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Alle Jahre wieder

Haustier zu Weihnachten verschenkt? Expertin erklärt, wie man reagieren sollte

Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

12. Dezember 2024, 15:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Tierfreunden ist klar, dass Hund oder Katze als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum nichts verloren haben. Trotzdem passiert es alle Jahre wieder, dass Haustiere zum Fest verschenkt werden. Doch wie reagiert man richtig, wenn dies im Freundes- oder Verwandtenkreis passiert? Darüber sprach PETBOOK mit Hundetrainerin Katharina Marioth.

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Haustiere zu Weihnachten zu verschenken, ist keine gute Idee – darüber herrscht nicht nur in der Fachwelt Einigkeit. Auch viele Tierliebhaber wissen, dass Hund, Katze, Kaninchen oder Hamster nicht unter den Baum gehören. Denn davon abgesehen, dass Tiere keine Ware sind, die man verschenkt, ist Weihnachten an sich denkbar ungeeignet, um ein Tier in die Familie zu holen, wie Hundetrainerin Katharina Marioth im Gespräch mit PETBOOK erklärt: „Weihnachten ist bei den meisten Familien eine sehr stressige Zeit. Es gibt Besuche, Trubel und kurz darauf folgt Silvester mit Feuerwerk. Das ist keine Umgebung, in der ein Tier in Ruhe ankommen kann.“

Tiere überfordern die Familien

Besonders für Welpen sei diese Zeit problematisch. „Manche denken, zwei Wochen Urlaub würde ausreichen, um einen Welpen einzugewöhnen. Aber das ist ein Irrglaube. Die Betreuung eines Tieres erfordert deutlich mehr Zeit, und gerade Welpen brauchen zu Beginn eine ruhige und strukturierte Umgebung“, so Marioth.

Die Konsequenzen unüberlegter Tieranschaffungen werden für Hundetrainer spätestens im Januar sichtbar. „Jedes Jahr erleben wir, dass Menschen ab Ende November Tiere kaufen, vor allem Welpen. Im Januar folgen dann die Hilferufe: Die Tiere überfordern die Familien, die Verträge sind aber schon unterschrieben“, schildert die Expertin. Ihr Appell: „Macht unbedingt eine Kaufberatung vor der Anschaffung. Verzichtet auf Spontankäufe, insbesondere zu Weihnachten.“

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Doch was, wenn dies im Familien- oder Freundeskreis passiert und man sogar selbst der Beschenkte ist? Sollte man darauf hinweisen oder sogar drängen, das Tier zurückzugeben? Für diesen Fall rät Marioth zur Ruhe. „Das Tier ist jetzt da, und es ist unsere Pflicht, das Beste für es zu tun. Dazu gehört vor allem, für eine ruhige Atmosphäre zu sorgen und die neuen Hausregeln konsequent umzusetzen.“

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Besser sei es, die Anschaffung eines Haustieres bewusst ins neue Jahr zu verlegen. „Nach Silvester, wenn der Trubel vorbei ist und man wirklich Zeit hat, ist der richtige Moment. Weihnachten hingegen ist denkbar ungeeignet. Stellen Sie sich einen acht Wochen alten Welpen vor, umgeben von 14 Personen, Geschenken und Chaos – das ist schlicht unverantwortlich.“

Die klare Botschaft: Haustiere sind keine Geschenke zu Weihnachten. Sie erfordern durchdachte Entscheidungen, Zeit und eine stressfreie Umgebung, damit sie glücklich in ihrer neuen Familie ankommen können.

Das ganze Interview mit Hundetrainerin Katharina Marioth sehen Sie im Video.

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