah, fand sie acht kleine und große Katzen tot übereinander gestapelt – wie Müll entsorgt. Dazwischen waren wundersamerweise vier lebende Kitten. Die Kleinen wurden von der Finderin und ihrem Mann gesichert und das Tierheim in Melle kontaktiert. Mittlerweile sind die Katzen dort in Quarantäne.

Überlebende Katzen sind wohlauf

Bei ihrer Ankunft im Tierheim Melle waren die vier überlebenden Kätzchen zwar sehr ausgehungert, jedoch in durchaus gutem Zustand. Das berichtet Charlotte Bockrath-Regel, erste Vorsitzende des Tierheims Melle, im Gespräch mit PETBOOK. Die kleinen Katzen wurden aufgepäppelt und es gehe ihnen gut. Knapp eine Woche haben sie bereits in Quarantäne im Tierheim verbracht, eine weitere Woche folge noch. Dann könne man die kleinen Katzen adoptieren.

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Um die kleinen Überlebenden für ihre Adoption vorzubereiten, wurden sie entwurmt und mit einem Chip markiert. Für zwei der überlebenden Kätzchen gäbe es bereits ein neues Zuhause. Die anderen beiden Kitten seien noch zu haben, aber „nur im Doppelpack“, wie Charlotte Bockrath-Regel betont.

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Wie Müll entsorgte Katzen weisen keine äußeren Verletzungen auf

Unter den acht tot aufgefundenen Katzen waren zwei Muttertiere, die zwar mit einem Chip markiert, aber nicht registriert waren. Daher ist eine Identifikation der Verantwortlichen aktuell noch nicht möglich. Keines der Tiere weist äußerliche Verletzungen auf. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Panela Opitz, die Pressewartin des Tier- und Naturschutzvereins Melle, sie gehe nicht von einer natürlichen Todesursache aus. Die Polizei Osnabrück hat Ermittlungen aufgenommen. Es handele sich bei dem grausamen Fund um eine Straftat nach Tierschutzgesetz, so Konstanze Heine, Pressesprecherin der Polizeidirektion Osnabrück, zu PETBOOK.

Quelle

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