8. Mai 2023, 10:48 Uhr | Lesezeit: 15 Minuten

Kein Pferd ohne Zaumzeug: Die Trense gehört definitiv zur Grundausstattung jedes Pferdehalters. Trensen sind gebrochene Gebisse mit seitlichen Ringen, in die sich die Zügel einschnallen lassen. Wir werfen einen Blick auf die besten Modelle und erklären, was beim Kauf wichtig ist.

Definition und Funktion einer Trense  

Der Begriff sorgt für leichte Verwirrung. Eigentlich bezeichnet eine Trense lediglich das Stück Metall, welches die Pferde ins Maul gelegt bekommen – die Trense ist also das Gebiss, während sich die am Kopf anlegten Teile Zaumzeug nennen. Nicht zu verwechseln ist eine Trense mit den gebisslosen Halftern zum Führen und Anbinden des Pferdes. Im allgemeinen Sprachgebrauch hat es sich jedoch etabliert, das komplette Zaumzeug als Trense oder Trensenzaum zu bezeichnen. Daher werden auch im Folgenden Trensen in diesem Kontext vorgestellt und näher beschrieben. 

Die Bestandteile der Trense im Überblick: 

• Backenstück 
• Genickstück 
• Stirnband 
• Gebiss  
• Zügel 

Eine Trense muss optimal passen und funktionieren. Denn das Pferd trägt das Trensengebiss im Maul, damit ein präziser Kontakt zwischen Pferd und Reiter hergestellt werden kann. Eine Trense übt dabei Einfluss auf Gaumen, Kiefer, Zunge und Mundwinkel aus. 

Diese Arten von Trensen können unterschieden werden 

Wer eine passende Trense finden möchte, sollte die verschiedenen Typen kennen.

• Einfach gebrochene Trense: Diese Trense wird auch Wassertrense genannt. Die hauptsächliche Wirkung liegt auf der Zungenseite. Den Pferden ist es mit diesen Trensen möglich, einfacher Flüssigkeit aufzunehmen. 
• Doppelt gebrochene Trense: Die Trensen liegen auf der Zunge auf und bieten dem Pferd weniger Freiheiten bei der Wasseraufnahme. Besitzen Pferde einen schmalen Kiefer und eine schmale Zunge, wird vermehrt Druck auf die Laden ausgeübt. 
• Olivenkopftrense: Die Wirkung kann mit der Wassertrense gleichgesetzt werden. Durch eine feste Verbindung zum Trensenring kann das Einklemmen der Maulwinkel verhindert werden. 
• Dreiringtrense: Die Besonderheit liegt hier in zwei verschiedenen Einschnall-Varianten. Im mittleren Ring angebracht, kommt die Wirkung einer doppelt gebrochenen Trense gleich. Werden die Zügel im unteren Ring befestigt, tritt eine leichte Hebelwirkung ein. 
• Kandare: Eine Kandare besitzt ein starres Mundstück und lässt dem Pferd viel Zungenfreiheit. Dies ist nicht immer von Vorteil, da sich der Bogen leicht in einen flachen Gaumen bohren kann. 

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Die Materialien von Trensen im Überblick  

Bei der Auswahl der passenden Trense ist auch auf das Material zu achten. Welche verschiedenen Gebisse angeboten werden, kann die folgende Übersicht verdeutlichen. 

Worauf Reiter beim Trensenkauf achten sollten

Damit der Kauf gezielt erfolgen kann und keine Abstriche in der Qualität gemacht werden müssen, sollte auf verschiedene Faktoren besonders geachtet werden. Wir verraten, was eine gute Trense ausmacht und wie sich beste Produkte erkennen lassen. 

Einsatzmöglichkeiten  

Die Auswahl der passenden Trensen sollte entsprechend des geplanten Einsatzes getroffen werden. Springreiten, Jagdreiten, Dressurreiten oder Westernreiten erfordern eine spezielle wie individuelle Ausrüstung.  

Wichtig: Auch die Zügel müssen zur gewählten Disziplin passen. Denn glatte Zügel eignen sich am besten zum Dressurreiten. Gummizügel wiederum sollten an der Trense befestigt werden, wenn Jagd- oder Springreiten auf dem Programm stehen.  

Material 

Auf das Material des Gebisses sind wir bereits näher eingegangen. Für den Trensenzaum hat sich hochwertiges Leder etabliert. Tipp: Eine Trense aus Rindsleder ist besonders strapazierfähig. Eine Alternative sind synthetische Ausführungen, die sich leicht pflegen lassen, allerdings lediglich beim Training Verwendung finden. Auf den Turnierplätzen werden sich in der Regel jedoch die hochwertigeren Lederausführungen antreffen lassen. 

Tragekomfort 

Damit die Trense von den Tieren akzeptiert wird, ist eine ideale Passform wichtig. Die Hersteller kommen dem durch die Polsterung der Trensen entgegen. Besonders weich fühlen sich Trensen mit Lammfellpolsterung an. Letztlich ist die Passform aber auch abhängig von der jeweiligen Rasse des Tieres und den anatomischen Gegebenheiten. Daher sollten die Trensenzäume über ausreichend Verstellmöglichkeiten verfügen und die individuelle Anpassung möglich machen.                

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Die besten Trensen im Vergleich 

Die Auswahl für die passende Trense kann sich schwierig gestalten. Das Angebot ist groß und die Anforderungen individuell. Zudem besitzt jedes Tier andere Merkmale und verlangt nach einem auf seine Bedürfnisse abgestimmtes Zaumzeug. Wir stellen nun einige empfehlenswerte Modelle näher vor. 

Hochwertig und bequem: Passier PASSIERBLU Wave Kollektion Trense Spirit        

Diese moderne Trense punktet mit viel Pferdefreundlichkeit. Durch die anatomische Formgebung spürt das Pferd den Trensenzaum kaum. Das Kopfstück passt sich nicht nur optimal der Form des Pferdekopfes an, es ist durch die Unterfütterung auch angenehm weich und komfortabel zu tragen. Die anatomische Trense kann auch für sensible Pferde empfohlen werden. Denn das englisch kombinierte Reithalfter ist extraweich und auch die Sperrriemenöse wurde von der Unterfütterung nicht ausgespart.  

Die junge PASSIERBLU Kollektion liefert mit diesem Modell einen soliden Einstieg in die Arbeit mit Pferden. Durch die am Stirnriemen angebrachten Strasssteine wird der Trensenzaum auch von Weitem zum Hingucker. Stilecht wird die Trense in einer passenden Tasche geliefert. Anwender bestätigen, dass diese Trense sich bereits beim ersten Tragen optimal an den Pferdekopf anpasst. Die meisten Trensen zeigen hier Schwachstellen, da das Leder zunächst hart und unnachgiebig erscheint. Positiv hervorzuheben ist auch die Möglichkeit, den Trensenzaum beidseitig einzuschnallen. Dadurch kann der Zaum besser angepasst werden und das ständige Zurechtrücken entfallen. 

Vorteile: 

• moderne und ansprechende Optik 
• Stirnriemen mit Strasssteinen besetzt 
• hoher Tragekomfort durch anatomische Formgebung und Unterfütterung 
• beidseitig einschnallbar und damit optimal anzupassen  

Nachteile: 

• Beschläge wirken gegenüber dem edlen Leder etwas minderwertig  

Trense mit Lammfellpolsterung: HKM 5847 Mexikanische Reittrense 

Diese Reittrense mit mexikanischem Reithalfter präsentiert sich stilsicher. Wer nach einer klassischen Trense mit ansprechender Optik sucht, wird bei diesem Modell fündig. Das braune Leder harmoniert optimal mit den messingfarbenen Beschlägen.  

Der Trensenzaum ist handgenäht und besteht aus einem weichen und anschmiegsamen Leder. Dadurch können die Akzeptanz wie auch die Passform der Trense unterstützt werden. Hartes Leder verhindert dagegen die Anpassung und wird schnell brüchig.  

Unter dem Nasenriemen sorgt eine Lammfellpolsterung für Tragekomfort. Da sie die Trense kaum spüren, gewöhnen sich auch sensible Warmblüter schnell an das hier vorgestellte Modell.  

Die Zügel bestehen aus einem gewebten Band. Der Stopperabstand wurde extra gering gewählt. Die Schnallen sind solide verarbeitet und wirken robust und wertig. Anwender bemerken, dass die Trense für Warmblüter häufig etwas zu groß ausfällt. In diesem Fall ist es notwendig, den Riemen mit einigen zusätzlichen Löchern zu versehen. Dies ist aber problemlos möglich und daher kein wesentlicher Kritikpunkt.       

Vorteile: 

• robuste Schnallen für sicheren Halt 
• Zügel aus gewebtem Band mit besonders kleinem Stoppraum 
• weiches Leder  
• Polsterung aus Lammfell 

Nachteile: 

• fällt für Warmblüter meist zu groß aus  
• Riemen muss durch zusätzliche Löcher angepasst werden 

Anatomisch geformte und ultraleichte Trense: Heinick-Reitsport Trense Havanna 

Mit dieser Trense erhalten Pferde ein maßgeschneidertes Equipment. Das ergonomisch geschwungene Reithalfter bietet beste Passform. Die Trense besteht aus weichem Softleder und gilt in jeder Hinsicht als pferdefreundlich und auf die Körperform der Tiere abgestimmt. 

Der Nasenriemen punktet mit einer extra breiten Auflagefläche. Da auch das Genickstück anatomisch geformt ist, ergibt sich eine ideale Druckverteilung. Die Tiere erlangen mehr Gebissfreiheit und die Trense lässt sich bequemer tragen. Durch die Aussparung der Lefzen im Nasenriemen kann eine Verbesserung der Gebissfreiheit erreicht werden. Die Pferdeohren werden durch das anatomische Genickstück mit Ohrenausschnitten geschont.  

Die Softleder-Tense wird durch stabile Beschläge aus Edelstahl komplettiert. Geliefert wird dieses Modell mit Antislipzügeln mit Martingalschiebern und fünf passenden Lederstegen. Pferdehalter können aus unterschiedlichen Stirnbändern wählen. Diese Trense macht sich besonders bei schwierigen Kopfformen der Pferde bezahlt. Der gepolsterte Nasenriemen stellt einen deutlichen Vorteil dar. Der Sperrriemen wird als deutlich zu lang beschrieben. Hierbei müssen Pferdehalter häufig zur Lochzange greifen.  

Vorteile: 

• ergonomisch geformt 
• anatomisches Stirnband  
• ultraleichtes, anschmiegsames Material 
• Nasenriemen mit extrabreiter Auflagefläche 

Nachteile: 

• Sperrriemen zu lang, benötigt zusätzliche Löcher

Trense für Wettkämpfe: Ireland Rambo Micklem Trensenzaum für Wettkämpfe 

Die Trense von Horseware ist eine sogenannte Micklem Bridge. Sie soll die Vorzüge aller Trensen in einem einzelnen Modell vereinen, was an der besonderen Form erkennbar ist. Diese Trensen versprechen ein Höchstmaß an Komfort, der vor allem durch die Aussparungen von sensiblen Stellen erreicht werden soll. Der Nasenriemen ist höher gelegen, als es etwa beim herkömmlichen hannoverischen Reithalfter der Fall ist. Das Einklemmen der Mundwinkel des Pferdes wird zudem zuverlässig verhindert. Weiterhin wird vermieden, Druck auf Genick, Jochbein, Nasenflügel und die sensiblen Gesichtsnerven auszuüben. Damit ist diese Trense besonders für schreckhafte Pferde geeignet, die neuen Dingen gegenüber eher ängstlich sind.  

Die Trense von Hersteller Horseware ist zwar kein Schnäppchen, dank der hochwertigen Verarbeitung und unterschiedlicher Passformen für verschiedene Größen aber eine lohnende Investition. Käufer zeigen sich in Rezensionen zufrieden – nachdem die Trense anfänglich etwas steif ist, wird sie bei Gebrauch schnell weich und angenehm. Positiv: Sie eignet sich insbesondere auch für Wettkämpfe und ist durch die FEI (internationale Dachorganisation des Pferdesports) zugelassen und entspricht dem Regelwerk der LPO (Leistungs-Prüfungs-Ordnung für den Turniersport).  

Vorteile: 

• Spart empfindliche Stellen aus 
• Für Wettkämpfe zugelassen 
• Hochwertig verarbeitet 

Nachteile: 

• Anfangs recht steif 
• Relativ teuer 

Top Preis-Leistungs-Verhältnis: WALDHAUSEN Island Trense Anatomic 

Hersteller Waldhausen ist bekannt für Artikel rund um den Reitsport. Die Island-Trense aus Leder ist hochwertig verarbeitet und langlebig. Dank Polsterung und geteiltem Genickstück sorgt sie für maximalen Tragekomfort. Ihr fehlt allerdings ein Kehlriemen, der das Abstreifen der Trense verhindert. Auch Zügel sind im Lieferumfang nicht enthalten.  

Dafür gibt es bereits für unter 50 Euro ein passendes Zaumzeug für Island-Ponys. Für kleinere Ponys ist dieses Modell eher nicht geeignet, aber wie bei allen Trensen ist eine Anprobe unumgänglich. Der geschwungene Stirnriemen der Trense von Waldhausen hebt sich optisch ein wenig vom Rest des Modells ab – das gefällt nicht jedem Käufer und passt auch nicht zu jedem Pony. Dennoch ist die Trense des Herstellers eine ausgezeichnete Wahl – vor allem für kleinere Geldbeutel. Wem die Zügel im Lieferumfang fehlen, der bekommt für unter 20 Euro ein günstiges Modell von Waldhausen dazu.  

Vorteile: 

• Preiswert 
• Gepolstert und angenehm fürs Pferd 

Nachteile: 

• Ohne Kehlriemen 
• Stirnriemen optisch nicht jedermanns Sache 
• Nicht für kleinere Pferdeköpfe 

Anatomische Trense für Warm- und Vollblut: Horze Pferdetrense Clermont 

Diese Trense fällt jedem Betrachter sofort ins Auge. Dafür sorgen die kleinen Kristalle, die in den Stirnriemen eingebracht sind. Dies verleiht dem Trensenzaum einen edlen und hochwertigen Charakter, was durch die elegante Ausführung in Leder noch unterstrichen wird. Die Verarbeitung des Zaums wird allgemein gelobt. Der extrabreite Nasenriemen ist in Lackleder gehalten. Das Genickstück sorgt mit seiner anatomischen Form für Tragekomfort. Damit keine Druckpunkte entstehen, wurden der Kehlriemen und die Backenstücke rundgenäht.  

Die hohe Akzeptanz dieser Trense lässt sich auch auf die besonders fest gearbeiteten und weich unterlegten Genickstücke und Nasenriemen zurückführen. Durch die elegante wie geschmeidig wirkende U-Form passt sich der Trensenzaum dem Pferdekopf optimal an, die Edelstahlschließen verleihen ihm den letzten Schliff. Auch kann der Nasenriemen abgenommen werden. Allerdings sind die Zügel nicht im Lieferumfang enthalten und müssten separat zugekauft und am schwedischen Reithalfter befestigt werden. 

Vorteile: 

• anatomisches Design sorgt für Tragekomfort 
• Stirnriemen mit auffälligen Glitzersteinen verziert 
• Genickstück kann abgenommen werden 
• Nasenriemen weich unterlegt  

Nachteile: 

• Leder wird anfänglich als zu hart empfunden 
• beim Stirnriemen sind rückseitig die Metallklammern zu spüren 
• Nähte zum Teil unsauber verarbeitet 

Günstige Alternative: Kerbl Trensenzaum

Dieser Trensenzaum zum kleinen Preis erweist sich als ideal für den Alltag mit Pferden. Die Trense wirkt klassisch wie elegant und eignet sich gut als Standard-Modell für den Einstieg. Es handelt sich um ein handgenähtes Modell eines englisch kombinierten Trensenzaums mit Sperrriemen. Die Größe kann passend für Shetty, Vollblut, Pony oder Warmblut ausgewählt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass die Ausführung für ein Shetty oft zu groß ausfällt und sich eher für ein kleineres Pony eignet.  

Das Preis-Leistungs-Verhältnis wird als stimmig eingeschätzt. Von Vorteil sind die zahlreichen Verstellmöglichkeiten, die für sicheren Halt sorgen und ein Verrutschen verhindern. Der Tragekomfort wird durch die Unterlegung von Nasen- und Stirnband verbessert. Die Gurtzügel sind im Lieferumfang enthalten.  

Vorteile: 

• englisch kombinierter Trensenzaum mit Sperrriemen 
• handgenäht  
• Unterlegung von Nasen- und Stirnband 
• viele Verstellmöglichkeiten  

Nachteile: 

• färbt ab 

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Häufige Fragen zu Trensen kurz beantwortet 

Geht es darum, sein Pferd mit einer passenden Trense auszustatten, können verschiedene Fragen auftauchen. Einige davon möchten wir nun in unserem FAQ-Bereich beantworten. 

Welche Trense passt meinem Pferd? 

Dies kann nicht pauschal gesagt werden. Selbst wenn die Rassen und Größen der Pferde von den Herstellern angegeben werden. Der Halter selbst ist gefragt, denn es kommt auf den Zustand und die Beschaffenheit des Mauls an. Welche Trense wirklich passt, darüber kann etwa die Maulspalte Aufschluss geben. Unabhängig von der Form des Mauls, die beim Warmblut eher groß ausfällt und bei Arabern als zierlich gilt, können breite oder schmale Zungen, flache oder hohe Gaumenformen oder verschieden Ausrichtungen von Ober- und Unterkiefer die Suche nach individuellen Lösungen notwendig machen. Experten empfehlen vor dem Anreiten die Zähne der Tiere kontrollieren zu lassen. Hinweis: Bei jungen Pferden können scharfe Zahnkanten oder Wolfszähne beim Reiten zu einem Störfaktor werden. Im Rahmen der Gebisskontrolle kann der Tierarzt gleichzeitig wertvolle Hinweise geben, wie die Trense beschaffen sein sollte. 

Was ist beim Anlegen der Trensen zu beachten? 

Auch hier gibt es diverse Unterschiede. Wenn mexikanische Reithalfter am oberen Riemen zu eng geschnallt werden, wird am Oberkiefer viel Druck auf den Gesichtsnerv ausgeübt. Englische Trensenzäume drücken auf die Backenzähne, wenn sie zu eng verschnallt werden. Dabei können Verletzungen der Backenschleimhaut die Folge sein. Beim hannoverischen Trensenzaum bleiben die Backenzähne frei. Dafür übt eine zu feste Trense Druck auf einen Nervenpunkt am Kinn aus. Damit die Nasenriemen nicht an den Backenzähnen stören, sollten sich an den Zähnen keine spitzen Kanten befinden. Nützlicher Tipp: Zähne sind die größten Störfaktoren, wenn eine Trense nicht passt. Daher sollte das Gebiss von einem Tierarzt kontrolliert werden. 

Welche Trensen sind nicht zugelassen? 

Hier heißt es: Finger weg! Diese Modelle sind nicht offiziell zugelassen und sollten auch im Sinne der Gesundheit und Sicherheit des Pferdes keine Verwendung finden: 

• Löffeltrense: Das Gebiss ist doppelt gebrochen. Am Mittelstück befinden sich flache Metallblätter, die verhindern sollen, dass Pferde die Zunge darüber bewegen.  
• Aufziehtrense: Backenstück und Zügel bilden einen Riemen. Der Riemen verläuft durch zwei Ösen und wird oben und unten am Trensenring entlanggeführt. Es tritt eine Hebelwirkung ein. 
• Rollentrense: Sie besitzt Rollen, die für eine Unregelmäßigkeit in der Oberfläche der Trense sorgen und die Maultätigkeit anregen sollen. Diese starke Wirkung kann dem Pferd bei unsachgemäßer Nutzung Schmerzen zufügen. 
• Kettentrense: Hier bekommen Pferde eine Metallkette ins Maul gelegt – das ist vollkommen inakzeptabel und der Tierquälerei zuzuordnen.