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Nabu-Ranking

Kiebitz ist der „Vogel des Jahres“ 2024

Ein Kiebitz steht auf einer Wiese
Der Kiebitz trägt seinen Namen aufgrund seines „Kie-witt kie-witt“-Rufes, der in letzter Zeit immer seltener zu hören war Foto: Getty Images
Louisa Stoeffler
Redakteurin

5. Oktober 2023, 15:49 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Fast 120.000 Menschen haben bei der Wahl zum Vogel des Jahres 2024 mitgemacht – und dabei am häufigsten den Kiebitz gewählt. Der Vogel mit dem lebhaften Ruf war früher noch sehr häufig zu sehen, mittlerweile aber gilt er als stark gefährdet.

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Deutschland hat gewählt: Der künftige Vogel des Jahres 2024 steht fest und löst somit ab Januar den amtierenden Jahresvogel, das Braunkehlchen, ab (PETBOOK berichtete). Fast 120.000 Menschen haben sich an der vierten öffentlichen Vogelwahl vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), beteiligt. Der gewählte Vogel trägt den Titel zudem nicht zum ersten Mal.

Vogel des Jahres 1996 und 2024

Der Kiebitz ist ab dem Januar 2024 erneut der „Vogel des Jahres“. Den seit 1971 vom NABU und LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern) verliehenen Titel konnte sich der Kiebitz bereits 1996 das erste Mal sichern.

Auf den Kiebitz entfielen dabei 33.289 Stimmen (27,8 Prozent), 27.404 (22,9 Prozent) auf den Steinkauz, 25.837 (21,5 Prozent) für das Rebhuhn, 23.239 (19,4 Prozent) auf die Rauchschwalbe und 10.152 (8,5 Prozent) für den Wespenbussard.

„Wieder haben weit über 100.000 Menschen aus ganz Deutschland an unserer öffentlichen Vogelwahl teilgenommen. Das Interesse an der heimischen Vogelwelt ist ungebrochen. Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer.

Vogel des Jahres 2024 „stark gefährdert“

Früher war der Kiebitz noch sehr häufig zu sehen, mittlerweile ist er aus vielen Landschaften und Feldern verschwunden. In der Roten Listen wird er als stark gefährdet aufgeführt. Vor allem die Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen machen ihm schwer zu schaffen. Darum war der Slogan des Kiebitz bei der Vogelwahl des NABU auch: „Wasser marsch!“

Kiebitze sind Teilzieher. Das heißt, ein Teil überwintert in milden Wintern in Deutschland. Andere ziehen nach Frankreich und Spanien, aber auch in die Niederlande und Großbritannien. Wenn diese zurückkehren, beeindrucken sie mit ihren Flugmanövern zur Balzzeit: Die „Gaukler der Lüfte“ genannten Vögel drehen Schleifen über ihrem Revier, stürzen sich in akrobatischen Flugmanövern gen Boden und singen dabei mit ihrem charakteristischen Ruf.

Der Kiebitz ist ein schwarz-weiß gefärbter Regenpfeifer, der etwa so groß ist, wie eine Taube. Sein Gefieder glänzt im Licht metallisch grün oder violett. Zudem sind die Federhaube auf dem Kopf und die breiten gerundeten Flügel auffällige Erkennungsmerkmale.

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