19. Dezember 2023, 12:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Sobald es klingelt oder klopft, bellen viele Hunde an der Tür. Das stresst nicht nur Briefträger und Besucher, sondern auch die Halter. In der PETBOOK Dog School geben wir wichtige Grundlagen der Hundeerziehung und bieten Lösungen für häufige Probleme. In dieser Folge erklärt Hundetrainer Jochen Bendel, wie Sie Ihrem Hund das Bellen an der Tür abgewöhnen.
Besuch ist eigentlich eine schöne Sache, aber wenn der Vierbeiner dabei jedes Mal ausrastet und Alarm schlägt, ist die Freude gedämpft. Oft verstärken Halter das Bellen an der Tür noch, indem Sie den Hund maßregeln oder anschreien. Dabei gilt es, in solchen Situationen ruhig und souverän zu bleiben und die Verantwortung zu übernehmen. Denn wenn der Hund an der Tür bellt, heißt dies meist: Wir als Halter haben die Verantwortung abgegeben.
Das Problem: Der Hund bellt an der Tür, wenn es klingelt
In dieser Folge der PETBOOK Dog School ist Hundehalterin Saskia mit ihrem Zwergspitz Yumi zu Gast. Als typischer Spitz ist Yumi eine kleine Alarmanlage und meldet sofort jeden Besuch lautstark an der Tür. Dabei dreht die kleine Hündin richtig auf und sorgt nicht nur bei sich, sondern auch bei ihren Menschen für Stress, wenn Besuch kommt. Hundetrainer Jochen Bendel zeigt Saskia, wie sie Yumi das Bellen an der Tür abgewöhnt, in dem sie die Kontrolle über die Situation übernimmt.
Auch interessant: Was tun, wenn der Hund ständig bellt?
So gewöhnen Sie Ihrem Hund das Bellen an der Tür ab
- Den Hund aus der Situation herausführen: Sobald es klingelt und der Hund zu bellen beginnt, bringt man ihn in einen anderen Raum – möglichst weg vom Eingangsbereich.
- Hund im Raum beschäftigen: Damit der Hund im Raum auf andere Gedanken kommt, kann man ihm ein Kauspielzeug geben, oder einfach eine Handvoll Leckerli oder Trockenfutter zum Suchen hinwerfen.
- Den Besuch informieren: Sobald der Hund im anderen Raum ist, lässt man den Besuch hinein und bittet ihn, den Hund nicht stürmisch zu begrüßen und am besten zu ignorieren.
- Den Hund dazu holen: Wenn der Hund im Raum ruhig ist, darf er wieder hinaus und zum Besuch. Dieser sollte ihn so lange ignorieren, bis der Vierbeiner ruhig ist. Erst dann wird begrüßt.
Wie das Training an der Tür im Detail funktioniert, erklärt Hundetrainer Jochen Bendel im Video.
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Das sollten Sie beim Training beachten
Bleiben Sie selbst ruhig und souverän. Schreien Sie den Hund niemals an. Geht er nicht freiwillig mit, wenn Sie ihn in einen anderen Raum bringen wollen, arbeiten Sie mit einer Hausleine.
Bitten Sie möglichst viele verschiedene Leute, mit Ihnen zu trainieren und üben Sie nicht nur dann, wenn wirklich Besuch ansteht. Nur so kann sich das alternative Verhalten verfestigen.
Wenn der Hund sich gar nicht beruhigt, sobald Sie ihn zum Besuch gebracht haben, dürfen Sie dies Ihrem Vierbeiner ruhig mitteilen. Das geht am besten mit einem Abbruchsignal („Schluss jetzt“).
Hier geht’s zu den weiteren Folgen mit Hundetrainer Jochen Bendel:
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Viele weitere Tipps zum Grundlagen-Training mit dem Hund finden Sie in der ersten Staffel unserer PETBOOK Dog School.