29. November 2024, 6:31 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mit dem Hund gemeinsam Abenteuer erleben – das wünschen sich viele. In der Realität findet es aber nur selten statt, weil wir nur ungern unsere Komfortzone verlassen. Warum gerade das aber für die Bindung entscheidend ist, erklärt Hundetrainer Jochen Bendel in dieser Folge der PETBOOK Dog School.
Wann haben Sie das letzte Mal gemeinsam mit dem Hund ein Abenteuer erlebt? Viele denken jetzt vielleicht an eine Bergwanderung mit dem Vierbeiner im letzten Urlaub oder Adventure-Racing. Aber es sind die kleinen, gemeinsamen Erlebnisse, die die Bindung zwischen Hund und Halter stärken. Dazu gehört nicht nur zusammen spazieren zu gehen, sondern vor allem die gemeinsame Beschäftigung.
Viele glauben, ihr Hund sei ausgelastet, wenn sie mit ihm Ball spielen oder lange Runden drehen. Für uns Menschen ist das meist bequem. Doch wer mit seinem Vierbeiner zum guten Mensch-Hund-Team werden will, muss raus aus seiner Komfortzone. Hundetrainer Jochen Bendel erklärt, wie es gelingt.
Raus aus der Komfortzone – was bedeutet das für Mensch und Hund?
Es regnet und der Hund muss raus. Viele würden hier schnell eine kurze Gassirunde einschieben. Andere würden vielleicht mit dem Hund auf die Wiese gehen für ein schnelles Ballspiel. Die wenigsten würden jedoch auf die Idee kommen, mit dem Vierbeiner raus in den Wald oder an den Strand zu fahren. Die Komfortzone zu verlassen, fällt uns im Alltag mit Hund schwer.
Oft laufen wir dieselben Runden und spielen dieselben Spiele. Doch gerade Dinge wie Ballwerfen fördern Hunde nicht wirklich. Denn auch das ist eine monotone Beschäftigung, erklärt Hundetrainer Jochen Bendel. Im Video zeigt er dies an Zwergspitzhündin Yumi, die ein wahrer Ball-Junkie ist.
Statt den Hund nur zu beschäftigen, sollte man lieber gemeinsam etwas erleben. Denn das fördert den Oxytocin-Ausschuss beim Hund und auch beim Menschen, so Bendel. Gemeinsame Erfolge machen den Hund zudem gelassener.
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Ruhe kommt oft zu kurz
Einen häufigen Fehler, den Hundehalter machen, ist, nicht für Ausgleich zu sorgen. Viele gehen dann aus ihrer Komfortzone, übertreiben dann aber das „Abenteuer“ mit dem Hund. Denn hier geht es nicht um Dauerbespaßung. Mindestens ebenso wichtig ist die Ruhe. „Aus der Neurowissenschaft wissen wir, dass Erlerntes durch Spiel ins Langzeitgedächtnis gelangt und im Schlaf verfestigt wird“, so Bendel. „Daher gilt: Lernen – Ruhen – Spielen. Das alles erfordert auf unserer Seite natürlich Einsatz, aber es lohnt sich!“
Wie man schon mit kleinen Dingen Abwechslung und Abenteuer in die gemeinsame Zeit mit dem Hund bringt, zeigt Jochen Bendel im Video.
Hier geht’s zu den weiteren Folgen mit Hundetrainer Jochen Bendel:
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Viele weitere Tipps zum Grundlagen-Training mit dem Hund finden Sie in der ersten und zweiten Staffel unserer PETBOOK Dog School.