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Vorweihnachtliche Freude

Wie Sie einen Adventskalender für Hund und Katze einfach selbst machen

Cocker Spaniel sitzt vor selbst gebastelten Adventskalender
Auch wenn Hund und Katze den Sinn hinter dem Adventskalender nicht verstehen – über tägliche Naschereien oder Spielzeug freut sich jedes Haustier Foto: Getty Images

13. November 2024, 11:13 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Adventskalender für Hund und Katze sind längst im Handel angekommen. Doch gibt es große Unterschiede in Qualität und Preis. PETBOOK-Autorin und Gesundheitsberaterin für Hunde Philine Ebert erklärt, wie Sie einen Adventskalender individuell und einfach selbst gestalten.

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Ein Adventskalender für Hund und Katze – lohnt sich das überhaupt? Schließlich verstehen die Tiere doch gar nicht den Sinn dahinter. Das bedeutet aber nicht, dass sie keine Freude daran hätten. So wartet mein Hund Bailey jedes Jahr am 1. Dezember neugierig vor dem geheimnisvollen Karton, bei dem wir nun jeden Tag gemeinsam ein Türchen öffnen. Sobald es raschelt und knistert, sitzt er gespannt da und kann es kaum noch erwarten, bis es endlich etwas zu entdecken und zu naschen gibt. Eines ist klar: Ohne Adventskalender für den geliebten Vierbeiner geht bei uns in der Adventszeit nichts! Daher stelle ich Ihnen hier ein paar Ideen vor, wie Sie einen Adventskalender für Ihren Hund oder Ihre Katze selbst herstellen.

Woher kommt der Brauch mit dem Adventskalender eigentlich?

Der Adventskalender hat seinen Ursprung Anfang des 19. Jahrhunderts als christlich geprägter Brauchtum in der Adventszeit. Was mit kleinen Bildern hinter den Türchen begann, hat sich zu ausgefallenen Varianten mit Inhalten von Süßigkeiten, bis hin zu Spielzeug oder Accessoires entwickelt.

Die 24 kleinen Überraschungen, die Kindern und Erwachsenen die Zeit bis Weihnachten versüßen und das Warten auf die Geschenke verkürzen sollen, sind mittlerweile ein fester Bestandteil in der Vorweihnachtszeit. Sobald die ersten Lebkuchen in den Supermärkten auftauchen, findet man eine immer größer werdende Auswahl an verschiedensten Adventskalendern in allen Ausführungen und Varianten – inzwischen auch breit gefächert für unsere Haustiere.

Darum lohnt sich ein DIY-Adventskalender für Katzen und Hunde

Im Handel gibt es viele fertige Adventskalender für Hunde und Katzen. Je nach Preissegment variiert die Qualität des Inhaltes stark. Als Gesundheitsberaterin für Katzen und Hunde checke ich natürlich immer besonders kritisch, welche Inhaltsstoffe in den Snacks und Leckerlis in den angebotenen Kalendern enthalten sind.

Tatsächlich gibt es bereits tolle, gesunde und abwechslungsreiche Varianten im Handel, die uns schon viel Spaß gemacht haben, vor allem weil sie so toll rascheln, bevor man das Türchen öffnet. Die selbst gebastelte Version hat Bailey aber am besten gefallen, da dieser Kalender mit seinen absoluten Lieblingsartikeln gefüllt war.

Beim selbst gemachten Adventskalender kann man zudem nicht nur über die Art, sondern auch über Umfang und Menge entscheiden, in der Hund und Katze täglich beschenkt werden. Im Folgenden habe ich Ihnen ein paar Ideen dafür zusammengestellt:

Adventskalender für Katzen und Hunde aus Tüten oder Papierrollen

Für diesen tollen, spannenden und individuellen Kalender wird jeden Tag eine Rolle oder ein Tütchen befüllt. In den Rollen können Spielmäuse, kleine Knochen oder Leckereien perfekt versteckt werden. Wer möchte, backt Kekse, Kuchen oder Leckereien für die Weihnachtszeit und füllt den Kalender damit.

Das benötigt man:

  • 24 Toiletten- oder Küchenpapierrollen, Naturpapier- oder Butterbrottüten, Getränkepappbecher
  • 24 Snacks, Leckerlis, Kekse, Spielzeug, Zubehör, Geschenke, Accessoires
  • 24 Zahlenaufkleber (möglichst Naturpapier) oder Buntstifte zum Beschriften
  • 24 Wäscheklammern aus Naturholz
  • eine Schnur zum Aufhängen (nur als Naturprodukt, kein Plastikgeschenkband) oder einen Korb zum Befüllen

Die Rollen kann man auf einem Karton befestigen, Becher können als Pyramide zusammengeklebt werden (keinen chemischen Kleber verwenden). Die Tüten werden einfach außerhalb der Reichweite von Katze oder Hund an der Schnur mit den Wäscheklammern aufgehängt und jeden Tag gemeinsam eine Überraschung geöffnet.

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Eine tolle Dekoidee ist auch ein Holzbrett (zum Beispiel in Form eines Hundes oder Knochens) mit kleinen Haken, an denen die Geschenke aufgehängt werden. Das sieht nett aus und das Holzbrett kann auch nach Weihnachten weiter genutzt werden, beispielsweise als Leinen-Garderobe.

Durch die Verwendung von Papiertüten oder Papprollen kann der Vierbeiner die Überraschungen selbst auspacken. Vor allem Katzen lieben es, das Geschenk selbst aus der Rolle herauszufischen.

Alternativ können Sie natürlich auch wiederverwendbaren Stoffsäckchen oder Täschchen, verwenden. Diese kann man aus Baumwollstoff auch selbst nähen und jedes Jahr neu befüllen. Hierbei sollten Sie aber unbedingt darauf achten, dass der Inhalt sicher verpackt und der Adventskalender für Hund oder Katze nicht frei zugänglich ist. So können die Tiere sich nicht selbst bedienen und teile des Stoffsäckchens oder der Schnur verschlucken.

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Adventskalender aus Keramikdosen oder Geschenkschachteln

Eine komplett nachhaltige Idee für den tierischen Adventskalender, der sich übrigens auch ideal für Nager oder Vögel eignet, ist eine schöne Weihnachtsdose aus Keramik, Karton oder Metall. Diese wird jeden Tag mit einer neuen Überraschung befüllt. Etwa mit einem weichen Leckerli oder – in Fall von Kleintieren – mit einer Leckerei wie Gemüse oder Obst.

Durch Klappern und Rascheln kann man die Vorfreude auf das gemeinsame Öffnen täglich aufs Neue zelebrieren. Die Dose können Sie mit dem Namen des Tieres und weihnachtlichen Motiven personalisieren und immer wiederverwenden.

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Adventskalender aus Karton oder Holz zum Selbstbefüllen

Eine schöne Alternative ist ein Kalender aus Karton oder Holz zum Selbstbefüllen. Diesen kann man ganz einfach selbst aus einem Karton herstellen, der sogar mit einem Foto vom Vierbeiner bedruckt werden kann. Darin setzt man nun 24 kleine Schachteln und befüllt diese nach Belieben.

Wer im Basteln nicht ganz so geschickt ist oder wenig Zeit hat, kann auch auf einen bereits fertigen Kalender zurückgreifen. Diese gibt es beispielsweise als Holzhaus mit Schubladen.

Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

Mein Tipp: Einer für alle!

„Da ich wenig Zeit (und Basteltalent) besitze, greife ich auf Adventskalender aus dem Handel zurück. Hier gibt es Adventskalender für Katzen und für Hunde. Anfangs habe ich den Fehler gemacht, zwei Kalender zu kaufen. Da vor allem die Hundekalender aber meist reichlich bestückt sind und für meine kleine Hündin viel zu viel in einem Türchen steckt, teilen sich meine beiden Katzen und der Hund mittlerweile einen Adventskalender. Hierbei sollte man aber darauf achten, dass der Inhalt für beide geeignet ist. Das hat allerdings den Vorteil, dass es bei uns vornehmlich einen Kalender mit ‚gesunden‘ Snacks wie getrocknetem Fleisch gibt.“

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