25. August 2022, 11:57 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Hunde tragen ihr Spielzeug gern im Maul herum und kauen nicht selten darauf, doch Schadstoffgrenzwerte gibt es nicht. Nun hat Stiftung Warentest Hundespielzeug untersucht – und in einigen Produkten krebserregende Stoffe gefunden.
Von Bällen über Plastikringen bis hin bis Quietschtieren – die Auswahl an Hundespielzeug ist groß. Doch Halter, denen die Gesundheit ihres Lieblings am Herzen liegt, sollten die Produkte mit Vorsicht auswählen. Denn nicht alle gehören ins Hundemaul: In vier von 15 Hundespielzeugen fand die „Stiftung Warentest“ (Ausgabe 9/22) Schadstoffe.
Stiftung Warentest: 4 Hundespielzeuge mit „mangelhaft“ bewertet
Drei Quietschspielzeuge aus Latex waren mit sogenannten nitrosierbaren Stoffen belastet. Aus ihnen können Nitrosamine entstehen, die sich im Tierversuch als krebserregend herausstellten. In einem Produkt aus Natur-Kautschuk fanden die Tester neben Nitrosamin auch eine erhöhte Dosis an Naphthalin. Der Stoff steht ebenfalls im Verdacht, Krebs zu erregen. Das Testurteil bei allen vier Spielzeugen: „mangelhaft“.
Gesetzliche Schadstoffgrenzwerte gibt es für Hundespielzeuge übrigens nicht. Bei ihren Untersuchungen orientieren sich die Tester unter anderem an den gesetzlichen Grenzwerten für Kinder unter drei Jahren.
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Schadstofffreie Produkte müssen nicht teuer sein
Die gute Nachricht: Fünf der von „Stiftung Warentest“ getesteten Hundespielzeuge schnitten mit „gut“ und sechs sogar mit „sehr gut“ ab, darunter auch vergleichsweise günstige Produkte wie eine quietschende „Fleischwurst“ von „Trixie“ und ein Noppenball von „Zooroyal“. Fünf Produkte bewerteten die Tester mit „gut“.
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Bei Spielzeugen sollten Hundebesitzer übrigens nicht nur auf Schadstoffe achten, sondern auch auf die richtige Größe für ihren Vierbeiner. Fangen Hunde etwa einen zu kleinen Ball aus der Luft, kann er hinten in den Rachen rutschen, es droht Erstickungsgefahr.
Kauspielzeuge sollten zudem ausgetauscht werden, sobald der Hund sie zerbissen hat. Sonst besteht die Gefahr, dass der Vierbeiner abgebissene Kleinteile verschluckt.
Mit Material von dpa